Ist eine 4K Auflösung beim All-in-One PC schon sinnvoll?

24.01.2017 von morkvomork
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Hi,
ich möchte in den nächsten Tagen einen All-in-One PC bestellen und schwanke noch zwischen Lenovo und den HP Pavilon Modellen hin und her.
Reizvoll wäre sicher auch ein Lenovo Modell mit 4K Display, aber hier habe ich Angst, dass es dafür vielleicht noch zu früh sein könnte.
Ich mache überwiegend Büro- und Schreibarbeiten sowie ab und an mal Bildbearbeitung, daher denke ich, die Windows Symbole usw. könnten bei 4K/UHD viel zu klein sein, was das Arbeiten dann erschweren würde?

Andererseits will ich natürlich in einem Jahr nicht schon das Gefühl haben, ein "uraltes Modell" zu besitzen, sofern ich mich für ein normales Display entscheide. Die wichtige Frage ist daher: Wenn man kein Gamer ist, ist 4K bei einem PC jetzt schon sinnvoll?

Über Pro- und Contra Argumente würde ich mich freuen! LG

Antworten: 6

Beste Antwort
blechtrommel
blechtrommel 24.01.2017

Hi Mork, gemessen an den rasanten technischen Fortschritten und der bereits in der Markteinführung befindlichen 8k-Technologie wäre die Investition bzw. der Aufpreis für die 4k Technik, gerade dann wenn du kein Gamer oder Enthusiast bist, wohl nicht rentabel. Die Einführung auf dem europäischen Markt wird so in 3-4 Jahren kommen. Ich persönlich würde da wohl eher sparen, um dann im 8k-Bereich einzusteigen.

Einzige Ausnahme wäre für mich persönlich, wenn du dir sehr gerne hochauflösende Filme streamst (Netflix, Amazon Prime etc.) - da könnte sich der Aufpreis zum 4k-Modell dann auch für dich lohnen. Was die Arbeit am PC angeht - du kannst die Auflösung der Darstellung doch deinen Bedürfnissen anpassen.

4k, auch 4k2k genannt, hat in der Regel eine Bildschirmauflösung von 3840 x 2160 Pixel. Zum Arbeiten taugt das tatsächlich nicht. Du kannst das aber direkt über die Windowseinstellungen (du nutzt doch Windows?) auf das Niveau von Full-HD herunterschrauben - das sind dann 1920 x 1080 Pixel. Damit lässt es sich angenehm arbeiten - ganz ohne Augenkrebs durch Überanstrengung „lachen“-Emoticon

morkvomork
morkvomork 24.01.2017

Oh, das ging schnell „lachen“-Emoticon

Ja, ich nutze Windows, bzw. der neue PC soll/wird Windows 10 haben.

Was Du da schreibst ist interessant, aber gibt es dann beim Runterskalieren auf Full-HD kein leicht unscharfes Bild, da dann grob gesagt ein Pixel von zwei oder mehr Bildschirmpunkten, und nicht mehr 1:1, dargestellt wird? Das würde den Vorteil ja dann zunichte machen und hat so keinen Sinn.

Nein, ich gucke keine Filme auf dem PC, aber habe mir von der 4K Auflösung einen großen, übersichtlichen Desktop mit mehreren geöffneten Fenstern vorgestellt. Halt einfach "mehr Platz" „lachen“-Emoticon

Aber wenn ich dran denke, wie klein die Symbolleisten von Outlook, Photoshop usw. dann sind, bekomme ich es eher mit der Angst zu tun und wage zu bezweifeln, ob das einen Sinn macht. (Zumindest bei meinem Einsatzzweck!)

blechtrommel
blechtrommel 24.01.2017

Ja, ich bin von der schnellen Truppe „lachen“-Emoticon

Deine Sorge bzgl. der Bildqualität ist glücklicherweise nicht begründet. Das sogenannte "Downscaling" wird sogar relativ regelmäßig von Gamern genutzt, um auf einem kleineren Monitor eine Full-HD Auflösung zu erhalten. ACHTUNG: In diesem Fall muss auf das gleiche Seitenverhältnis geachtet werden (16:9) bei der 4k-Auflösung bedingt für verlustfreie Skalierung auf Full-HD ebenfalls ein Seitenverhältnis von (16:9) - sonst wird es unscharf und damit auch unschön. Evtl. käme für dich ja eine Kombination in Frage:

Du könntest die Auflösung auf 4k belassen - du musst nur die regelmäßig genutzten Anwendungen (die *.exe Dateien sind das in der Regel) über sogenannte "qbinds" an bestimmte Tastenkombinationen anknüpfen. So könntest du beispielsweise Outlook über eine Dreiertastenkombination starten und musst in der 4k-Auflösung nicht mit der Bildschirmlupe arbeiten „laut lachen“-Emoticon

Was die Anzahl der geöffneten Fenster angeht, hast du natürlich recht. Bei einer 4k-Auflösung könntest du sicher 12-16 Dokumente gleichzeitig geöffnet haben und trotzdem noch erkennen, was sich in den einzelnen Dokumenten befindet. Aber, mal Hand aufs Herz: WER bitteschön tut sich sowas an? „laut lachen“-Emoticon

oookay.. hier ist jemand vom Fach am Werk „lachen“-Emoticon

@morkvomork

Ich war vor einigen Tagen wegen einer anderen Sache im Media Markt und habe dann auch nach einem neuen 27" Zoll Monitor für meinen Rechner geschaut. Dort standen auch welche mit UHD Auflösung. Mir persönlich ist das zu viel des Guten, Arbeiten könnte ich mit der Auflösung nicht konzentriert! Wenn Du einen 27 Zöller hast, reicht auch die normale Full HD Auflösung für gutes Sehen und eine Übersicht. So ist mein persönliches Empfinden, aber das mag jeder anders sehen..

Wegen deiner Markenauswahl würde ich eher zu HP Pavilion raten, ich denke das dort alles in allem hochwertigere Komponenten verbaut sind, als in den Lenovo PCs.

Kannst ja mal berichten dann, was du dir gekauft hast und wie zufrieden du bist!

blechtrommel
blechtrommel 24.01.2017

@fischersfritzchen

Was deine Ausführungen bzgl. Full HD und dem 27" Monitor angeht, bin ich voll bei dir. Und vielen Dank, dass du mich "enttarnt" hast „laut lachen“-Emoticon Jetzt muss ich das große ABER folgen lassen:

Aus meiner beruflichen Erfahrung heraus weiß ich, dass sowohl HP als auch DELL Rechner die absolute Hölle für jeden PC-Techniker sind. Sie sind für den Käufer schön praktisch, weil im Grunde alles schon fertig ist und man direkt loslegen kann. Aber wehe, es treten technische Defekte auf (die meist kurz nach Ablauf der Garantiezeit angerollt kommen „blind“-Emoticon ). Durch das Markenbranding, die eigenen angepassten BIOS Einstellungen etc. muss man unheimlich viel herumtricksen, um einzelne Komponenten austauschen und betreibsbereit machen zu können. Der Herstellersupport sieht leider immer gleich aus:

  • Bitte einschicken
  • Kostet unverschämt viel Geld
  • Lieber nen neuen Rechner kaufen
  • Im Reparaturfall: 6 - 12 Wochen Wartezeit, bis das Gerät wieder zuhause ankommt

Dann wirklich lieber Lenovo - die kann man sogar ohne Betriebssystem kaufen (und kann sich das Betriebssystem seiner Wahl ganz einfach installieren) - Windows wird einem ja sowieso in allen Versionen fast geschenkt hinterhergeworfen - ein Hoch auf den Kampf um Marktanteile „lachen“-Emoticon

herrdersinne
herrdersinne 24.01.2017

ich habe mit HP keine sonderlich guten Erfahrungen gemacht, aber es war auch kein All-in-one, sondern ein Notebook. Wie sich das für mich liest, hat blechtrommel hier entsprechendes Fachwissen, da würde ich den Rat befolgen und von HP Abstand nehmen. Warum muss es eigentlich ein All-in-one PC sein, und kein normaler Desktop PC?

4K halte ich für Marketing und Geldmacherei, sowohl beim Fernseher als auch beim Monitor.

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