Angst vor der Geburt?

21.02.2017 von jutta
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Ich bin schwanger und freue mich schon sehr auf die Zeit mit meinem Baby. Das Kinderzimmer ist fertig eingerichtet, ich habe einen tollen Mann. Wir stehen finanziell gut da, ich muss mir um nichts Sorgen machen. Es ist alles perfekt. Wenn ich nur nicht so eine wahnsinnige Angst vor der Geburt hätte. Vor den Schmerzen. Vor ewig langen Wehen und vor dem Geburtsvorgang und den Höllenschmerzen dabei. Ich hoffe, ich bekomme einen Kaiserschnitt genehmigt. Trotzdem wird es noch schlimm genug werden. Alle erzählen mir nur, wie schrecklich es war und dass es man es danach vergisst. Offensichtlich erinnern sich aber alle noch sehr gut an den Horrortrip. Hatte denn jemand vielleicht eine schöne Geburt und kann mir davon erzählen? Oder ist es einfach immer mit der Hölle verbunden, durch die man muss?

Antworten: 3

franny
franny 21.02.2017

Ich selbst habe noch keine Kinder, bin aber ein Typ Mensch, der auch immer vor allen möglichen Schmerzen Angst hat. Ich stelle mir so eine Geburt auch nicht toll vor. Was dir aber vielleicht hilft, ist die Vorstellung davon, wie viele Frauen das schon seit Jahrtausenden vor uns geschafft haben. Auch unsere Mütter, Großmütter und so weiter sind durch diesen Prozess gegangen und es gibt auch viele Großfamilien mit vielen Kindern. Es ist also scheinbar nicht ganz soooo schrecklich, wie es einige hinstellen, sonst würden die meisten nach einem Kind aufgeben. Es gibt aber eben auch einige Geschwister-Familien, deren Mütter wahrscheinlich auch kein Faible für Schmerzen haben.

Ich drück dir dennoch die Daumen, dass du einen Kaiserschnitt machen kannst, wenn das für dich die bessere Wahl ist (muss man das genehmigen lassen??).

olga
olga 21.02.2017

@jutta: Da kann man leider nichts beschönigen: Der Geburtsprozess ist mit Schmerzen verbunden. Grund ist, dass wir aufrecht laufen. Dadurch ist der Beckenausgang schmaler als bei Tieren, die sich vierbeinig fortbewegen.

Aber gleichzeitig mit den Wehen schüttet der Körper Oxytocin aus. Durch dieses Glückshormon ist es erträglicher. Es hilft, wenn du nicht gegen die Wehen ankämpfst, sondern sie einfach "kommen" lässt.

Machst du denn einen Geburtsvorbereitungskurs mit? Dort kannst du deine Angst thematisieren. Ich glaube, dass sich alle Frauen davor fürchten.

rino
rino 22.02.2017

Also ich hatte eine schöne, schmerzhafte Geburt - und ich bin heilfroh, dass ich keinen Keiserschnitt hatte. Da ich eine Hausgeburt hatte kam nach 4 Wochen eine mir bis dahin wildfremde Nachbarin auf mich zu und sagte: Ich habe Sie ja so bedauert während der Geburt.

Alleine diese Annekdote, wie noch viele mehr will ich nicht missen. Und glaub mir - meine Geburt war nicht so easy, da ich 3 Stunden Presswehen hatte.

Eine Geburt gehört zum Kinderkriegen natürlicherweise dazu. Wie schon vorgeschlagen, mache einen Geburtsvorbereitsungskurs Kurs mit, informiere dich und mache dir nicht ganz so viele Gedanken. Vielleicht geht es auch ratzfatz und zack - ist dein Baby da „laut lachen“-Emoticon

Und by the way: Ich habe die Zeit auch genutzt, um mich mal so richtig gehen zu lassen „zwinkern“-Emoticon

Alles Gute Dir und Deiner frischen, kleinen Familie

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