Kein Geld für Weihnachtsgeschenke, was tun?

Kein Geld für Weihnachtsgeschenke, was tun?

02.12.2017 von gnabry
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Guten Abend zusammen.
Wir haben drei Kids (3, 5 und 11 Jahre alt) mit natürlich prall gefüllten Wunschzetteln. Leider steht es in diesem Jahr nicht gut um unsere Haushaltskasse, da es eine ungeplante Autoreparatur gab und mein Mann dieses Jahr auch zum ersten Mal leider kein Weihnachtsgeld von der Firma bekommt „weinen“-Emoticon

Es war nun schon so schwer für uns, für die drei Kinder überhaupt was zum Nikolaus zu besorgen, aber für die Weihnachtsgeschenke, selbst für kleinere Dinge, fehlt absolut das Geld.

Kann man den Kindern eine große Freude machen, ohne groß Geld auszugeben? Selbst unser Ältester ist sehr bescheiden, und dennoch, mit leeren Händen möchten wir als Eltern natürlich nicht dastehen. Mein Mann und ich, wir schenken uns natürlich nichts, andere Geschenke in der Familie gibt es dieses Jahr auch nicht, das haben wir schon vereinbart. Was sollen wir tun und welche Möglichkeiten fallen Euch ein? Danke vorab mal.. Birgit

Antworten: 4

Beste Antwort
pechmarie
pechmarie 02.12.2017

Das ist natürlich nicht so schön. Nein, bei Kindern kann man nicht mit leeren Händen kommen. Sie würden das auch noch nicht verstehen und wären sehr traurig. Besteht denn nicht die Möglichkeit, in der Verwandtschaft oder bei Freunden zumindest 200-250 Euro zu leihen? Davon bekommt man für drei Kinder sicher einige Geschenke.

martinakonz
martinakonz 02.12.2017

Hört sich nicht so toll an, geht aber glaube ich vielen Leute so. Ich sehe folgende Möglichkeiten:

  • Wir haben heute erst den 02.12., es ist also noch Zeit bis Weihnachten! Habt Ihr nichts daheim rumstehen, was ihr nicht mehr braucht und verkaufen könnt? Ein altes Smartphone zum Beispiel? Einfach bei eBay oder eBay Kleinanzeigen reinsetzen. Je nachdem was es ist und wie fair der Preis ist, kommt ihr so ganz schnell an Geld.
  • Dein Mann könnte seinen Arbeitgeber fragen, ob er einen Vorschuss bekommen kann. Der Vorschuss wird dann bei der nächsten Gehaltsabrechnung einfach in Abzug gebracht. Da das Weihnachtsgeld ja erstmals gestrichen wurde, wird der AG sicher Verständnis zeigen.
  • Es gibt doch ganz viele Online-Shops, wo man auf Rechnung bestellen oder den Kaufbetrag sogar finanzieren kann, teils sogar zinslos. Wenn ihr Mitte Dezember bestellt, könnt Ihr die Rechnung ja dann locker erst Mitte bis Ende Januar bezahlen. Zur Not kann man einmal mahnen lassen. Bei Amazon geht es nicht auf Rechnung, soweit ich weiß.
  • Zur Not bei Freunden oder in der Familie fragen, ob ihr euch bis Januar eine kleine Summe borgen könnt.
  • Ein kleiner Kredit über die Hausbank sollte sicher auch schnell über die Bühne gehen.

Ich weiß dass man als Eltern keines der Kinder benachteiligen möchte, aber für den/die 3-jährige/n reicht ja auch wirklich eine materielle Kleinigkeit. Da ist ein Kind mit 5 oder 11 Jahren schon anspruchsvoller „neutral“-Emoticon

susanne45
susanne45 03.12.2017

Ich würde alles daran setzen, dass die Kinder was zum Auspacken haben an Weihnachten. Sie wissen alle noch nicht soooo genau, was wie viel kostet und sollten auch nicht mitbekommen, dass das Geld knapp ist. Sie sollen sich toll beschenkt fühlen und geliebt und nicht in der Schule oder im Kindergarten sagen müssen, dass sie nicht bekommen haben. Das geht gar nicht.

Für Lieblings-Süßigkeiten, die es sonst selten gibt, sollte Geld da sein. Wenn es restliche Familie gibt, fragt die nach Geschenken. Schaut bei ebay Kleinanzeigen oder bei Facebook in der Gruppe für Eure Stadt nach „zu verschenken“. Da gibt es gebrauchtes Lego und andere Spielsachen. Macht die schön sauber und verpackt sie toll. Die Kinder werden den Unterschied nicht merken, ob etwas neu oder gebraucht ist.

kleinehexe
kleinehexe 05.12.2017

Als ich klein (8 bis 11) war, hatten wir einige Jahre lang das gleiche Problem: Meine Eltern hatten gerade genug Geld für das Allernötigste und für große Weihnachtsgeschenke war einfach nichts übrig. Ich erinnere mich noch gut daran, wie sie es gelöst haben: Ich habe ein wunderschönes kleines Gutscheinbuch bekommen! Das war süße kleine Kladde, die meine Eltern ganz liebevoll mit witzigen Sprüchen und schönen Bildern gestaltet haben - und eben auch Gutscheine hinein geschrieben haben:

  • zusammen Plätzchen backen
  • ein toller Ausflug in die Region (was sonst oft auf der Strecke blieb, weil man dann irgendwie doch immer daheim geblieben ist)
  • ein Besuch im Zoo
  • ein Spielenachmittag mit meinen Lieblingsspielen
  • usw.

Ich weiß: Viele sagen, dass Kinder Gutscheine nicht zu schätzen wissen. Ich kann das so nicht bestätigen und habe mich damals riesig darüber gefreut! Die Vorfreude und die Aussicht darauf, so einen Gutschein einzulösen und dann etwas tolles zu erleben, verstehen Kinder durchaus. Außerdem hat mir das schön gestaltete Buch gezeigt, wie gern meine Eltern mich haben, dass sie sich so viel Mühe damit geben. Ich sehe es mir heute noch ab und zu an!

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