Meint ihr, dass diese These so stimmt, und wenn ja, warum ist das so? Ich habe zwei Bekannte die recht viel Geld haben, aber ich könnte jetzt nicht sagen das die einen schlechten Charakter haben, eher vielleicht sogar ganz im Gegenteil. Sie sind immer gut gelaunt und würden auch glaub ich alles für einen tun und helfen. Aber warum sagt man das immer, das Geld den Charakter verdirbt?
Von meiner Seite ein klares Jein!
Bezüglich des plötzlichen Reichtums würde ich Arthur recht geben. Die Gefahr des Ausnutzens ist da, und auch Neid und Missgunst sind immer zu befürchten. Gleichzeitig kann man mit seinem Geld ja auch viele gute Dinge tun, die man sonst nie hätte zun können - für gute Zwecke spenden etwa.
Kommt man langsam zum Geld, ist es meines Erachtens eine Frage der Erziehung und auch des persönlichen (vom Geld unabhängigen) Charakters: Problematisch wird es dann, wenn Reiche dann nur noch unter sich bleiben wollen und Wenigerverdiener für weniger wert halten. Das konnte ich vor allem im kleinstädtischen Rahmen des Öfteren beobachten, dass Neureiche sich (obwohl sie doch mit harter Arbeit erst dahingelangen mussten) plötzlich für etwas Besseres halten. Von deren Nachkommen ganz zu schweigen - so ein Kind muss dann in seiner Erziehung einfach beigebracht bekommen, dass andere weniger haben und das dann auch in Ordnung ist.
Ich glaube das darf und sollte man nicht verallgemeinern und pauschalisieren. Es gibt solche und solche.. Ich kenne auch viele Leute mit weniger Geld, die einen miesen Charakter haben.
Lausbub, dann hast du die Frage falsch verstanden. Die Frage war nicht, ob alle Leute mit viel Geld einen schlechten Charaker haben, sondern ob es einen Charakter zum negativen hin verändern kann, wenn man plötzlich viel Geld hat, z.B. durch einen Lottogewinn.
Ich vermute, dass man mit sehr viel Geld sicher sehr viel vorsichtiger und misstrauischer gegenüber seinen Mitmenschen wird. Das liegt am Umfeld. Menschen, die von Lottogewinnen erfahren, bitten um Spenden oder um finanzielle Hilfe. Plötzlich melden sich alle möglichen Bekannten und Fremde mit traurigen Storys. Entsprechende Reportagen habe ich im Fernsehen verfolgt. Darum sehe ich eher ein anderes Problem: Man wird schneller ausgenutzt, wenn man aus dem Nichts reich wird.
Kurz gesagt: Ich glaube nicht, dass Geld den Charakter verdirbt. Armut macht die Menschen nicht besser und Reichtum nicht schlechter. Das ist etwas Individuelles.
Das ist Blödsinn. Viele Leute die reich sind, sind auch sehr spendabel und gebefreudig, sie helfen anderen gerne, denen es nicht so gut geht. Und dass man etwas vorsichtiger wird wenn man plötzlich sehr viel Geld hat, verstehe ich absolut, das kann man auch niemandem verübeln. Schließlich will keiner ausgenutzt werden.
Das kommt doch sehr auf den Einzelnen an. Viele Menschen mit viel Geld leisten auch viel Gutes.