Unser Sohn sitzt seit gestern an einer Hausaufgabe über das härteste Metall. Ich nehme an, er wird mir heute dazu wieder Fragen stellen. Leider kenne ich mich damit überhaupt nicht aus und es interessiert mich jetzt selbst auch. Welches ist denn das härteste Metall und wie misst man so etwas? Mit einem chemischen Verfahren? Wie hat man es früher gemessen oder definiert? Osmium soll das härteste Metall sein, sagt mein Sohn. Stimmt das? Das Wort habe ich noch nie gehört in meinem Leben! Ich freue mich über ein wenig Aufklärung.
Doch, Du kennst Osmium…
Früher war es recht einfach: Wenn ein Metall das andere einritzen könnte, war es härter. So war die Definition. Eine Skala von 1 bis 10 entstand.
Härte bezeichnet den Widerstand, den ein Material einem eindringenden Körper entgegenzusetzen hat. Der heutigen Messung zu Grunde liegt auf jeden Fall die Dichte, aber ich denke, dass kann Dir noch jemand besser erklären.
Also: Osmium gilt als das härteste Metall, das steht fest. Es gibt eine Reihe von ziemlich harten Metallen, die zu den Platin-Metallen gehören. Dazu gehören auch Wolfram und Iridium. Sie sind sehr dicht und haben damit eine hohe Schmelztemperatur. Osmium schmilzt erst bei ungefähr 2800 Grad Celsius. Diese hohe Schmelztemperatur war ausschlaggebend dafür, dass Osmium, aber auch Wolfram, vor allem als Leit-Metall in Glühlampen zum Einsatz kam.
Du kennst Glühbirnen von Osram? Der Name leitet sich genau aus dieser Verbindung ab: Osmium und Wolfram…