Mein Hundeopa wird älter, er ist nun 12 Jahre alt und kommt mir immer verwirrter vor. Er bleibt stehen und denkt nach. Also er sieht aus, als würde er nachdenken. Irgendwann schaut er sich nach mir um und scheint erleichtert. Neulich ist er einfach mit einem anderen Hund und fremden Leuten weiter mit gegangen statt mit uns. Er hört schlechter, sieht schlechter. Aber gibt es wirklich Alzheimer oder Demenz bei Hunden? Erkennt er uns irgendwann nicht mehr? Oder weiß er nicht mehr, ob er drinnen oder draußen ist?
Natürlich gibt es Demenz bei einem Hund. Die Symptome sind fast ähnlich eines Menschen. In einem hohen Lebensalter und je nach Hunde Typ kann es vorkommen, dass ein Hund in Demenz verfällt. Plötzlich stehen dem Hund mit Demenz die sonst so vertrauten Personen als Fremde gegenüber. Es kann vorkommen, dass die Hunde mit Demenz diese Menschen anknurren und sich dann zurückziehen. Die Blickkontakte sind oftmals sehr starr, als wenn sie sagen wollten: „Was willst du eigentlich?“ In akuten Phasen scheuen sie sich nicht, Familienmitglieder anzugreifen und bissig zu werden. Teilweise werden Hunde mit Demenz sehr reizbar. Das sind typische Merkmale, die auch bei einem Menschen mit Demenz auftreten können.
In der Tat gibt es Demenz und Alzheimer auch bei Hunden. Sie tritt bei höherem Alter auf. Dabei sterben die Nervenzellen langsam ab die für Gedächtnis, Bewusstsein und Orientierung zuständig sind. Tierärzte nennen das CDS. Der Hund kann sich im Verhalten verändern und leider kann ich dir wenig Hoffnung machen. Unser ehemaliger Hund hat uns irgendwann angeknurrt, nach uns gebellt und sogar versucht zu beißen. Ich denke, dass er uns einfach auch nicht mehr wirklich erkannt hat. Außerdem hat er sich teilweise sogar in der Wohnung nicht mehr wirklich zurecht gefunden. Manche vergessen sogar wo ihr Futternapf steht. Eine Ferndiagnose ist aber einfach nicht möglich und ich denke, du solltest auf jeden Fall zum Tierarzt gehen und deinen Hundeopi untersuchen lassen. Alles Gute für Euch.