Meine Tochter leidet unter ihrem ersten Liebeskummer - Ideen, wie ich sie trösten kann?

26.01.2017 von claush
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Guten Abend, liebe Forengemeinde.
Ich habe ein für mich ernsthaftes Problem, denn meine Tochter leidet unter schrecklichem Liebeskummer. Eigentlich sollte nun ihre Mutter da sein - Mädels unter sich können das sicherlich besser verarbeiten. Meine Frau ist aber noch 4 Wochen auf Kur und deshalb stehe ich nun vor dieser schwierigen Aufgabe - wie der Ochse vor dem Berg sozusagen.

Erst habe ich sie einfach in Ruhe gelassen - Resultat: "Dich interessiert überhaupt nicht was mit mir ist!"

Dann habe ich gefragt, was los ist - Resultat: "Das geht dich überhaupt nichts an!!"

Dann habe ich gefragt, ob wir was zusammen unternehmen wollen, damit sie auf andere Gedanken kommt - Ergebnis: ein verächtlicher Blick aus Tränen erfüllten, riesigen Augen, gefolgt von einem herzzereißenden Schluchzen und einer zugeknallten Tür.

Ich mag meine Kleine nicht leiden sehen (gedanklich habe ich mir ihren jetzt Exfreund schon so richtig vorgenommen....) - ich weiß wohl, dass das jeder mal durchmacht mit dem Liebeskummer. Sie ist doch gerade erst 13 und klingt, als würde sie vor Gram und Kummer an ihren Tränen ersticken. Helft mir, meine Damen. Was machen Mütter in solchen Situationen? Wie kann ich meiner Tochter aus diesem Tal heraushelfen? Ich bin wirklich für JEDEN Tipp dankbar!

Antworten: 2

Beste Antwort
larissa
larissa 26.01.2017

Eine Frau macht genau das Gleiche durch. Sie interessiert sich zu viel oder zu wenig. Glaub mal bloß nicht, dass ein 13 jähriges Mädchen noch der Mama alles haarklein erzählt und sie da helfen kann.

Einen Vorschlag kann ich Dir machen. Bestell eine Pizza, das macht Mutti selten. Und iss zusammen. Dass sie Dir mal nicht türknallend entwischen kann. Dann erzählst du von Dir und Deinem Liebeskummer aus Sicht eines Jungen. Etwas, was Dir mal passiert ist und wie Du Dich gefühlt hast. Jungs gehen halt anders damit um, aber darüber könnt Ihr auch sprechen. Sie darf ja heulen und sich mies fühlen. Sag Ihr, dass es Dir auch schon mal so ging und dass Du sie lieb hast und dass Du ihr so gerne irgendwie helfen würdest.

Sie darf es Dir nun erzählen. Aber sie muss es nicht. Sie darf sich auch einen blöden sinnlosen Trost wünschen. Sie weiß, dass es den Jungen nicht zurückbringt. Wenn er sie nicht will, dann will er sie nicht. Aber man kann sich auch mit einem Paar pinker Turnschuhe trösten.

Sie soll merken, dass Du sie lieb hast und für sie da bist. Mehr kann eine Mutter leider auch nicht tun.

schokominza
schokominza 27.01.2017

Leider erleben wir alle diese Qualen, und das gehört leider wohl auch zum Erwachsenwerden dazu. Ich würde ihr klar sagen, dass du immer für sie da bist und der "Trottel" sie doch ohnehin nicht verdient hat, wenn er sie nicht zu schätzen weiss, und wenn sie es einmal nüchtern betrachtet, dann ist der sicherlich gar nicht so toll. Und ansonsten würde ich tatsächlich auch Larissas Tipp beherzigen. Erzähl ihr von dir, wie es sich bei dir angefühlt hat und dass auf jeden Fall irgendwann der Richtige kommen wird, der sie auch zu schätzen weiß und mit dem sie glücklich sein kann. Eine Garantie gibt es ja dafür nie, aber ich würde es mit positiven Gedanken belegen. Schließlich ist es so, dass wir alle gestärkt aus solchen Situationen herauskamen. Ob als Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder Eltern. Nur Mut, auch pubertierende Mädels haben einen weichen Kern und hören häufig besser zu, als man denkt.

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