Umgang mit der Flüchtlingskrise schuld am Rechtsruck in Deutschland?

Umgang mit der Flüchtlingskrise schuld am Rechtsruck in Deutschland?

17.02.2017 von huelya
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Ich besuche die 12. Klasse des Gymnasiums. Wir müssen eine Facharbeit zu einem vorgegebenen Thema schreiben. Mein Thema ist "Ist der Rechtsruck in Deutschland Resultat des gescheiterten Umgangs mit der Flüchtlingskrise?" Das ist ein spannendes Thema.
Die Fragen, die ich euch gern stellen würde, sind:
1. Ist der Umgang mit der Flüchtlingskrise denn gescheitert?
2. Was bedeutet ein Scheitern in diesem Fall?
3. Was hätte besser laufen müssen?
4. Seit ihr oder eure Freunde und Verwandten jetzt "rechter" als vorher? Bemerkt ihr einen Rechtsruck in der Gesellschaft?

Ich würde mich sehr über eure Mithilfe freuen. Eure Antworten helfen mir bei meiner Facharbeit. Ich hoffe, dass sich möglichst viele User zu Wort melden werden.
Vielen Dank im Voraus für eure Bemühungen. Eure Hülya

Antworten: 3

kathip
kathip 20.02.2017

Also ich glaube schon, dass sich einige unserer Mitbürger seit diesem großen Thema mehr auf der rechten Seite bewegen. Vielen ist das wahrscheinlich nicht mal bewusst, aber ich bekomme das nicht nur im direkten Umfeld (während Diskussionen) sondern auch in den sozialen Netzwerken vermehrt mit, wie man über die "Neuankömmlinge" denkt.

Ich denke aber, dass das Problem ganz woanders liegt. Das Problem, das viele haben, ist, dass sie denken, es blieben für sie keine Staatsleistungen mehr übrig und dass sie durch die neue Aufgabe, die wir in unserem Land haben, vernachlässigt würden. Von wegen "kaum ausreichend Kita-Plätze aber Flüchtlingsheime", so oder so ähnlich.

Ein weiteres Problem ist die Angst, die durch die Medien verbreitet wird. Ich selbst bin der Meinung, man sollte immer helfen wo man kann und nie die eigene Menschlichkeit verlieren und zum Egoisten werden. Es wurde schon alles richtig gemacht bisher (wenn auch vielleicht nicht perfekt), aber man sollte dem eigenen Volk vielleicht mal ein Leckerli zur Beruhigung hinwerfen „zwinkern“-Emoticon

svenja
svenja 20.02.2017

@kathip

In unserer 17000 Einwohner Stadt kann man abends nicht mehr vor Tür gehen, weil überall solche 2-3 Personen Grüppchen runlungern, Sprüche rufen und aufdringlich werden. Deutsche sieht man nahezu nicht mehr auf den Straßen, auch nicht tagsüber. Es ist keine Atmosphäre mehr zum Wohlfühlen. Welches "Leckerli" soll dies denn entschädigen? Mir fällt keines ein.

misterblob
misterblob 21.02.2017

Hallo,

ich war dem Thema immer eher links aufgeschlossen und dachte für mich: "Das wird schon alles klappen", bis zu einem Schlüsselereignis letzte Woche:

Ich war mit meiner Frau im Auto unterwegs, wir fuhren auf eine Ampel zu und hatten grün, die Fußgänger hatten rot. Ein Ausländer, ca. 25 Jahre alt, ging bei rot seelenruhig im Schneckentempo über die Ampel und grinste mir provokant ins Gesicht. Die Situation war so richtig sinnbildlich: "Du dummer deutscher Idiot, WIR machen hier was wir wollen, was willst Du schon dagegen tun?".

--- Beitrag bearbeitet, werweiss.de ---

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