Darf der Hund im Bett schlafen?

Darf der Hund im Bett schlafen?

07.01.2017 von puppenmutti
1031 mal gelesen 1 Follower

Wir werden einen Hund vom Züchter holen, der als Welpe kommt und am Ende ziemlich groß sein wird, einen Goldie (Golden Retriever). Wir haben uns gut informiert und wissen, dass so ein Baby am Anfang die Mutter und Geschwister vermisst und gerne bei den neuen Eltern (uns) sein möchte. Aber ist es klug, ihn am Anfang ins Bett zu uns zu lassen und dann irgendwann nicht mehr?

Einen Welpen bei uns im Bett zu haben, kann ich mir gut vorstellen, aber das Tier wird schwerer als meine Frau und nimmt dann echt Platz weg und stinkt, wenn er vom Regen rein kommt und dann will ich es sicher nicht mehr.

Soll ich ihn gleich an ein Körbchen vor dem Bett gewöhnen? Oder ihm später das Bett verbieten? Was ist grausamer? Was ist besser??

Antworten: 5

feldmaus
feldmaus 07.01.2017

Wenn du ihn von Anfang an ins Bett lässt, wirst du ihn nicht mehr rauskriegen. Er wird dann nicht verstehen warum er plötzlich nicht mehr darf. Daher lieber gleich von Anfang an an ne Decke oder an ein Körbchen gewöhnen, vielleicht in der nähe vom Bett auch wenns schwerfällt. Aber so ein Retriver wird mal groß und braucht viel Platz. Ich würde dir davon abraten, gilt übrigens auch für die Couchgarnitur 

tina68
tina68 07.01.2017

Das sehe ich absolut wie Feldmaus. Wenn der Hund es 1 x darf, versteht er später nicht, warum er es nicht mehr darf und fühlt sich zurückgesetzt. Natürlich wird der Welpe unbedingt ins Bett wollen, weil es da warm und kuschelig ist und seine Mama weg ist und Ihr second best seid. Aber wenn der Hund später nicht dort schlafen soll, dann ein Körbchen neben das Bett stellen und ihn stur immer wieder rein schicken. Eine Decke mit dem Duft der Hundemama könnt Ihr Euch mitgeben lassen, damit wird das neue Körbchen gleich heimischer.

redpeppa
redpeppa 09.01.2017

Grundsätzlich muss das jeder für sich entscheiden, ob er Haustiere mit ins Bett lässt oder eben nicht. Aus Prinzip bin ich absolut dagegen, vor allem aus hygienischen Gründen. Ich liebe Tiere über alles, aber gewisse Bereiche sind einfach tabu, dazu zählt für mich auch das Bett. Nein, ich würde sogar so weit gehen, dass sogar das komplette Schlafzimmer für den Hund tabu ist, denn hierhin möchte ich mich mit meinem Partner zurückziehen, da würde mich ein Hund definitiv auch stören. Natürlich braucht ein Welpe noch mehr Zuwendung, gerade wenn alles noch neu für ihn ist. Aber wie die anderen bereits sagten, wenn Ihr das einmal anfangt, dann werdet Ihr viel Zeit und Geduld brauchen, um dem Hund das später wieder abzugewöhnen. Überlegt also vorher gut, ob ihr das wirklich wollt. Ihr verbringt so viel Zeit des Tages mit dem Hund, da kann er nachts doch auch an einem kuschligen Plätzchen alleine bleiben. 

bezzerwizzer
bezzerwizzer 09.01.2017

Erlaubst du ihm das Bett als Welpen, wird sich das nicht mehr so leicht umgewöhnen lassen. Dann kommt auch der ausgewachsene Golden Retriever in deine Schlafhöhle gekrochen. Ich persönlich würde es mögen. Aber nur unter der Voraussetzung, dass der Hund regelmäßig gebadet wird und nicht stinkt und dass das Bett einmal die Woche mindestens abgezogen und frisch bezogen wird. Auch der Platz muss gegeben sein. Je größer das Bett, desto komfortabler liegen alle.

moony
moony 20.02.2017

Was der Hund als Welpe lernt und für ihn vorteilhaft ist, prägt sich ein. Das heißt, wenn ihr es süß findet, dass der Welpe euch in die Schuhe und Zehen beißt, lernt er, dass dieses Verhalten von euch erwünscht und geduldet ist, und wird es als erwachsener Hund auch tun.

Damit will ich sagen, so süß und knuffig und niedlich ein Welpe (und sein Verhalten) auch sein mag, irgendwann wird er mal groß, und man sollte sich als Mensch bewusst machen, welches Verhalten man beim ausgewachsenen Hund möchte und welches nicht. 

Wenn du jetzt schon weißt, dass der Hund später nicht mehr im Bett schlafen soll, dann gewöhn es ihm gar nicht erst an.

Man kann natürlich "Glück" und einen Hund haben wie meinen, der, wenn ich ihn zu mir aufs Bett gerufen habe, weil ich kuscheln wollte, nur angespannt da lag und wartete, bis er endlich wieder runter durfte. „zwinkern“-Emoticon „zwinkern“-Emoticon „zwinkern“-Emoticon 

Ehrlich, er mochte es überhaupt nicht, auf dem Bett zu schlafen. Aber das ist wohl die Ausnahme. „zwinkern“-Emoticon

Was du aber NICHT tun solltest, ist, den Welpen den ganzen Tag über zu beschmusen und ständig Körperkontakt zu haben und ihn dann nachts von jetzt auf gleich in die Isolation zu verbannen. Er sollte auch tagsüber schon mal allein irgendwo liegen und schlafen können und nicht ständig an euch kleben. Nur dann wird es auch nachts für ihn nicht so schlimm sein, allein liegen zu müssen. Ihr könnt in der Anfangsphase auch das Körbchen nah ans Bett stellen, sodass er sich nicht so weit weg fühlt und ihr ihn schon mal kurz streicheln könnt, wenn er unruhig werden sollte.

Wichtig ist, dass ihr klare (für den Hund verständliche!) Regeln habt, die ihr auch konsequent einhaltet. Das hat überhaupt nichts mit Strenge zu tun, sondern nur damit, dass der Hund genau weiß, woran er ist. Alles andere verunsichert ihn.

Anzeige

Suchtags

© 2024 werweiss.de