Wann wird eine Brust-OP von der Krankenkasse übernommen?

Wann wird eine Brust-OP von der Krankenkasse übernommen?

25.09.2017 von schnegge
1101 mal gelesen 3 Follower

Hallo.
Ich habe eine sehr kurvige Hüfte, aber leider extrem kleine Brüste. Es reicht wirklich so gerade eben für ein A-Körbchen. Insgesamt sieht das einfach schrecklich aus und mein Selbstbewusstsein ist deshalb im Keller. Einkaufen ist eine Tortur und ich fühle mich überhaupt nicht feminin! Mit 19 Jahren kann ich auch nicht erwarten, dass da noch was wächst. Am liebsten hätte ich eine Brustvergrößerung, damit ich wenigstens ein schönes C-Körbchen habe „traurig“-Emoticon Meine Eltern stehen da hinter mir, weil sie sehen, dass ich darunter leide. Aber ich habe nicht viel Geld und könnte so eine Brust-OP nie alleine bezahlen! Wann übernimmt denn die Krankenkasse so etwas? Dafür müssen doch bestimmt Bedingungen erfüllt werden?
Vielen Dank!

Antworten: 1

kleinehexe
kleinehexe 29.09.2017

Hallo Schnegge!

Bei Brust-OPs sind die Krankenkassen - wie bei allen anderen Schönheits-OPs auch - grundsätzlich sehr zurückhaltend. Im Regelfall werden Brust-OPs deshalb nur dann übernommen, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Das kann der Fall sein, wenn

  • irgendwelche Fehlbildungen vorliegen (zu viele Brustwarzen oder gar Brüste, komplett fehlende Brustentwicklung, Deformierungen)
  • Beschwerden vorhanden sind (z.B. Rückschmerzen bei extrem großen Brüsten)
  • die Brust z.B. nach einer Tumor-OP wieder hergestellt werden soll
  • ein extrem großer Größenunterschied vorliegt.

Brust-OPs aus rein ästherischen Gründen werden aber praktisch nie übernommen, weil es eben medizinisch gesehen keinen Grund dafür gibt. Gelegentlich werden Vergrößerungen bewilligt, wenn ein extremer und von einem psychologen bestätigter Leidensdruck da ist. Aber selbst dann ist es selten, dass die Krankenkassen die Kosten übernehmen. Falls es dir ausschließlich um die Ästhetik geht, stehen die Chancen also eher schlecht.

Anzeige

Suchtags

© 2024 werweiss.de