Warum glauben manche Menschen an Gott?

09.11.2016 von holzwuermchen
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Mich würde interessieren, wieso manche Menschen der Illusion, ein Gott würde wahrhaftig existieren, erliegen. Wie man an der Formulierung der Frage unschwer erkennen kann, bin ich nicht eine dieser Gläubigen. Ich mache mir aber sehr oft Gedanken darüber, und als einziger Grund fällt mir die Erziehung ein. Wurde man als Kind schon regelmäßig in die Kirche gezerrt und streng gläubig erzogen, so glaubt man wohl später auch selbst an Gott. Alleine das beweist ja schon, dass der Glaube an einen Gott Irrsinn ist. Ein weiterer Beweis ist, dass nicht alle Religionen an den gleichen Gott glauben. Es hat also tatsächlich alles mit der Kultur und Erziehung zu tun. Was gibt der Glaube diesen Menschen? Ein sicheres Gefühl?
Warum passieren so viele schlimme Dinge auf dieser Welt, wenn es doch einen lieben Gott gibt, der auf alles so gut aufpasst? Habt ihr eine Meinung dazu?

Antworten: 4

Beste Antwort
blauerstern
blauerstern 10.11.2016

Zu urteilen kann ja so einfach sein. Aber hast du Beweise, dass es Gott tatsächlich nicht gibt? Jeder sollte seine eigene Meinung haben, aber mit den Gläubigen gehst du doch sehr hart ins Gericht. Es verurteilt dich doch auch niemand, dass du nicht gläubig bist.

In vielen Kulturen wird an ein und denselben Gott geglaubt, er hat nur andere Namen: Ob nun Gott, Allah, Jahwe, Krishna, Adonai oder Vishnu - alle Religionen bezeichnen den Einen. Das hat nichts mit einem sicheren Gefühl zu tun, sondern dem Glauben, dass eine größere Macht all das Schöne hier auf Erden entstehen hat lassen. Oder glaubst du tatsächlich an die Urknall-Theorie. Zack und alles war da „lachen“-Emoticon

Zu der Frage, warum so viele schlimme Dinge passieren und Gott nichts unternimmt!? Befasse dich mit dem meistgelesenen Buch aller Zeiten - der Bibel! Dort findest du die Antwort. Auch den Spruch: "Selig sind die, die glauben, ohne zu sehen."

Alles hat seinen Grund, aber ich denke, dass man nicht zu voreilig Schlüsse ziehen sollte. Einstweilen glauben die Menschen erst dann, wenn sie verzweifelt sind und nicht mehr weiter wissen. Wenn ein geliebter Mensch erkrankt oder die Not gross ist. Aber auch dann wird Gott für die Ungläubigen da sein. Also, nicht zu stark urteilen, ob es Erziehung oder Einfluss von außen ist. Es ist im Grunde, der Glaube, der Berge versetzt.

derluebke
derluebke 09.11.2016

Kennst Du einen oder mehrere? Warum fragst Du sie nicht? Ich meine die aktiven Kirchengänger oder die sich noch anderweitig für Ihren Glauben engagieren? Ich hatte nicht das zweifelhafte Vergnügen, dass mich meine Eltern mit Kirche, Glauben und dem lieben Gott behelligten und tat das eigentlich als Quatsch und Mummenschanz ab, später als Geldschneiderei, als ich auf meinem Lohnzettel die Sparte „Kirchensteuer“ entdeckte. Wieder später, als ich aus dem Flegelalter raus war, fand ich Kirchen cool. Von innen, wegen der einmaligen Architektur und der wahnsinnigen Akustik, nicht nur bei Orgelkonzerten.

Heute sehe ich es noch anders, aber das ist nicht ganz so einfach zu erklären. Stell Dir vor, Du hast im Leben viel verloren, bist etwas älter und auch Dein Verwandten- und Bekanntenkreis ist über die Zeit sehr übersichtlich geworden. Einsamkeit, keiner hört Dir zu, wenn Du ein Problem hast, Du bist krank und meinst nicht zu wissen, was eigentlich aus Dir wird, wenn Du diesen wunderschönen Planeten einmal verlassen musst. Wenn Dich in solchen Momenten so ein kirchlicher Würdenträger – egal was für einer – auffängt, Dir Lebensmut macht, Dein Kopfkino deaktiviert und Du Dich nach Wochen wieder wie ein neuer Mensch fühlst… WEM wärst DU dann dankbar???

Ich habe mich schon oft mit älteren Menschen unterhalten und diese christliche Lehre ist ihnen eine große Hilfe über Vieles hinwegzukommen. Ich konnte mich selber damit auch noch nicht anfreunden, später vielleicht? Ich habe keine Ahnung, aber es sollte nie ein Zwang dahinterstehen. Und schließlich: Höre Dir mal den Text an, ist nicht das Original, aber vielleicht verstehst du das dann besser mit Paradies und so…

nobert827
nobert827 09.11.2016

Ich bin der Meinung, dass dies sicherlich aus voller Überzeugung passiert. Ich selbst glaube auch nicht an die ganze Sache, wenn ich ganz ehrlich bin. Ich sehe da einfach viel zu viele Widersprüche. Da kann ich leider nicht mehr dran glauben. Warum das manche Menschen tun, kann man aber nur herausfinden, wenn diese gefragt werden. Sprich doch einfach mal Menschen an, die Glauben.

andy
andy 09.11.2016

Jeder glaubt an irgendwas, weil er so erzogen wurde oder weil er selbst in seinem Leben darauf gekommen ist und es für ihn funktioniert. Für manche ist es ein Sektenguru, für manche ein Gott, für wieder andere das Universum. Ich glaube, jeder Mensch braucht einen Halt und einen Glauben an irgendwas, zu dem er beten kann (einen Gott) oder von dem er sich etwas wünschen darf (das Universum).

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