Läuse und Flöhe, wo ist der Unterschied?

Läuse und Flöhe, wo ist der Unterschied?

03.05.2017 von zappzarapp
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Guten Tag!
Eine befreundete Mutter hat mir eben erzählt, daß es in deren Kita aktuell wohl Läuse gibt. Soweit ich mich erinnern kann, waren es doch aber immer Flöhe, die ab und zu im Kindergarten auftauchen und nicht Läuse? Oder sind das sogar die gleichen Tiere? Falls nicht, wo liegt der Unterschied zwischen Läusen und Flöhen? Danke!

Antworten: 2

Beste Antwort
lena2000
lena2000 03.05.2017

Flöhe und Läuse sind nicht dasselbe. Flöhe werden meist durch Haustiere eingeschleppt und sind sehr schwer wieder loszuwerden. Früher waren Rattenflöhe schuld an der schnellen Verbreitung der Pest. Heutzutage geht zumindest hier keine Lebensgefahr mehr von ihnen aus.

Läuse bringen Kinder gerne mit aus Kindertagesstätten und Kindergarten. „zwinkern“-Emoticon Ich denke, die Mutter, mit der du dich unterhalten hast, hat sich in dem Punkt nicht geirrt. Kopfläuse sind glücklicherweise einfach zu bekämpfen. 

Du hast nach dem Unterschied zwischen Flöhen und Läusen gefragt.

Flöhe..

  • sind 1 mm lang (Männchen) bzw. 2 bis 3 mm lang (Weibchen).
  • können locker einen halben Meter weit springen.
  • sind nicht wählerisch: Sie ernähren sich von Hund und Katze ebenso wie von Menschen.
  • leben in Ritzen von Teppich und Matratze.
  • lieben Wärme.
  • haben eine Lebenserwartung von mehreren Monaten.
  • bedeuten glücklicherweise keine Lebensgefahr mehr, außer, man hält sich in den Tropen auf.
  • Flohstiche jucken. Das liegt daran, dass sie beim Stechen Speichel injizieren. Darauf reagiert die menschliche Haut mit einer Schwellung und Juckreiz.
  • Schutz vor Flöhen: Man kann sich nur vor Flöhen schützen, indem man seine Haustiere regelmäßig bürstet und dabei genau hinschaut. Körbe, Decken, Kissen und Schlafplätze der Vierbeiner sollte man regelmäßig absaugen und gründlich säubern.
  • Hilfe bei Flohbefall: Zur Not muss ein Kammerjäger ran. Durch den Einsatz von Insektiziden können die kleinen Plagegeister in sämtlichen Stadien erwischt und getötet werden.

Kopfläuse..

  • sind drei Millimeter lang.
  • halten sich bevorzugt in menschlichen Haaren auf. Betroffen sind nicht nur Kopfhaare, sondern auch die Augenbrauen, Bart- und sogar Brusthaare.
  • lieben ebenfalls Wärme „zwinkern“-Emoticon
  • haben gleich drei Stechrüssel, die sie unter die Haut bohren. Dabei injizieren sie Speichel unter die Haut, was quälenden Juckreiz hervorruft.
  • verkleben ihre Eier (Nissen) in den Haaren.
  • legen täglich 4 Eier. Nach 8 Tagen werden daraus Larven. In 3 Wochen stampft dann die neue Läusegeneration durch die Haare.
  • Hilfe bei Läusebefall: Läuse können gut mit Mitteln aus der Apotheke bekämpft werden. Hilfreich sind die Wirkstoffe Allethrin, Lindan, Permethrin und Pyrethrum. Diese töten die Kopfläuse und ihre Nachkommen zuverlässig ab, sind allerdings stark reizend. Achtung: Man sollte unbedingt Augen und Atemwege vor der Anwendung schützen. Später kann man mit einem so genannten Nissenkamm die Eier aus den Haaren herausholen. Die Behandlung muss nach 8 bis 10 Tage wiederholt werden. Manchmal überleben doch noch ein paar Nissen. Im zweiten Durchgang wird man die dann auch noch los.
  • Kleidung und alles aus Stoff (Plüschtiere, Decken, Kissen, Polster etc.) muss bei mindestens 60 Grad gewaschen oder ausgetauscht werden. Sitzmöbel sollten gründlich abgesaugt werden. Was nicht gewaschen werden kann, kann man in Plastiksäcke stecken und einfrieren. Dabei sterben die Läuse.
gluexfee
gluexfee 03.05.2017

Läuse befallen den Kopf. Das sind auch die Tierchen, die meist in den Kindergärten vorherrschen, wenn sie mal "ausgebrochen" sind „zwinkern“-Emoticon Flöhe sind zwar ähnlich, aber hier juckt es beispielsweise eher auf der Haut, da Flöhe Blut als Nahrungsquelle brauchen und den Körper "befallen". Das kann man auch gut an kleinen roten Stellen an den Beinen und Armen erkennen, das sind deren Bisse. Bei Läusen juckt man sich dann eher nur den Kopf.

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