Eine gute Freundin von mir weigert sich hartnäckig, irgendetwas aus Plastikflaschen zu trinken. Egal, ob es die dicken stabilen Mehrwegflaschen oder die normalen Plastikflaschen sind. Bei ihr gibt es Wasser nur aus Glasflaschen oder gleich selbst gesprudelt! Sie ist überzeugt davon, dass Plastik Giftstoffe abgeben würde und man davon Krebs bekommt. Ich finde das ziemlich übertrieben, aber wenn sie sich wohler damit fühlt, soll es mir auch egal sein. Dass sie mich dauernd darüber belehren will, geht mir aber doch ziemlich auf den Geist! Sie meint es ja nur gut, aber trotzdem... 
Sind Plastikflaschen denn wirklich so schädlich oder macht sie sich (und mir) unnötig Stress?
Grundsätzlich gilt, dass Wasser aus Plastikflaschen tendenziell mehr mit Fremdstoffen belastet ist als welches aus Glasflaschen:
Vor einigen Jahren gab es außerdem einmal eine Meldung, dass hormonähnliche Stoffe in Wasser entdeckt wurden. Diese Meldung ist auch für einen großen Anteil der Panik rund um die Plastikflasche verantwortlich. Dabei handelte es sich aber um Umweltstoffe, die mit den Plastikflaschen nichts zu tun hatten und Wasser aus Glasflaschen genau so betrafen.
Letztendlich muss also jeder selbst entscheiden, ob er sich Sorgen macht oder nicht. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift auf Glasflaschen zurück - aber so gefährlich, dass man sie um jeden Preis vermeiden sollte, sind Plastikflaschen auch wieder nicht.
Sie wird wohl Angst vor den Mikropartikeln haben, die sich ablösen können. Diese findet man zum Beispiel auch in Duschgels oder Zahncremes. So ein kleines Teilchen wird einen gewiss nicht umbringen, aber die Dosis macht das Gift, wie meine Oma immer gesagt hat.
Gesundheitsbedenklich wird es wohl nicht sein, sonst hätte man es schon verboten. Ich selbst bevorzuge aber auch Glasbehälter, aber allein deswegen, weil mir der Inhalt aus Glasflaschen besser schmeckt. Ich bilde mir ein, dass das Plastik den Geschmack verändert. Ist aber eher mein subjektives Empfinden.