Muss ich meinem Hund die Zähne putzen?

Muss ich meinem Hund die Zähne putzen?

25.10.2016 von hundeoma
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Hallo,
mein Hund hat Zahnstein, obwohl sie erst Anfang des Jahres zur Zahnreinigung war. Sie bekommt auch ca. 2 x pro Woche einen Kauknochen, extra gegen Zahnstein. Der Tierarzt sagte nun, ich könnte es auch mit Zähneputzen versuchen. Macht das jemand und wenn ja: wie? Habt ihr dafür extra Zahnbürsten im Supermarkt gekauft? Oder gibt es welche im Zoofachhandel? Wie sieht es mit Zahnpasta aus? Nimmt man da welche oder putzt man "pur"? Oder kann ich mit Leberwurst putzen, so dass sie auch Spaß dran hat?

Antworten: 5

hundeexperte
hundeexperte 25.10.2016

Ich war mal auf so einem Hundefest und da gab es - ich meine vom Pedigree Stand - Zahnbürsten. In etwa so wie eine für Menschen, nur schmäler und dafür länger. Man kann wohl aber auch eine normale Kinderzahnbürste nehmen. Du solltest dann nur darauf achten, dass sie schön weich ist.

Dann nimmst du die Zahnbürste und putzt ganz leicht ohne viel Druck die Zähne, ganz normal wie bei dir. Am Anfang wird dein Hund sich sicher wehren, sein Maul aufzumachen und aufzuhalten. Aber mit etwas Übung sollte das ganz schnell klappen.

jenny
jenny 25.10.2016

Ich putze meinem Hund die Zähne nicht, sondern schabe mit dem Daumennagel immer mal den Belag ab. Von diesen Zahnpflegeknochen aus dem Handel halte ich persönlich gar nichts, das ist für mich reine Geldmacherei und dass es nicht funktioniert, siehst Du ja selbst. Mein Hund wird gebarft und bekommt dabei ohnehin fleischige Knochen. Aber Vorsicht: Knochen langsam anfüttern und immer nur roh geben!

arthur
arthur 14.12.2016

Eigentlich wäre es das beste, dem Hund täglich die Zähne zu putzen. Wenn man ihm das im Welpenalter bereits beibringt, ist das später auch kein Problem. Durch das Putzen entfernst du den Zahnbelag, bevor er mineralisiert und zu Zahnstein wird. Zahnschmerzen sind für Hunde genauso furchtbar wie für Menschen. Es gibt spezielle Hundezahnbürsten und Hundezahnpasta im Fachhandel. Am besten wäre es, das Tier spielerisch und mit viel Lob an die Zahnpflege zu gewöhnen. Dazu kannst du erst nur die Zahnpasta auf den Finger machen und behutsam mit ganz viel Lob und streicheln aufbringen. Wenn sich der Hund daran gewöhnt hat, kannst du es mit der Bürste probieren. Je nachdem, wie lieb und aufgeschlossen der Hund ist, wird das besser oder schlechter gelingen... Aber einen Versuch ist es wert. Das wird dir später viel Geld und deinem Tier Schmerzen ersparen.

bezzerwizzer
bezzerwizzer 14.12.2016

Von Trixie gibt es Sets mit Zahnbürste, verschiedenen Bürstenköpfen und Zahnpasta extra für Hunde. Dabei ist auch eine Fingerzahnbürste, mit der man vorsichtig anfangen kann. Für größere Vierbeiner ist das Pflegezubehör ein perfektes Hilfsmittel. 

Bei den Geschmacksrichtungen der Zahnpasta gibt es Minze oder Fleischgeschmack. Wenn der Hund die Paste mag, hast du schon gewonnen. Dann ist das Zähneputzen quasi Pflege und Belohnung in einem. Einfach mal ausprobieren! Du bekommst dieses Rundum-Set bei Amazon, bei Fressnapf und bestimmt auch in guten Tierhandlungen vor Ort.

moony
moony 01.02.2017

Ich kenne Hunde, die supertolle, strahlend weiße Zähne haben, aber ich hatte so einen noch nie. Meine Hunde haben IMMER Zahnstein bekommen, egal, was ich gefüttert habe. Deswegen putze ich (mehr oder weniger regelmäßig ...)

Harte Sachen zum Kauen sind zwar prinzipell gut, aber gerade sehr viele dieser speziellen Zahnpflege-Kaustangen enthalten viel Zucker, guck mal auf die Zusammensetzung!

Ich habe verschiedene spezielle Hundezahnbürsten ausprobiert und komme mit keiner davon zurecht. Vorn geht's noch, aber an den Backenzähnen spüre ich mit der Bürste einfach nicht, ob ich noch auf den Zähnen oder schon auf dem Zahnfleisch bin. Und ich spüre auch nicht, ob ich mit den Borsten am Zahn bin oder mit dem Plastik. „zwinkern“-Emoticon

Ich nehme einen Fingerling aus Textil. Die gibt's zwar speziell für Hunde, aber die kosten etwa doppelt so viel wie die identischen für Säuglinge (findet man entweder online oder in manchen Drogerie- oder Supermärkten mit gut sortierter Babyabteilung).

Die sind, wie gesagt, aus Textil (mit Silber-Ionen, die irgend eine Wirkung haben sollen, woran ich aber nicht glaube „zwinkern“-Emoticon ), haben KEINE Borsten und man stülpt sie sich einfach über den Zeigefinger. Damit fühle ich genau, wo ich bin, ob noch auf den Zähnen oder schon auf dem Zahnfleisch. Und mein Hund findet es auch angenehmer, als wenn ich ihm mit einer Plastikzahnbürste im Maul rumstochere „zwinkern“-Emoticon

Ich putze übrigens "pur", also ohne Zahnpasta. „zwinkern“-Emoticon

Ideal ist es natürlich, wenn man schon von Welpenalter an das Zähneputzen trainiert, aber man kann das auch später noch nachholen. Wichtig ist: Geduld!!

Erst mal nur außen über die Schnauze und die Lefzen streichen. Wenn Hundi das akzeptiert, mal eine Lefze vorsichtig hochschieben. Wenn Hundi das auch akzeptiert, ohne den Kopf wegzudrehen etc., fängt man an, mal kurz die Zähne zu berühren. Immer nur kleine Schritte und immer belohnen!! Mag widersinnig klingen, beim Zähneputzen Leckerchen zu geben, aber erst mal muss man dem Hund die Sache ja schmackhaft machen, und außerdem geht es ja darum, den vorhandenen Zahnbelag zu entfernen, damit daraus kein Zahnstein entsteht. Und wenn man beim oder später nach dem Zähneputzen eine kleine Belohnung füttert, macht das den Putzeffekt nicht gleich wieder zunichte „zwinkern“-Emoticon

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