Moin!
Ich habe seit dem Frühling einen jungen Labrador, der völlig verrückt nach Wasser ist. Im Sommer war das auch kein Problem, da darf er gerne schwimmen. An der Türschwelle wird er dann mit einem Handtuch abgetrocknet und fertig. Doch jetzt wird es ja wieder kälter, und damit auch die Teiche und Seen. Meinem Hund ist das natürlich egal, der würde trotzdem am liebsten in jeden Tümpel springen. Ich mache mir allerdings Gedanken, ob ich meinen Hund auch im Winter ins Wasser lassen sollte. Laufe ich Gefahr, dass er sich dann erkältet? Oder kann so ein Labrador-Fell das ab?
Labradore wurden ja als Apportierhunde speziell für das Wasser gezüchtet. Sie sollten zum Beispiel Fischernetze aus dem Meer holen - und das ist ja auch den größten Teil des Jahres ordentlich kalt. Deshalb bringen sie von Haus aus ein gut isolierendes und ziemlich wasserdichtes Fell mit. Ich würde mir deshalb keine Sorgen machen, den Hund auch in sehr kaltes Wasser zu lassen! Wichtig ist nur, dass der Hund nach dem Baden unbedingt in Bewegung bleiben muss, damit er nicht auskühlt. Anders ist es natürlich bei alten oder gesundheitlich angeschlagenen Hunden, da würde ich kein Risiko eingehen.
Ich würde es davon abhängig machen, WIE kalt es ist, wie lange der Hund im Wasser bleibt, und wie lange er anschließend noch mit nassem Fell herumlaufen muss.
Wenn er nur kurz mal schwimmen geht, anschließend gut in Bewegung bleibt und es nicht mehr allzu lange dauert, bis er wieder im Haus ist, dürfte ihm das Schwimmen auch im Herbst/Winter nichts ausmachen.
Allerdings solltest du bedenken, dass unsere Haushunde nicht mehr so leben wie ihre Vorfahren, die tatsächlich täglich im Arbeitseinsatz waren, sondern rund 20 Stunden am Tag in beheizten Räumen verbringen. Dementsprechend sind sie auch anfälliger für Unterkühlung und Erkältungen.
Gerade Blasenentzündungen treten schnell und leicht auf, wenn einem Hund zu kalt wird.
Dein Labbi wird aber keine Depressionen bekommen, wenn er bei kühlem Wetter mal NICHT bei jedem Spaziergang ins Wasser darf.
Du könntest dir auch Gewässer suchen, in die er gar nicht tief rein kann, z. B. flache Bäche. Ein bisschen mit den Beinen durchwaten und dabei Wasser schlabbern finden die meisten Labbis auch schon super.