Wie schlimm ist Glyphosat wirklich?

Wie schlimm ist Glyphosat wirklich?

30.10.2017 von glory
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Aktuell häufen sich ja wieder die News zum Thema Glyphosat. Dieses Pflanzenschutzmittel soll ja sehr gefährlich und schädlich sein, aber ist das wirklich so? Also ist tatsächlich erwiesen, wie schädlich Glyphosat ist und wie es sich auf den Menschen auswirkt, oder sind das alles Mutmaßungen? Warum ist es dann nicht verboten? Wäre toll, wenn sich jemand damit auskennt und mich aufklären kann.

Antworten: 2

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tina68
tina68 03.11.2017

Die Schäden durch Glyphosat sind für Tiere und Pflanzen schon enorm. Es trägt deutlich zum Artensterben in der Agrarlandschaft bei und ist auch im Verdacht, hormonell zu wirken. Die Krebsagentur der Weltgesundheitsorganisation WHO hat es als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ eingestuft, was ich wirklich bedenklich finde. Dass andere Organisationen das abmildern und sogar unter den Teppich kehren, kann nur finanzielle Gründe haben. Glyphosat ist das in Deutschland und der Welt am häufigsten eingesetzte Pflanzengift; es wird auf 40 Prozent der deutschen Ackerfläche eingesetzt. Da kann man sich mögliche finanzielle Verluste der Hersteller bei einem Verbot gut vorstellen, immerhin ist Chemieindustrie ist der drittgrößte Industriezweig Deutschlands.

susanne45
susanne45 03.11.2017

Wir kennen es als Roundup ja seit den 70er Jahren von Monsanto. 2015 ging die Debatte schon mal los, weil Ende 2017 die Verhandlung zur Wiederzulassung in der EU ansteht. Es geht darum, dass Glyphosat die Bewertung „wahrscheinlich krebserregend“ der Internationalen Agentur für Krebsforschung hat. Andere Organisationen sehen das nicht so. Wir können uns jetzt also aussuchen, welcher Studie wir Glauben schenken. Würde Glyphosat verboten, müssten die Bauern andere Herbizide einsetzen. Und ob die besser sind, sei mal dahingestellt.

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