Feigwarzen Behandlung - Was hilft dauerhaft?

26.06.2017 von harryflodder
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Hallo!
Seit etwa 6-8 Monaten habe ich mit Feigwarzen (Genitalwarzen) zu kämpfen. Ich kann euch sagen, es ist ein sehr nerviges Thema. Zum Glück sind es nicht viele, sondern nur 6-7 Stück. Oft treten diese Warzen ja in ganzen "Beeten" auf. Mein Arzt hatte die Feigwarzen damals vereist. Sie wurden dann schwarz und sind abgefallen. Die Freude war groß, aber hielt leider nicht lange. Denn schon zwei Monate später waren einige der Warzen wieder nachgewachsen. Sie scheinen sehr hartnäckig zu sein und ich suche derweil nach einer guten Methode, die Feigwarzen dauerhaft loszuwerden. Mein Arzt wollte nochmals vereisen, aber das sehe ich nicht ein, hat eh nichts gebracht. Welche Methoden gibt es noch zur Behandlung von Feigwarzen und was ist wirklich empfehlenswert, um dauerhaft warzenfrei zu bleiben? Habt ihr Erfahrungen? Dann bitte her mit guten Tipps!

Antworten: 3

Beste Antwort
jenny24
jenny24 27.06.2017

Hallo @harryflodder,

ich hoffe mal, dein Name ist nicht Programm. Die Flodder-Familie waren doch diese holländischen heruntergekommenen Gammeltypen? Ich habe keine Erfahrung mit Feigwarzen. Sex gibt es bei mir nicht ohne Kondom. Zum Glück. 

Da hast du dir ja was eingefangen…

Wo Feigwarzen herkommen

Das musst du zuerst wissen, damit dir klar wird, warum sie so schwer loszuwerden sind. Ausgelöst werden sie von einer Unterart der humanen Papillomaviren. Von denen gibt es rund 140 Stück. Die Viren mit geringem Risiko (HPV 6 und HPV 11) führen zu Feigwarzen. Die mit hohem Risiko sind an der Entstehung von Analkrebs und Gebärmutterhalskrebs beteiligt.

Bei Feigwarzen handelt es sich um eine sexuell übertragbare Krankheit. Dazu kommt man durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, Petting oder Küssen. Dabei gibt es etwa 30 verschiedene Varianten. Sitzen sie im Genitalbereich, nennt man sie Feigwarzen.

Das ist keine so seltene Erkrankung. Kein Wunder, die Dinger sind extrem ansteckend. Schon Hautkontakt genügt. Da müssen nicht einmal Schleimhäute mitbetroffen sein. Jedes Jahr erkranken 170 Personen (auf 100.000 Einwohner gerechnet) daran. Männer und Frauen sind dabei gleichermaßen betroffen. Es ist die häufigste Geschlechtskrankheit.

Das Risiko ist besonders hoch bei Sex ohne Kondom (oder wenn man Sexspielzeuge tauscht). Ist eine Schwangere damit infiziert, überträgt sie die Feigwarzen sogar auf ihr Neugeborenes. Man sollte also nicht nur wegen Aids, sondern auch wegen Feigwarzen und anderer sexuell übertragbarer Krankheiten ein Kondom beim Sex übersteifen. Wenn du mit Feigwarzen Sex hast, steckst du jeden deiner Sexpartner an!

Wie Feigwarzen aussehen

Sie sind stecknadelgroß, spitz und können in Haufen vorkommen.

Wo man Feigwarzen findet

Sie verbreiten sich über den Intimbereich, das heißt, am Po, an der Scheide, den Schamlippen, am Penis, im Mund… Und sie verbreiten sich. Schlimmstenfalls sehen sie irgendwann aus wie ein Blumenkohl. Im Falle von Entzündungen fangen sie an zu nässen und zu bluten. Dann wird der Sex schmerzhaft.

Therapiemaßnahmen bei Feigwarzen

So peinlich es ist, man muss damit zum Arzt. Der weiß dann sofort: Aha, wieder einer, der ohne Kondom Sex hatte. Schwierig ist, die Dinger dauerhaft zu entfernen. Cremes, Zäpfchen und Lasern sind gängige Methoden. Vielleicht hilft bei dir Lasern.

Schutz vor Feigwarzen

Bei dir ist es natürlich zu spät. Aber es gibt Impfmöglichkeiten, die vor einer Infektion mit Niedrigrisiko-Viren bzw. Feigwarzen schützen: Gardasil. Mit Cervarix wird gegen die Hochrisiko-Viren HPV 16 und 18 geimpft. Die sind zu 70 % für Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. 

lena2000
lena2000 27.06.2017

Es gibt einige Behandlungsmethoden. Was wirkt, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Bevor du chirurgisch etwas machen lässt, würde ich zu Salben und Cremes raten. Chirurgische Maßnahmen sind nicht so effektiv, auch wenn man das vielleicht im ersten Moment denkt. Bei 75 % (!) der Behandelten kommen die Feigwarzen wieder.

Versuch es stattdessen mit einer Selbsttherapie mit den Wirkstoffen Podophyllotoxin und Imiquimod. Beides sind verschreibungspflichtige Medikamente.

Podophyllotoxin

Den Wirkstoff gibt es als 0,15-prozentige Creme, die du drei Tage lang zweimal pro Tag anwenden musst. Man streicht sie direkt auf die Feigwarzen. Sie müssen äußerlich sein. Dann setzt du die Behandlung für vier Tage aus. Anschließend folgen wieder drei Tage, an denen du die Creme zweimal pro Tag aufträgst. Bis zu viermal kannst du das so machen (immer 3 Behandlungstage, dann 4 Tage Pause). Sie gilt als sehr wirksam.

Imiquimod zur Erstbehandlung

Der Wirkstoff Imiquimod wird als Erstbehandlung von Feigwarzen an Schleimhäuten empfohlen. Dir würde ich dazu nicht unbedingt raten, auch wenn der Wirkstoff als sehr wirksam gilt, denn bei Männern treten Nebenwirkungen wie Hautirritationen und Schwellungen auf. Die Behandlung ist ziemlich aufwendig. Man muss die Creme dreimal die Woche in der Nacht auftragen und das vier Monate lang konsequent durchziehen. Nach sechs bis zehn Stunden muss die Creme mit Wasser abgewaschen werden. Die Mühe lohnt sich allerdings, denn bei über 80 % der Erkrankten kommen die Feigwarzen nicht wieder.

Grüntee-Catechine

Diese Salbe ist noch nicht so lange auf dem Markt. Sie beinhaltet Trockenextrakt aus grünem Tee. Die sekundären Pflanzenstoffe heißen Catechine. Sie sorgen dafür, dass die Viren absterben. Sie muss dreimal täglich auf die Feigwarzen aufgetragen werden. Es dauert mehrere Wochen. Sie ist gut verträglich und wirkt bei über 93,5 % der Erkrankten.  

Viel Glück!

siebtersinn
siebtersinn 27.06.2017

Vor vielen Jahren hatte ich auch mal 2-3 dieser Feigwarzen am Penisschaft. Ich konnte sie mit einfachem Teebaumöl aus der Apotheke loswerden. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber nach etwa drei Wochen waren alle verschwunden und zwar dauerhaft. Seitdem habe ich nie wieder eine gesehen.

Teebaumöl wirkt bekanntlich gegen Viren, auch gegen die HPV-Viren, die die Feigwarzen auslösen.

Achte nur drauf, ein hochwertiges, reines Teebaumöl in der Apotheke zu kaufen, vielleicht nicht gerade eins für 1,49 Euro aus dem Supermarkt. Meines hat damals ca. 6 Euro gekostet.

Einfach mit einem Q-Tip ins Teebaumöl dippen und damit mehrmals am Tag die Feigwarzem betupfen.

Nachteil dieser Methode:

Spätestens nach einer Woche kann man den penetranten Geruch des Teebaumöls nicht mehr gut ertragen. Das ging zumindest mir so.

Ich weiß nicht ob das bei jedem hilft, aber mir wurde es damals empfohlen und es hat wirklich Wunder gewirkt. Beim Arzt war ich gar nicht erst.

Und noch ein Tipp: Falls Du rauchst, höre damit auf. Denn mit einem besseren Immunsystem kann der Körper die Warzen schon oft alleine bekämpfen. Rauchen ist bei Feigwarzen leider absolut nicht förderlich.

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