Hi.
Ich studiere Philosophie und stehe noch relativ am Anfang des Studiums. Grundsätzlich habe ich schon Freude an dem Fach, jedoch verstehe ich noch nicht alles so gut – ich hoffe, das kommt noch. Naja, jedenfalls muss ich in einem Kurs ein Impulsreferat über das Werk von Friedrich Nietzsche halten, seine philosophische Haltung darstellen und ein paar seiner Kernaussagen vorstellen. Ich weiß, dass sein Werk sehr umfassend ist, aber kann mir vielleicht jemand hier einen kleinen Gedankenanstoß geben, von dem aus ich weiterarbeiten kann?
Vielen Dank!
Nietzsche stellte eine grundsätzliche Lebensbejahung in den Mittelpunkt seines Denkens. Seine Werke sind geprägt von Kritik an Religion, Moral, Philosophie und Wissenschaft. Philosophie heißt „fragen“. Und das tat er. Er prangerte die christliche Moral an und hinterfragte den Wert der Wahrheit. Schau Dir bitte sein Konzept des Übermenschen an.
Er reiste krankheitsbedingt viel, um gute klimatische Bedingungen für seine Gesundheit zu finden. Dadurch lerne er viele andere Denker seiner Zeit kennen und setzte sich mit ihnen auseinander.
Nietzsche selbst sah sich als freier Denker. Er schrieb mitreißend im Prosastil und band vieles in eine Rahmenhandlung ein. Seine Herangehensweise an Fragen war teils wissenschaftlich, teils philosophisch. Auch wenn er nur 55 Jahre alt wurde und lange Zeit dement war, hat er ein unglaubliches Werk hinterlassen, das ich nicht in ein paar Sätzen zusammenfassen kann, da er auch zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlichen Perioden und Ansätze hatte. Es gibt keine eine Grundaussage, die ich Dir erklären kann.