Was mache ich nur falsch, dass meine Blumen in der Vase nie lange halten? Nach nicht mal einer Woche lassen sie den Kopf hängen oder werfen die Blütenblätter ab. Ich kaufe beim Floristen und keine billigen Blumen. Das Beutelchen, das es da immer dazu gibt, soll Blumen ja haltbarer machen, aber bei mir sehe ich keinen Unterschied, ob ich das ins das Blumenwasser streue oder nicht. Soll ich das Wasser nun täglich wechseln oder nicht? Wenn ich das machen würde, wäre das Pulver weg am nächsten Tag. Liegt es am Material der Blumenvase oder müssen sie hell oder dunkel stehen? Was kann ich noch versuchen?
@murphy: Es gibt ein paar Tricks, wie Schnittblumen länger frisch bleiben.
Wenn du das alles berücksichtigst, kannst du deine Schnittblumen länger genießen.
Meine Mutter hat immer eine Prise Zucker mit ins Wasser gegeben. Sonst halten sich Schnittblumen ungefähr eine Woche in der Vase. Mit Zucker kann man diese Phase noch um drei oder vier Tage verlängern. Was @arthur sagt, muss man aber auch beachten: Wasser wechseln, nicht zu kaltes Wasser verwenden und die Stiele anschneiden.
Mein Tipp ist: Verzichte auf Schnittblumen! Kauf dir doch stattdessen schöne Topf- und Kübelpflanzen. Es ist so lächerlich, wie viel Geld die Deutschen für geschnittene (tote!) Blumen ausgeben. 36 € investiert jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr dafür. Man schädigt völlig gedankenlos die Umwelt für einen Farbklecks in Küche und Wohnzimmer.
Die meisten Rosen, die an Valentinstag über den Ladentisch gehen, kommen aus Kenia. Am Naivasha-See steht die größte Farm der Welt. Dort werden Leute für lächerlich geringe Löhne beschäftigt und nach Strich und Faden ausgebeutet. Pestizide, Insektizide und Dünger verpesten das Wasser. Das brauchen die Kenianer eigentlich zum Leben. Laut Statistik bekommt ein Mensch dort 7 Liter Wasser am Tag. Eine Rose benötigt schon 4 bis 5 Liter Flüssigkeit. Und wozu? Dafür, dass Deutsche in ihrer Wohnung ein oder zwei Wochen einem Blumenstrauß beim Verwelken zugucken dürfen. Sorry, aber die Ressource Wasser ist viel zu kostbar dafür.
Wer jetzt denkt, bei Blumen aus Holland sieht es besser aus, irrt.
An der Cranfield Universität wurde untersucht, wie eigentlich die Umweltbilanz von niederländichen Rosen ausieht. Ergebnis: Sie sind noch viel schädlicher für unser Klima als Rosen aus Afrika. Es kostet nämlich enorm viel Energie, Rosen zu züchten. Diese Schnittblumen müssen beleuchtet, gedüngt, geheizt und mit Pestiziden bespritzt werden.