Hilfe bei Tierarztkosten?

Hilfe bei Tierarztkosten?

17.11.2016 von schokominza
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Hallo, ich habe auch eine Frage. Und zwar geht es um meinen Hund. Er ist vor Kurzem stark erkrankt und muss nun dauerhaft gespritzt werden. Sie ist bereits im gehobenen Alter und die Tierarztkosten übersteigen so langsam das Budget. Selbstverständlich werde ich alle finanziellen Mittel aufwenden, um die Rechnungen zu zahlen und die Behandlungen auch nicht abbrechen, aber ich wollte fragen, ob jemand weiß, ob es eine Stelle oder Seite oder so etwas gibt, wo man potentiell nach Unterstützung fragen könnte. Eine Tier-Kranken-Versicherung kommt aufgrund ihres Alters nicht mehr in Frage, da wir dort bereits abgelehnt werden. Als sie klein war, gab es so etwas leider noch nicht. Da ich bereits 2.000 Euro aufbringen musste, wäre eine Hilfe wirklich von Nöten. Hat hier jemand Erfahrung oder weiss einen Rat? Liebe Grüße

Antworten: 3

Beste Antwort
adalon71
adalon71 17.11.2016

Liebe Schokominza,

erst Mal viel Kraft! Wir haben das gleiche Thema durch und sind nach knapp 3.000 Euro auch noch nicht am Ende. Ich kann dir persönlich nur folgendes raten: suche dir eine Organisation, oder Tierhelfer, wenn du das Geld nicht selbst aufbringen kannst. Dieser Schritt ist oft zwar sehr unangenehm, aber viele Tierorganisationen können helfen und wenn es nur eine Geldleihe ist, damit es dem Tier möglichst schnell wieder besser geht.

Ansonsten haben wir die Lösung gefunden, unserem Arzt die Kosten via Vertrag monatlich zu überweisen. So müssen wir keine riesigen Summen aufbringen und können, so blöd sich das jetzt anhört, die Kosten "abbezahlen". Der Arzt bekommt so monatlich eine gewisse Summe XXX und ist zufrieden.

Natürlich macht da nicht jeder Arzt mit, aber nach meiner Erfahrung, lassen viele Tierärzte mit sich reden. Was du auf jeden Fall tun solltest, hole dir eine zweite Meinung ein! Auch wenn du deinem Tierarzt noch sehr vertraust, er wird dir nicht böse sein, wenn du bei einem anderen Tierarzt vorsprichst. Sei dort bitte einfach ehrlich und spiele mit offenen Karten.

Ich drücke dir die Daumen, dass es dem Wauzi bald wieder besser geht „traurig“-Emoticon

Liebe Grüße Arno

schokominza
schokominza 17.11.2016

@adalon71 vielen Dank für deine Antwort. Wir haben drei Meinungen eingeholt, weil wir auf Nr. sicher gehen wollten. Alle haben das gleiche gesagt. Dazu kommt, dass unser Hund Diabetes hat. Kannst du eventuell Organisationen oder Tierschutzseiten empfehlen, die vielleicht angesprochen werden können? Dem Tierarzt bei uns habe ich auch schon eine Abzahung angeboten, aber das funktioniert nicht bei allen Rechnungen. Aktuell müssen wir jede Woche 2 mal hin und du weisst ja sicherlich, was so eine intensive Behandlung pro Einheit kostet. Zusätzlich kommen noch die laufenden Kosteen für Medikamente. Da ich Alleinverdiener bin und langsam nicht mehr weiter weiß, nehme ich jeden Rat sehr gerne und herzlich entgegen.

arthur
arthur 17.11.2016

Es ist etwas Besonderes, wenn man einen vierbeinigen Freund bis ins hohe Alter begleiten darf. Ich finde es toll, dass du alles versuchst, um ihm einen schönen, möglichst schmerfreien Lebensabend zu ermöglichen.

Selbst hatte ich zwei Katzen, die über 20 Jahre alt wurden. Am Ende waren beide ebenfalls schwer krank. Darum kann ich mich ganz gut in dich hineinfühlen.

Eine Bitte: Quäle deinen Hund nicht. Es gibt immer den Moment, an dem es zu viel wird. Irgendwann muss man loslassen. Es ist sehr hart und sehr schmerzhaft, aber am Ende steht diese Trennung dennoch an. Als meine Katze starb, saß ich auf Tierarztrechnungen, die ich noch Monate nach dem Tod der Katze abzahlen musste... Im Nachhinein denke ich, dass ich meiner Katze nicht unbedingt einen Gefaleln mit diesen Behandlungen getan habe. Es war Stress, verursachte ihr Schmerzen, sie litt, auch mit Medikamenten. Und der Tierarzt will Geld verdienen. Der profitiert von Tierhaltern, die nicht loslassen können...

Nun aber zu deiner eigentlichen Frage: Du könntest dich an den örtlichen Tierschutzverein wenden und dein Problem schildern. Wenn du Glück hast, übernehmen sie einen Teil der Kosten.

Eine andere Idee ist, auf Facebook eine Gruppe für deinen Hund aufzumachen, auf der z.B. Flohmarktdinge zu seinen Gunsten verkauft werden. Fast jeder hat etwas zu Hause herumliegen, was nicht mehr gebraucht wird. Das kann Kleidung sein, ein Buch, eine DVD, vielleicht auch Geschirr.

Biete etwas zu einem kleinen Preis an und schreibe dazu, dass es um Spenden für dein Tier geht. Schildere deine Situation, am besten mit Fotos. Bitte Freunde und Familie um Hilfe. Alle können Dinge zum Verkauf anbieten, dich zu unterstützen, die Facebook-Postings teilen und ihre Kontakte in deine Gruppe einladen. Ich kenne mehrere Leute, die es so geschafft haben, ihre Rechnungen zu begleichen. Die meisten Menschen sind sehr tierlieb und wollen helfen. 

Liebe Grüße

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