Muss ich das Baby nachts versorgen?

Muss ich das Baby nachts versorgen?

03.11.2016 von dennis
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Wir bekommen bald ein Baby und mir graut schon vor den Nächten. Meine Frau will zwar stillen, aber auch Milch abpumpen, damit ich die nächtliche Fütterung auch übernehmen kann. Ich arbeite Vollzeit. Wenn ich mir jetzt vorstelle, jede Nacht ein bis zweimal wach zu sein und mich um das Kind zu kümmern, gehe ich nach zwei Wochen auf dem Zahnfleisch und habe Angst, im Job Ärger zu bekommen, wenn ich ständig unausgeschlafen bin. Meine Frau kann ja tagsüber Schlaf nachholen, wenn das Baby schläft, ich aber nicht. Wie kann ich ihr das beibringen? Sie geht so selbstverständlich davon aus, dass wir uns die Arbeit teilen.

Antworten: 7

Beste Antwort
zwillingsmama
zwillingsmama 03.11.2016

Die Frage ist jetzt nicht ernst gemeint oder? Ihr habt beide ein Kind, dann könnt ihr euch die Arbeit auch teilen. Mutter sein ist auch ein Vollzeitjob. Und die Mutter kann keinen Schlaf nachholen, wenn das Kind schläft, weil dann muss sie den Haushalt machen und alles andere regeln, bis der Mann erschöpft nach Hause kommt. Dir würde ich was erzählen. Wäre ja schon mal ein Anfang, wenn du die Wochenenden übernehmen würdest. Wenn man ein Kind hat, muss man in der Regel seine eigenen Bedürfnisse erst mal zurückstellen und ihr müsst euch einig werden, sonst wird das nix. Der Frust ist dann auf beiden Seiten. Irgendwann ist die anstregende Phase auch mal vorbei und das Kind schläft durch. Dann hast auch deinen Schönheitsschlaf wieder ^^

Nachtrag: Nein es gibt kein Gesetz, das vorschreibt, dass die Mutter aufstehen muss, während du dich nicht kümmern musst

dennis
dennis 03.11.2016

@zwillingsmama

Die Frage ist sehr ernst gemeint. Ich kann unmöglich Topleistung auf der Arbeit bringen, wenn ich ständig müde bin. Und nur, wenn ich einen guten Job habe, haben wir ein Haus mit Garten. Wenn ich den verliere, ist ihr auch nicht geholfen. Natürlich kann sie tagsüber mal eine Stunde schlafen. Kein Baby ist 24 Stunden am Tag wach und keine Frau putzt und kocht 10 Stunden am Stück in einer Familie mit einem Mann und einem Baby. Das kann mir kein Mensch erzählen. Ja, das mag ein Vollzeitjob sein, Hausfrau. Aber nicht am Band und vor Kunden und mit Kollegen. Wenn da keine Pause drin ist, macht ihr Frauen alle was falsch. Ich helfe im Haushalt, kaufe samstags ein, mache einen Teil der Wäsche und die Küche abends sauber. Aber ich stehe nicht dreimal in der Nacht auf.

sandy
sandy 03.11.2016

Da muss es doch einen Mittelweg geben. Wie oft wird denn so ein Baby wach in der Nacht? Kann da nicht einer das erste Mal gehen und der andere das nächste Mal? Also meine Eltern haben da nicht so ein Gedöhns drum gemacht. Wer es gerade geschafft hat, hat sich aufgerafft und ist direkt danach wieder eingeschlafen. Und selbst ich habe bei meiner kleinen Schwester mitgeholfen und musste auch in die Schule am Morgen. Ich war gar nicht richtig wach und bin direkt wieder eingeschlafen. War jetzt nicht schön, aber absolut machbar. Bei meinem Freund würde ich mir auch wünschen, dass er mit hilft und ich nicht alles alleine machen muss.

nussknacker89
nussknacker89 03.11.2016

Beantrage doch Elternzeit. Dann entsteht das Problem mit der Vollzeitarbeit gar nicht und es ist nicht so tragisch , wenn du in der früh nicht ausgeschlafen hast.

Jetzt lass das Kind doch erstmal auf die Welt kommen. Vielleicht ist es ja ganz pflegeleicht. In erster Linie müsst ihr euch als Paar einig werden. Da kann euch kein Aussenstehender nen Plan erarbeiten. Wie sieht es denn mit Oma und Opa aus?

pferdefluesterer
pferdefluesterer 03.11.2016

Oh man, wenn ich die Frage schon lese. Vielleicht kauft ihr euch lieber ein paar Wellensittiche. Die könnt Ihr nachts mit einem Tuch abdecken und dann ist Ruhe. Die Mutter ist für das Kind von morgens bis abends da, macht zusätzlich noch den Haushalt und wird dich auch bekochen. Der "Job" Mutter ist vermutlich härter als deiner (im Büro?). Natürlich muss sie auch mal entlastet werden und du musst als Vater halt ran. Es wird Mittel und Lösungen geben, aber wenn du schon so ankommst.. Die Mama braucht ja auch mal Zeit für sich.

dennis
dennis 03.11.2016

@nussknacker89

In Elternzeit kann ich nicht gehen, dann bin ich meinen Job danach los. Außerdem will ich das auch gar nicht, ich möchte arbeiten. Aber darüber, dass die Frau den ganzen Tag kocht und putzt und den Haushalt macht und sich um das Kind kümmert – und das genauso hart sein soll wie mein Job, kann ich wirklich nur laut lachen. Sie leitet kein Restaurant, sie hat einen 3 Personen Haushalt. Und wenn sie den nicht in3 Stunden gemacht hat, ist sie echt mies. Klar, das Baby fordert dann sein Zeit, absolut richtig, darum ist sie ja auch zu Hause.

nussknacker89
nussknacker89 03.11.2016

Du möchtest also arbeiten? tja, schon mal gefragt, was deine Partnerin möchte? Ein Kind bedeutet Verantwortung, und zwar für beide. und warum solltest du deinen Job verlieren? Das wäre heutzutage doch kein Kündigungsgrund mehr. Restaurant mag stressig sein, aber auch da gibt's feste Arbeitszeiten. Was sind es denn? 8 Stunden? 10 Stunden? Deine Frau hat 24 Stunden Bereitschaft, verdient nix und hat keinen Urlaubs- oder Krankengeldanspruch. Sie muss halt funktionieren.

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