Wie kann man einem Spielsüchtigen helfen?

06.05.2017 von nussknacker
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In unserer Familie gibt es ein großes Problem: Unser ältester erwachsener Sohn (32 Jahre) ist spielsüchtig. Angefangen hat es mit ein paar Tippscheinen, dann hat er Gewinnspiele und Wetten im Internet entdeckt. Freunde haben ihn irgendwann ins Spielcasino mitgenommen, wo er ein paarmal etwas gewonnen hat. Seitdem glaubt er, dass er damit das große Geld machen kann. Er verspielt ein ganzes Geld, ist verschuldet und das, was er sich von uns geliehen hat, kann er sicher auch nicht zurückzahlen. Seine Frau weiß auch nicht weiter. Ihre Eltern unterstützen die beiden finanziell auch, wo sie nur können. Was sollen wir tun?

Antworten: 2

Einem Süchtigen kannst Du nur helfen, indem Du ihm keinesfalls Geld gibst. Das klingt ziemlich hart, aber ist leider wahr. Eine Spielsucht ist eine Sucht wie die nach Alkohol oder Drogen. Sie nimmt Besitz vom Menschen und wird das wichtigste Element in seinem Leben. Erst, wenn er ganz am Ende ist, kann er erkennen, dass er gescheitert ist und Hilfe braucht.

Es wäre ganz gut, wenn die Eltern finanziell nicht helfen würden. So hart das klingt. Denn so aufgefangen und in Sicherheit wird er immer weiter machen. Er muss aber merken, dass es ohne Geld nicht weiter geht.

In dem Moment, in dem er begreift, in welche Situation er sich gebracht hat, solltet Ihr schon wieder für ihn da sein und mit ihm zu einer Therapie gehen. Ohne Hilfe kommt man selten aus einer Sucht heraus.

svenja
svenja 07.05.2017

Ich glaube nicht, dass man jemandem, der wirklich richtig spielsüchtig ist, als Laie (Freund, Familienmitglied) helfen kann! Zuerst muss der Spielsüchtige zur Einsicht kommen, dass er unbedingt Hilfe braucht. Und dann sollte man sich professionelle Hilfe von außen holen, z.B. Psychotherapie, Selbsthilfegruppe etc.

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