Brauche ich für Online-Banking immer noch TAN-Listen?

05.08.2017 von maximim
1236 mal gelesen 2 Follower

Hallo Leute, ich bin bei der Sparda Bank, überlege aber, vielleicht zu wechseln, weil meine Filiale dicht gemacht hat. Wenn ich heute bei mir Online-Banking mache, wird am Ende der Überweisung eine TAN von meiner Liste gefordert. Das nervt mich etwas, weil die Liste zu Hause ist, ich im Büro nicht überweisen kann und mir das alles sehr altertümlich vorkommt.

Welche anderen Möglichkeiten gibt es denn? Kann ich auf meiner Bank jede haben oder hat jede Bank ein anderes System? Dann wäre es schlau, sich die neue Bank nach deren System auszusuchen.

Im Büro hat unsere Buchhalterin so ein kleines Gerät, mit dem sie dann auf dem Computermonitor auf ein Bild zielen muss, das wie ein Barcode aussieht, dann bekommt sie eine TAN auf dieses Gerät geschickt und gibt diese Nummer dann ein. Also das sieht stressig aus. Was gibt es noch? Worauf soll ich achten?

Ich danke Euch für Tipps!

Antworten: 2

Beste Antwort
verbena
verbena 05.08.2017

Hallo maximin,

dieses Gerät deiner Buchhalterin ist vermutlich ein TAN-Generator. Die kannst du dir grundsätzlich auch besorgen, diese Geräte sind aber nicht umsonst. Professionelle TAN-Generatoren fürs Büro kosten schonmal leicht über 100 € und ob sich das für dich privat lohnt, ist die Frage. 

Grundsätzlich gibt es heute aber bei nahezu jeder Bank Alternativen zu den TAN-Listen aus Papier. Man kann sich die TAN auch aufs Handy schicken lassen, wobei hier wieder zu bedenken ist, wie sicher das Handy vor Hackerangriffen ist. Am besten rufst du mal bei deiner Bank an und fragst, welche Möglichkeiten sie dir anbieten kann. Die Bank danach aussuchen würde ich persönlich nicht, wenn du ansonsten zufrieden bist, weil heute fast jede Bank zumindest eine Alternative zur klassischen Liste anbieten können sollte.

Hab einen schönen Abend!

arthur
arthur 07.08.2017

@maximim, ich habe mich lange Zeit gegen Online Banking gesperrt, weil mir das System mit TAN-Listen nicht sicher genug erschien. Inzwischen hat meine Hausbank ein besseres System im Angebot: photoTAN.

Es gibt eine App, die man sich bequem aufs Handy laden kann. Will man z.B. Geld überweisen, gibt man Empfänger, IBAN, Betrag und Verwendungszweck ein. Danach scannt man mit dem Handy einen Code (ähnliche einem QR Code), bekommt die TAN, die man nur abtippen braucht, fertig. Das ist ziemlich sicher und funktioniert vollkommen unkompliziert. Soweit ich weiß, arbeiten die Commerzbank, Comdirekt und die Deutsche Bank mit diesem Verfahren.

Weitere Möglichkeiten:

  • BestSign: Dafür brauchst du einen Fingerabdrucksensor. Die Postbank bietet diese Möglichkeit an.
  • chipTAN: Ein Generator errechnet die TAN. Fängst du am PC mit einer Überweisung an, sehst du auf dem Monitor ein schwarzes Feld mit flackernden weißen Balken.
  • SmsTANs: Viele Banken bieten mobileTANs kostenlos oder für ein geringes Entgeld an. (Sicher ist dieses Verfahren aber nur, wenn man die Überweisung nicht am selben Smartphone durchführt, sondern z.B. am PC.)
  • PushTan: Wer am selben Gerät überweisen und die TAN empfangen will, kann pushTAN nutzen. Dabei werden die Kanäle mittels Verschlüsselung getrennt. Sparkassen und ING-Diba bieten diese Möglichkeit.

Anzeige

Suchtags

© 2024 werweiss.de