Was hilft bei Katzenallergie?

Was hilft bei Katzenallergie?

17.11.2016 von plunderhoernchen
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Habe vor drei Monaten meinen absoluten Mr. Right kennengelernt. Nicht nur Schmetterlinge im Bauch, sondern das schöne Gefühl, "angekommen" zu sein - und ich glaube, das beruht auf Gegenseitigkeit. Alles könnte so schön sein, wenn da nicht Hannibal wäre - sein Kater. Flauschig, lieb und knuffig. Leider leide ich seit meiner Kindheit an einer Katzenallergie. Ausgerechnet. Ich bin deprimiert. Da wir zusammenziehen wollen, will mein Freund sich nun vom Kater trennen. Weil die beiden aber doch auch zusammengehören, finde ich es schrecklich, dass er vor dieser Entscheidung steht. Doch was soll ich tun - immer wenn ich bei ihm bin, niese ich mich halb tot, meine Augen jucken und tränen, ich sehe ständig verquollen aus als hätte ich geheult oder Zwiebeln geschält. Mein Hausarzt sagt ganz trocken: Katze weg! Aber das kanns doch nicht sein? Andererseits wird es immer schlimmer und ich vermeide schon Wochenendbesuche bei ihm. Wie soll das weitergehen?

Antworten: 7

Beste Antwort
zaino
zaino 17.11.2016

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir versichern, dass es eine Chance bei Katzenallergie gibt.

Übergangsweise kannst Du gemeinsame Wochenenden mit Antihistaminika überstehen - das sind Medikamente, die die allergischen Reaktionen unterdrücken. Eine Dauerlösung sind sie natürlich nicht!

Du kannst über mehrere Wochen hinweg täglich ein bis zwei Löffel Schwarzkümmelöl pur oder, wenn Du den Geschmack eklig findest, in Kapselform zu Dir nehmen. Das beruhigt das "durchdrehende Immunsystem", das auf ein Eiweiß aus dem Speichel der Katze so heftig reagiert. (Weil Katzen sich ja beim Putzen lecken, ist das Zeug überall in ihrem Fell und sogar in der Luft). In etwa 70% aller Fälle stabilisiert sich die Lage und die Allergie-Symptome werden sehr viel weniger oder verschwinden sogar ganz.

Praktiziert jemand in Deiner Reichweite eine Bioresonanz-Therapie? Bring Haare vom Katzentier mit und lass Dich dort zwei- oder dreimal behandeln. Das kostet nicht die Welt. Auch wenn es Dir vorkommt wie Hokuspokus: Es funktioniert.

Bei mir war die Allergie ähnlich heftig, aber ich lebe seit einem Jahr mit Katze nach der beschriebenen Behandlung. 1 von 50 Katzen löst noch die Allergie bei mir aus - dieses Restrisiko bleibt. Aber probiere es einfach aus - die Daumen sind gedrückt!

danielhh
danielhh 17.11.2016

Das ist natürlich echt eine ganz doofe Situation. Wenn Dein Partner seine Katze liebt, sie aber für Dich und wegen Deiner Allergie weggeben würde, ist das schon ein Zeichen sehr großer Liebe, Glückwunsch.

Ich kenne mich mit dem Thema leider zu wenig aus, aber kann man sich da nicht auch desensibilisieren lassen? Hat Dein Hausarzt davon nichts erwähnt? Gebt die Katze jetzt mal bitte nicht übereilt weg, sondern überlegt mal zunächst, vielleicht findet sich eine andere Lösung. Sicher meldet sich hier noch jemand mit einer guten Lösung oder jemand, der sich besser mit dem Thema auskennt. Viel Glück!

landei
landei 17.11.2016

Ich verstehe, daß die Katze ungerne weg soll „traurig“-Emoticon Sind die allergischen Reaktionen denn sehr schlimm? Vielleicht hilft es, wenn ihr die Allergene möglichst reduziert: Viel lüften, öfter saugen, keine Teppiche/Vorhänge usw.

sunrise
sunrise 17.11.2016

Hallo!

Eine Freundin hatte damals plötzlich eine Allergie gegen ihre Katze entwickeln, obwohl sie nie Probleme hatte und die Katze schon 4 Jahre bei ihr war. Sie hat sich dann desensibilisieren lassen und bei ihr hat es sehr gut geholfen! Sie hätte es nicht übers Herz gebracht, die Katze abzugeben.

arthur
arthur 17.11.2016

Ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung! Wir sind auch ein Katzenhaushalt und meine Partnerin hat eine Katzenhaarallergie mit juckenden und tränenden Augen, Husten und Dauerniesen. Dennoch würden wir niemals unsere vier Katzen weggeben. (Sie würde das auch nicht verkraften, sie liebt sie viel zu sehr.) Wie wir das lösen? Viel Putzen, saugen, lüfen, Katzenhaare entfernen. Die Tiere werden regelmäßig gebürstet. Die Katzentoiletten, Kratzbäume und Schlafplätze werden jeden Tag gesäubert. Das übernehme ich, damit sie möglichst wenig mit den Haaren in Kontakt kommt. Wenn ein Anfall kommt, was in Intervallen mehrmals am Tag der Fall ist, hält sie das mit Medikamenten aus. Man kann heutzutage doch einiges machen. Am besten sprecht ihr noch mal mit einem anderen Arzt. Tier weg ist echt nicht die einzige Lösung.

Wir haben zusätzlich  einen katzenfreien Raum (zweites Schlafzimmer) eingerichtet, in den sie sich zurückziehen kann, wenn es zu arg wird. Alles in allem klappt es gut so. 

bubu
bubu 19.11.2016

Ich würde niemals ein Tier weggeben.

nerdygirl
nerdygirl 06.12.2016

Ich würde unsere Tiere bei einer Allergie auch nicht weggeben. Mein Mann leidet unter einer Katzenhaarallergie, aber wir lösen das durch extrem häufiges Putzes. Kissen, Gardinen, Tischdecken und Sofadecken gibt es bei uns nicht. Jedenfalls nicht für Menschen. Wir haben Parkett und Fliesen auf den Boden. Gesaugt und gewischt wird jeden Tag. Näpfe und Katzenklos werden täglich geleert, gereinigt und die Katzen werden einmal am Tag von mir gebürstet. Kleidung bearbeite ich mit Fusselrollen. Jeden Tag gibt es alles frisch. Das funktioniert recht gut. 

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