Ist die Hundesteuer überall Pflicht?

08.08.2017 von bibi
1326 mal gelesen 2 Follower

Ich möchte mir im Herbst einen Hund kaufen. Am liebsten soll es ein großer Hund sein, gerne auch ein gut erzogener Staffordshire Terrier oder Pitbull. Damit kommen wir aber auch zum Problem: Gerade bei großen oder angeblich gefährlichen Hunden kann die Hundesteuer ganz schön ins Geld gehen. Ich würde das Geld eigentlich viel lieber in die Haltung meines Vierbeiners investieren, als es der Stadt in den Rachen zu werfen. Mein Partner meint aber, die Hundesteuer wäre Pflicht und da führe auch kein Weg drum herum. Stimmt das oder gibt es vielleicht doch die ein oder andere Ecke, wo ich keine Hundesteuer zahlen muss?

Antworten: 5

Beste Antwort
alexj
alexj 08.08.2017

Nach meinen Informationen ist die Hundesteuer in Deutschland Pflicht und wird von den Städten und Gemeinden erhoben. Dabei können die Steuerbeträge pro Hund zwischen 60 und 190 Euro betragen – festgelegt durch die Satzung der Städte und Gemeinden.

Je nach Hunderasse (beispielsweise bei Kampfhunden) behalten sich die Gemeinden und Städte vor, eventuell einen höheren Steuerbetrag zu erheben. Und wer zwei und mehr Hunde hat, bekommt nicht etwa einen „Mengenrabatt“, sondern oftmals sind die weiteren Hunde sogar noch teurer als der erste.

Du wirst also nicht drum herum kommen, die Hundesteuer zu zahlen.

Viele Grüße

moony
moony 08.08.2017

Wie alexj schon geschrieben hat, ist die Hundesteuer Pflicht und du wirst nicht darum herumkommen.

Gerade bei "Kampfhunden" kann sie horrend hoch sein und etliche Hundert Euro betragen. Dazu können je nach Hund Auflagen wie Maulkorb- und Leinenpflicht kommen. Davon kannst du dich (bzw. deinen Hund) zwar befreien lassen, aber nur, wenn er einen Wesenstest besteht.

Es gibt natürlich auch "schon gebrauchte" Hunde im Tierheim, die den Wesenstest bereits bestanden haben und von der Maulkorbpflicht befreit sind. Trotzdem bleibt da die teils irrsinnig hohe Hundesteuer. Die solltest du auf keinen Fall unterschätzen, denn ein Hund kostet ohnehin schon einiges im Jahr, mehr als man auf den ersten Blick denken mag.

Es gibt zwar Steuerbefreiungen, aber die gelten nur für bestimmte Arbeitshunde, z. B. Blindenführhunde, Therapiehunde etc. 

Aber etwas anderes, das mich gerade etwas verwirrt. Du schreibst, du möchtest dir einen Hund kaufen, "gerne auch ein gut erzogener Staffordshire Terrier oder Pitbull". Heißt das, du willst dir einen schon erwachsenen, ausgebildeten Hund kaufen?

kleinehexe
kleinehexe 09.08.2017

Eine Stadt gibt es tatsächlich, die keine Hundesteuer hat: Im hessischen Eschborn bei Frankfurt wurde sie schon 1999 abgeschaft. Dort hat man festgestellt, dass die Verwaltungskosten viel höher sind als die Einnahmen - und hat es dann kurzerhand gelassen. Für sogenannte Kampfhunde gibt es aber auch dort Sonderregelungen, soweit ich weiß.

rene
rene 09.08.2017

Im hessischen Eschborn bei Frankfurt

Ist das nicht auch diese Stadt mit den extrem niedrigen Gewerbesteuern? Aber ok, ist das falsche Thema hier.

bibi
bibi 18.08.2017

@moony: Ich habe mich etwas schwammig ausgedrückt. Ich meinte damit, dass es gerne auch ein netter Listenhund aus dem Tierheim sein darf! Generell möchte ich eigentlich keinen Welpen, sondern lieber einen schon etwas älteren Hund, der nicht mehr ganz so viele Flausen im Kopf hat. Also wird es wohl auf das Tierheim hinauslaufen „zwinkern“-Emoticon

Aber gut, dann werde ich wohl mit der Hundesteuer leben müssen. Extra deshalb nach Hessen ziehen muss ja nun auch nicht sein!

Anzeige

Suchtags

© 2024 werweiss.de