Nebenjob als Produkttester – seriös oder Nepp?

31.10.2016 von fragdochmich
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Ich bin auf der Suche nach einem Nebenjob. Mir wurde von Heimarbeit.de ein Nebenjob als Produkttester angeboten. Da geht es um Fragen für Marktforschungsinstitute oder um Firmen, die neuwertige Ware durch Bewertungen testen lässt. Die aktuellen Produkte, die sich auf solche Tests beziehen, werden direkt nach Hause geschickt. Man muss dann eine Bewertung schreiben und darf das Produkt als Dank behalten. Geld bekommt man in den meisten Fällen nicht. Manche Firmen schreiben noch zusätzlich in den Vertrag, dass man zwar das Produkt behalten darf, es aber Eigentum der Firma bleibt.

Ich habe so das komische Gefühl, dass da was nicht stimmt. Kann mir jemand einen Erfahrungsbericht als Produkttester geben oder einen Rat, ob ich diesen Job annehmen soll?

Antworten: 8

Beste Antwort
derluebke
derluebke 31.10.2016

Da gibt es sicherlich eine ganze Reihe schwarzer Schafe auf diesem Gebiet, deren Angebote Du nicht weiter verfolgen solltest, noch dazu, wenn irgendwelche Aufnahme- oder Mitgliedsgebühren verlangt werden. Ansonsten fällt mir aus jüngster Zeit das Portal vom toom Baumarkt ein. Dort wurde Anfang des Jahres ein Community installiert, die ausgewählte Gartenutensilien kostenlos zum Testen bekommt. Ich glaube mit Wandfarbe hatten die auch mal so etwas in der Art gemacht. Du musst Dich dort registrieren und kurz begründen, warum gerade DU DICH für das aktuelle Testobjekt bewirbst.

Da es meist mehr Bewerber sind, als gebraucht werden, losen die das bei toom aus und solltest Du zu den Auserkorenen zählen, darfst Du den Artikel später behalten. Nach dem Test wird allerdings ein Bericht von Dir gewünscht, der auf diesem Portal veröffentlicht wird. Was anderes Seriösen fällt mir gerade nicht ein.

hundefluesterer
hundefluesterer 31.10.2016

Also wenn du einen Nebenjob suchst, um Geld zu verdienen, ist das sicher nicht das Richtige. Dort gibt es sehr viele schwarze Schafe, die dich ordentlich testen und berichten lassen und du darfst dann ein Produkt für unter 10 Euro behalten. Vieles lohnt sich nicht. Du musst dir da meist erst einen Namen machen, dann kannst du aber ganz gute Schen "abstauben". Bedenke aber, dass es ein Job ist und du die Produkte beim Finanzamt angeben musst!

marylou
marylou 31.10.2016

Ihr habt sicherlich Eure Erfahrungen damit gemacht. Es gibt allerdings auch andere Möglichkeiten, so eine Art Produkttester/in zu werden. Meine Schwester hatte verschiedene Firmen persönlich angeschrieben und darum gebeten, ein Produkt kostenlos zu erhalten. Dafür schrieb sie Texte, so um die 500 Wörter, für einige Blogs und überzeugte mit ihren Texten. Schon nach drei Monaten hatte sie so viele Produkte im Keller, die sie als Dank behalten konnte. Es waren tolle Shirts, Taschen, Schuhe, Kosmetik, sogar ein Staubsauger war dabei. Es kommt bestimmt immer darauf an wie man sich präsentiert und wie zuverlässig man ist. Meine Schwester hat wohl den Dreh raus, direkt mit den Menschen zu kommunizieren und nicht über Agenturen. Ich war auch erstaunt wie so etwas geht, aber es klappt tatsächlich gut.

herbie855
herbie855 01.11.2016

Hallo, also ganz ehrlich ich bin da auch immer sehr sehr skeptisch. Sicherlich gibt es Anbieter, die ganz bestimmt seriös sind und sicher auch alles seine Richtigkeit hat. Aber leider gibt es auch sehr viele, die es nicht immer ganz so ehrlich meinem, mit dem was sie einem versprechen. Ganz wichtig ist für dich, dass du niemals Geld für irgendetwas bezahlst, denn das ist eine Masche die auf eindeutigen Betrug hindeutet.

nobert827
nobert827 01.11.2016

Hallo, also ich hätte da ein wirklich sehr ungutes Gefühl. Musst du eigentlich auch was Vorauszahlen? Dann lass es auf jeden Fall sein, denn dann wirst du sicherlich nur abgezockt. Das Internet steht doch voll, vor Warnungen über Betrug. Ich würde mir besser nach einem anderen seriösen Nebenjob suchen, wo man auch tatsächlich Geld verdienen kann. Ich könnte auch wetten, wenn tatsächlich was zum testen kommt, dann sicherlich vollkommen unnötige Sachen, die kein Mensch benötigt.

tina68
tina68 01.11.2016

Man darf ein Produkt behalten, es gehört aber noch der Firma? Wollen sie es in einem Jahr wieder haben oder wie? Das finde ich bei Rotwein und Unterwäsche durchaus spannend. Ich bertreibe einen Foodblog und bekomme regelmäßig Produkte, die ich bespreche und natürlich behalten darf. Und die Besprechung muss nicht mal positiv sein. Wenn ich etwas bekomme, was echter Mist ist, schreibe ich zurück, dass ich das besser nicht bespreche. Und kann es trotzdem behalten. Da sind die Portokosten und der Verwaltungsaufwand oft zu hoch. Produkte über 100 Euro kann ich auch behalten und da ist mir auch noch nicht unter gekommen, was Schrott gewesen wäre. Ich kennzeichne es nicht als Werbung, ich schreibe einfach darüber, wie ich es im Haushalt verwende und wo die Vor- und Nachteile sind und nenne den Produktnamen.

wachteljo
wachteljo 01.11.2016

Ich habe auch einen Blog und kennzeichne die Produkte in einer eigenen Kategorie „Produkttests“. Ich kann alles behalten. Wäre bei Futter auch schwer, wenn der Hersteller es zurück haben möchte. Ich berichte, wie es bei meinen Wachteln oder bei mir ankommt, ich habe keine Verpflichtung, positiv zu bewerten und würde einen solchen Vertrag auch nicht eingehen. An das Finanzamt habe ich in diesem Zusammenhang aber noch nie gedacht.

kublai
kublai 18.11.2016

Hey fragmichdoch,

wenn du einen Nebenjob suchst, mit dem du tatsächlich Geld verdienst, würde ich nicht an Produkttests denken. Man bekommt dafür ja kein Geld. Viele Firmen suchen Tester für Waschmittel, neue Teesorten, Schokoriegel und anderen Kleinkram. Wenn du dafür einen Bericht und Fotos machen musst, lohnt sich der Aufwand doch nicht. Da kaufe ich mir lieber mein Paket Waschpulver, als dass ich Stunden mit Schreiben verplempere. Und dann heißt es "als Dankeschön" dürfe man das getestete Produkt behalten. Im Grunde arbeitet man als Produkttester für einen ganz mickrigen Lohn.

Es gibt sicher richtige Nebenjobs, mit denen du auch Geld verdienen kannst. Wie wäre es mit Zeitung austragen? Da verdient du zumindest den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn. In Gaststätten und Hotels kannst du immer kellnern. 

Kublai

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