Ich mag Brot mit Kruste. Im Supermarkt ist es total matschig, egal, ob es als frisch verkauft wurde oder nicht. Beim Bäcker ist es echt ziemlich teuer, 3 Euro für ein Brot. Mehl und Hefe kosten nur ein paar Cent, ich möchte es also mal selbst versuchen, mein eigenes Brot zu backen. Muss ich eine Backform verwenden, damit der Teig nicht auseinander läuft, oder geht das auch einfach auf dem Backblech? Welches Rezept habt Ihr? Vielleicht etwas für Anfänger und ohne Sauerteige, nur mit Hefe.
Die Hefe mit lauwarmen Wasser, 2 TL Mehl und 1/2 TL Zucker verrühren und ca. 10 Minuten stehen lassen, bis die Mischung Blasen wirft. Daran erkennt man, dass die Hefe aktiv ist.
Mehl durchsieben, mit ein paar italienischen Kräutern und etwas Fenchel oder Kümmel sowie mit Salz würzen und gut verrühren.
Tipp: Das Mehl durchsieben, damit sich im Teil keine Mehlklümpchen bilden, die später zu Luft im Teig bzw. Löchern im Brot werden. Gesiebtes Mehl verbindet sich auch leichter mit Flüssigkeiten.
Nun das Öl und die aufgelösten Hefe zugeben sowie einen halben EL Essig. Das restliche Wasser dazukippen und alles mit dem Holzlöffel verrühren. Nun den Teig einfach in der Schüssel mit der Hand kneten (das ist keine besondere Philosophie – ich habe nur einfach keine Küchenmaschine. Ach, es hat auch etwas Landfrauencharme…). Wenn der Teig sich gut vom Rand löst, zu einer Kugel formen, abdecken und mindestens 30 Minuten gehen lassen.
Tipp: Mit dem Finger ein Loch in den Teig pieksen. Wenn er sich von selbst wieder schließt, ist der Teig fertig zur Weiterverarbeitung.
Die Arbeitsfläche bemehlen und den Teig erneut durchkneten. Zu einem Laib formen und nochmal 30 Minuten gehen lassen.
Den Teig mit einem scharfen Messer einritzen und mit etwas kaltem Wasser beträufeln und mit etwas Mehl bestäuben. Auf Backpapier auf das Backblech in den gut vorgeheizten Ofen.
Den Teig mit einem scharfen Messer einritzen und mit etwas kaltem Wasser beträufeln und mit etwas Mehl bestäuben. Auf Backpapier auf das Backblech in den gut vorgeheizten Ofen.
Tipp: Eine Schale mit Wasser im Ofen sorgt für eine knusprige Kruste.
Bei 230 Grad ca. 30 Minuten backen. Dann die Wasserschale raus und nochmal 10 Minuten backen.
Komplett auskühlen lassen, am besten auf einem Kuchengitter – und dann erst anschneiden!
Hallo rose2,
mein Tipp von mir für dich: Probiere erstmal die Supermarkt-Backmischungen aus, ehe du durch an die etwas aufwendigeren Rezepte wagst. Auf den Verpackungen stehen alle Schritte explizit aus und du bekommst ein Gefühl die Beschaffenheit des Teiges.
Du kannst auch mit den Backmischungen experimentieren, geröstete Nüsse, Zwiebeln, getrocknete Tomaten oder Schinkenwürfel einbinden - so entstehen ganz individuelle Kreationen, die sich schon mal von den Waren aus den Regalen abheben. Später kannst du dann auch selber Sauerteig herstellen und kannst auf die Backmischungen verzichten.
Ich verwende immer eine Kastenform für meine Brote - die gelingen immer super. Lass den Teig einfach ein bis zwei Stunden gehen, dann ist er super aufgegangen. Beachte bitte auch, dass das Wasser schön lauwarm ist und nicht kalt, sonst kann die Hefe nicht aufgehen. Und das Brot auch warm zudecken, so geht die Hefe gut auf
Viel Spaß beim Experimentieren
Ein Tipp für eine schöne Kruste: Pinsel das Brot vor dem backen mit ordentlich kräftigem Salzwasser ein! Davon wird die schön glänzend und knusprig. Eine kleine Schüssel Wasser mit im Ofen funktioniert ähnlich gut.
Was ich auch gerne mache, ist das Brot kurz vor Schluss mit Met (Honigwein) einzupinseln. Manchmal salze ich den Met auch vorher. Das gibt der Kruste ein sehr schönes Aroma!
Wenn du selbst gutes Brot backen möchtest, solltest du die Finger von Backmischungen lassen! Die Brote werden kompakt, haben keine luftige Krume und keine rösche Kruste. Ich kann dir das Brotbacken im Topf empfehlen, aber auch eine Glasschale mit Deckel soll funktionieren (das habe ich bisher allerdings noch nicht ausprobiert).
Ein gusseiserner Topf wird mit Deckel im Ofen auf 250° C aufgeheizt (mindestens 45 Minuten) und das Brot nach der Gare schnell hineingekippt, ehe der Topf wieder verschlossen wird. Das hat den Vorteil, das ein ideales Brotbackklima im Topf herrscht, das Brot wunderbar aufgeht und eine fantastische, krachende Kruste bekommt. Google mal nach "Topfbrot", "Brotbacken im Topf" oder allgemein nach "No-knead-Bread" oder "Artisan Bread". Alle Rezepte, die du so findest, können im Topf gebacken werden.