Wie schütze ich mein Kind vor den Gefahren des Internets?

Laut KidsVerbraucherAnalyse 2015 sind 31 % der 6-9-Jährigen mit Handy- oder Smartphone ausgerüstet. In der Gruppe der 10-13-Jährigen sogar schon 80 %. Natürlich sollten Eltern nicht aus sozialem Druck ("X hat aber auch ein Smartphone!") nachgeben. Smartphones gehören auch meiner Meinung nach nicht in die Hand von Grundschülern. Wenn überhaupt, dann vielleicht ein einfaches Handy mit wenigen Funktionen und PrePaid-Karte. Damit können sie im Notfall telefonieren und sind für Eltern jederzeit erreichbar.

Gründe:

• Kinder haben kein Bewusstsein für den materiellen Wert eines solchen Gerätes.
• Es kann in der Schule beschädigt oder gestohlen werden.
• Grundschüler können das Smartphone in all seiner Kompexität weder erfassen noch sicher bedienen.
• In Grundschulen und vielen weiterführenden Schulen sind Smartphones nicht erlaubt oder müssen ausgeschaltet werden. (Dass sich daran nicht gehalten wird, steht auf einem anderen Blatt.)
• Ins Internet sollten Kinder unter 12 möglichst nur unter Aufsicht gehen dürfen.

Kinder müssen lernen, Gedanken in Worte zu fassen. Sprechen, Kommunizieren, ist wichtig. Und zwar direkt, mündlich, sprachlich, von Angesicht zu Angesicht. Wer seinen Kindern etwas Gutes tun will, meidet Computer, Smartphone und Fernseher. Stattdessen sind Vorlesen, miteinander sprechen, spielen und rausgehen gute Alternativen. Kinder sollten sich bewegen, ihre grob- und feinmotorischen Fähigkeiten schulen und die Welt um sich herum kennen lernen. Natürlich kann man zusammen mit dem Kind mal einen altersgerechten Film ansehen und darüber sprechen. Das bitte nicht vergessen: Es ist erschreckend, wie wenig Kinder in der Lange sind, nach dem Angucken eines Filmes nachzuerzählen, was darin eigentlich passiert ist. Es ist auch in Ordnung, mal zusammen im Internet zu surfen. Aber man sollte es eben nicht übertreiben.