Wie viel Trinkgeld ist normal?

Wie viel Trinkgeld ist normal?

05.08.2017 von ruuu
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Im Restaurant gibt man dem Kellner ein Trinkgeld, obwohl er doch sein Gehalt hat. Das mache ich, wenn ich besonders zufrieden war. Ich runde dann als Trinkgeld immer auf und gebe einen oder zwei Euro mehr.

Ist das normal oder nicht? Mit einem oder zwei Euro mehr. Meine Freundin gibt nie Trinkgeld und lässt sich das Restgeld rausgeben. Mein Chef gibt immer 10 Euro Trinkgeld.

Was ist richtig?

Antworten: 4

Beste Antwort
foodie
foodie 05.08.2017

Normal und üblich sind in Deutschland 10% der Rechnungssumme als Trinkgeld.

Ja, in Deutschland hat der Kellner ein festes Gehalt und ist nicht auf das Sondergeld angewiesen. Ganz anders ist das in Amerika. Da werden die Servicekräfte sehr viel schlechter bezahlt und sind auf das Trinkgeld der Gäste wirklich angewiesen. Darum wird dort auch viel mehr Trinkgeld bezahlt, weil es jeder weiß.

Auch wenn in Deutschland der Kellner sein Gehalt hat, finde ich es unmöglich, kein Trinkgeld zu geben oder nur eine kleine Summe. Ich selbst gebe immer 10% und deutlich mehr, wenn ich auch einen besonderen Service hatte. Wenn sich ein Ober wirklich bemüht hat und mir einen tollen Abend mit irgendwelchen Besonderheiten ermöglicht hat.

Ich gebe das Trinkgeld immer in bar.

Wenn man die Rechnungssumme aufrundet und mit einer Karte am gerät bezahlt, steckt sich der Inhaber des Restaurants dieses Trinkgeld ein und es landet nie beim Kellner bzw. dem gesamten Serviceteam.

Bei uns im Restaurant (ich bin Koch) wird das Trinkgeld komplett geteilt. Küche, Service und Spüler – alle bekommen was davon ab zu gleichen Teilen. Die schöne Kellnerin bekommt Trinkgeld, der Barkeeper auch. Aber wir alle arbeiten und darum teilen wir das Geld auch auf.

schneezauber
schneezauber 05.08.2017

Ich finde, es kommt immer auf Folgendes an:

  • Höhe der Rechnung
  • genauer Betrag zur Aufrundung

Wenn ich im Restaurant eine Rechnung über 38,- Euro bekomme - erscheinen mir 2,- Euro Trinkgeld immer fast zu wenig und es mir dann peinlich. Noch einen einzelnen Euro dann draufzulegen, auf den glatten Schein, sieht aber auch so blöd aus. Und der nächste 5er-Schritt, also 45,- Euro sind zu viel des Guten. So viel Geld habe ich nun auch nicht. Es ist echt schwierig manchmal.

Zum Glück kommen solche Situation nicht so oft vor, meistens passt es gut, dass man fair aufrunden kann. Zum Beispiel 27,- Euro auf 30,- Euro. Oder dann halt 55,50 Euro auf 60,- Euro.

Bei einer größeren Rechnung im Restaurant, zum Beispiel bei einer Familienfeier, darf und sollte es natürlich gerne etwas mehr Trinkgeld sein. Ich kann mich erinnern, einmal eine Rechnung über 312,- Euro bekommen zu haben. Da habe ich dann wirklich die 350,- Euro aufgerundet – weil ich aber auch mit dem Service sehr, sehr zufrieden war.

rolfgoergen
rolfgoergen 06.08.2017

Ich gebe beim Friseur oft sogar noch etwas mehr, als im Restaurant. Ich finde die sind dort auch unterbezahlt und im Restaurant habe ich immer ein wenig Angst, daß die das Trinkgeld zusammenlegen und sich aufteilen, das finde ich nicht so gut. Ich gebe ja auch Trinkgeld, weil mir die Bedienung gefallen hat. Also der Service „verrückt“-Emoticon

miranda
miranda 06.08.2017

Eine Freundin von mir gibt nie Trinkgeld, auch keine 10 Cent. "Sie sieht das nicht ein" „Augen rollen“-Emoticon

Für mich ist das dann immer Fremdschämen, wenn jemand kassieren kommt und sie will bezahlen.

Ich selbst gebe immer so 1-2 €, egal wie viel zu bezahlen ist. Also auch bei 68 € gebe ich nur 2 €.

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