Kind spielt nicht gern allein, wie bringe ich es ihm bei?

13.10.2017 von pfilli
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Mein Sohn ist 4,5 Jahre alt und spielt überhaupt nicht alleine. Immer muss die Mama kommen und mitspielen, was allerhöchstens geht, sind mal fünf Minuten. Mehr nicht, dann kommt er wieder an und will, dass ich mitspiele. Das mache ich ja auch gern, aber ich komme zu nichts anderem mehr. Hat jemand Tipps, wie ich ihn dazu animieren kann ein bisschen mehr alleine zu spielen? Das wäre echt toll!

Antworten: 2

Beste Antwort
susanne45
susanne45 14.10.2017

Wie wäre es, ihm Lego zu kaufen und dann eine Aufgabe zu stellen? Er soll in einer halben Stunde ein Haus bauen und es Dir dann zeigen. Ich würde ihn nicht gleich zu stundenlangem Spiel alleine zwingen, sondern ihn langsam daran gewöhnen. Er ist nun ein großer Junge und kann das…

Vielleicht vorher erst mal 15 Minuten ein Bild malen. Die Zeit langsam steigern. Wenn er mal angefangen hat, alleine zu spielen, solltest Du ihn dabei auf keinen Fall unterbrechen, selbst wenn Du noch eine andere Idee für ihn hättest.

Hat er eine schöne und ruhige Atmosphäre zum Spielen? Es sollte kein Fernseher laufen und keine Musik dröhnen.

Wie sieht es mit Spielzeug aus? Vielleicht möchte er ein neues Spielzeug haben, das ihm dann wirklich gefällt. Achte darauf, ob er alleine damit klarkommen kann oder eine Anleitung mit Dir zusammen braucht, bis er es nutzen kann.

Animiere und lobe Deinen Sohn. Wie toll er das macht.

doctorwho
doctorwho 16.10.2017

Ich könnte mir vorstellen, dass es deinem Sohn nicht ums Spielen geht, sondern um deine Aufmerksamkeit. Bekommt er denn davon genug? Wenn ja, dann muss er einfach lernen, dass du nicht rund um die Uhr nur für ihn da bist, sondern auch noch andere Verpflichtungen hast.

Das könntest du ihm so schmackhaft machen, indem du ihm erklärst, dass du jetzt noch dies oder das erledigen/vorbereiten/tun musst, damit ihr z. B. später zu Abend essen oder etwas anderes Konkretes tun könnt. Und mach ihm einen konkreten Vorschlag, was er in dieser Zeit tun könnte. Und sag ihm, dass du danach wieder mit ihm spielst. 

Zum Beispiel: Ich muss jetzt schnell staubsaugen, weil es sonst hier zu schmutzig wird und wir auf einem schmutzigen Fußboden GAR nicht mehr spielen können. Ich würde mich freuen, wenn du mir in der Zeit ein schönes Bild malst und mich damit überraschst. (Oder irgendwas bastelst, baust, oder vielleicht auch etwas vorbereitest, das wir dann nachher zusammen tun können etc.)

So gewöhnt er sich daran, kürzere Zeitspannen auch allein zu "überstehen". Wenn er die Gewissheit hat, dass du "wiederkommst", fällt es ihm sicher leichter, dich mal kurz "loszulassen". „zwinkern“-Emoticon

Gibt's denn keine Nachbarskinder oder Freunde im selben Alter, die zum Spielen vorbeikommen könnten?

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