Habt Ihr Euch für den Notfall eingerichtet?

01.11.2016 von ebel1980
1332 mal gelesen 10 Follower

Vor einigen Wochen hatten die Politiker im Fernsehen die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich einen Vorrat anzulegen. Dazu gehören Essen und Trinken, da es sein könnte, dass der Strom mal für eine Weile durch Katastrophen oder ähnliches ausfällt. Na klar, dann gibt es ja auch keine Läden mehr, die geöffnet haben. Bevor das böse Erwachen kommt, habe ich auch einen Vorratskeller angelegt. Manche Mitmenschen meinen, dass es blödsinnig wäre, sich einen Vorrat anzulegen, denn wenn es hart auf hart käme, lohne sich auch der Vorrat nicht mehr.

Na ganz so drastisch sehe ich es nicht, wenn wir bedenken wie es jetzt bei der Naturkatastrophe in Italien aussieht, wäre es schon angebracht, einen gewissen Vorrat zu haben. Damit kann man ja auch anderen Menschen helfen. Habt ihr euch einen Vorrat für den Notfall angelegt? Mich würde interessieren, was ihr eingekauft habt und natürlich auch, ob Ihr es für wahrscheinlich haltet, dass eine Katastrophe in Deutschland wirklich eintreffen könnte.

Antworten: 8

Beste Antwort
derluebke
derluebke 13.11.2016

Ganz ehrlich gesagt, würde ich mich von den Mainstream-Nachrichten nicht kirre machen lassen, um nur deshalb einen Vorrat anzulegen. Da stellt sich mir die Frage, wo die Vorratshaltung beginnt und wo sie aufhört. Dass man sich gewisse Reserven an Lebensmitteln anlegt, die auch über eine längere Frist lagerfähig sind, ist schon klar. Wer will schon jeden Tag einkaufen. Mich jetzt aber auf einen Krisenfall vorzubereiten, ganz gleich welcher Art, halte ich nicht für angebracht. Hier auf dem Land ticken die Uhren ohnehin anders. Einiges aus dem Eigenanbau des Gartens hat man konserviert, aber eben nicht alles um unabhängig vom Supermarkt über mehr als sieben bis zehn Tage auszukommen. In der Regel helfen sich die Menschen hier auch mehr untereinander, als es in der Stadt praktiziert wird. War jedenfalls früher so und ob das heute auch noch klappt, würde ich eher mit Nein beantworten, da sich auch auf dem Dorf jeder selbst der Nächste ist.

Sollte es zu einem militärischen Konflikt kommen, was in der jetzigen außenpolitischen Situation durchaus denkbar wäre, würden uns vermutlich auch die angelegten Vorräte nur noch wenig nutzen. Ich mag dieses Szenario zwar nicht bis zum Ende denken, aber von der zur Verfügung stehenden Zeit her, werden die wenigsten Menschen daran denken können, sich noch eine warme Mahlzeit zuzubereiten.

zwillingsmama
zwillingsmama 01.11.2016

Also ich muss ja sagen, ich bin da sehr pragmatisch eingestellt. Ich koche gern für mich und meine Familie ein. Wir haben einen großen Garten, mit dem wir uns zum größten Teil selbst versorgen. So wären wir auch für den Notfall gerüstet. eingekocht Kartoffeln und Gemüse ist bei uns vorhanden. Auch Nudeln, Reis, Mehl und dergleichen habe ich da. Fleisch ist in der Kühltruhe, was im Falle eines Falles aber bei Stromausfall eher unpraktisch wäre. Wichtig sind Wasserreserven, Tee und Kaffee. Die Liste der Regierung bzw . die Empfehlung finde ich eher weltfremd und zu pauschal. Durch unsere Vorräte kämen wir ungefähr 3 Wochen durch, was im Ernstfall wohl leider nicht reichen würde.

zwillingsmama
zwillingsmama 01.11.2016

Nachtrag: ich muss sagen , dass wir im Falle eines Erdbebens oder bei Hochwasser auch aufgeschmissen wären , denn was nützen Vorräte im Keller, wen man nimmer hinkommt

feldmaus
feldmaus 01.11.2016

Wir haben viele Konserven in der Vorratskammer und natürlich auch Fertiggerichte. Getränke sind natürlich auch wichtig. Hier stapeln sich rund 50 Liter für 4 Personen. Zusätzlich haben wir noch ein Stromaggregat und einen Holzofen auf dem man auch notfalls kochen könnte. Ich hoffe aber, dass der Notfall niemals eintritt.

heikomo
heikomo 02.11.2016

Hi,

zugegeben, als die Nachricht mit der Verpflegung für den Notfall kam, habe ich auch begonnen, mir einen Vorrat zu schaffen. Habe dann aber mal kurz überschlagen, was man denn eigentlich ohnehin so alles hat. Und ich bin da zu der Erkenntnis gekommen, jeder hat doch sicherlich die Grundnahrungsmittel parat. Mir auf jeden Fall reicht das allemal und ich habe nicht noch extra Lebensmittel gekauft. Was ich von der ganzen Sache halten soll, weiß ich nicht.

tina68
tina68 02.11.2016

Ich habe immer genug da, um 14 Tage nicht aus dem Haus zu müssen zum Einkaufen. Dumm wird es ohne Strom, wenn meine Tiefkühltruhe und das Tiefkühlfach im Eisschank nicht mehr gehen und alles auftaut. Dann habe ich viel zu viel, was keine außer mir gebrauchen kann (Fleisch für den Hund). Wenn es richtig dumm kommt, habe ich Glück: Einen Ofen, der mit Holz geheizt wird und einen Brunnenpumpe für Grundwasser im Garten. Das hat nicht jeder.

jenny24
jenny24 17.11.2016

Meine Eltern hatten sich vor Jahren, als ich noch zu Hause wohnte, von dieser Panikmache total anstecken lassen. Sie sind zum Aldi gefahren und haben massenhaft Konserven, Wasser, Nüsse, Öl und alles Mögliche mit langer Lebensdauer gekauft. Dann hatten sie im Keller Survival-Equipment gesammelt. Seile, Kerzen, Campingkocher und vieles mehr. Wir waren ganz prima gerüstet für Aliennagriffe, Naturkatastrophen und Lebensmittelknappheit in der Stadt. Gebraucht haben wir das zum Glück nicht. Irgendwann finden wir dann an, diese Vorräte zu verspeisen... Wie sie es heute handhaben, weiß ich nicht.

Damals fand ich es lächerlich. Auch ein Kellervorrat geht irgendwann zur Neige. Eine kurze Zeit kann man damit überleben. Und dann?  

Inzwischen denke ich, dass es prinzipiell eine gute Idee ist, für Engpässe gerüstet zu sein. Es ist praktisch, wenn man krank ist und nicht einkaufen gehen kann. Außerdem vermittelt so ein Vorrat ein wenig Sicherheit. Ich habe allerdings fast keine Lebensmittel zu Hause. Mir fehlt es an Platz. Ich bin Single, koche nicht und esse eher unterwegs. Wenn ich in einem eigenen Haus mit Keller leben würde, wäre es bestimmt anders.

tippitoppi
tippitoppi 01.12.2016

Ich kenne dieses Phänomen von meiner Oma. Sie hat als Kind noch den zweiten Weltkrieg mitgemacht und dementsprechend ihren Keller mit einem utopischen Vorrat ausgestattet. Wir nennen diesen Raum "Aldi". Sie kocht auch jedes Jahr Marmelade und mittlerweile stehen da zig Gläser, ich weiß gar nicht wieviele. Aber auch wir haben zu Hause einen gewissen Vorrat. Eigentlich nicht für große Katastrophen, eher für Situationen, wenn man mal nicht weg kann, wenn man krank ist beispielsweise. Mein Partner hat allerdings für den Ernstfall, dass ein Stromausfall eintritt vorgesorgt und vor einigen Jahren ein Notstromaggregat besorgt. So kann man dann zumindest für eine gewisse Zeit Sachen erwärmen, aufladen etc. Ich sehe diese Liste, die aktualisiert und veröffentlicht wurde auch nicht unbedingt als Panikmache. Es ist gar nicht so dumm, sich einen gewissen Vorrat anzuschaffen, denn Kriege gab es auch bei uns schon und es ist ja auch nicht garantiert, dass so etwas oder auch Katastrophen nicht nochmal passieren.

Anzeige

Suchtags

© 2024 werweiss.de