Ich schaue mit Begeisterung das Dschungelcamp und diese Hanka Rackwitz ist entweder eine ziemlich gut Schauspielerin oder sie hat wirklich echte Probleme. Ein paar Macken habe ich allerdings auch und ich frage mich, aber wann die kritisch werden und man wirklich von einer Zwangsstörung spricht. Meine Stifte müssen nach Farben geordnet sein. Alles andere macht mich nervös. Oft bin ich mir nicht sicher, ob ich die Tür abgeschlossen habe und fahre nochmal nach Hause. Das kann aber auch das Alter sein. Das haben Freunde von mir auch. Wann aber wird es bedenklich?
Bedenklich wäre es, wenn Du jedes oder fast jedes Mal wieder zurückfährst, um zu gucken ob die Tür abgeschlossen ist. Wenn das ab und zu mal so ist, kann man das nicht Zwangsstörung nennen, das ist nämlich bei nahezu jedem so.
Mit den Stiften das sehe ich jetzt auch nicht so eng, in dieser oder ähnlicher Art hat jeder so sein spezielles Ding, würde ich sagen
Ich habe mal einen TV-Bericht über Zwangsstörungen gesehen, ich war sehr erschrocken, denn das ist richtig schlimm. Da wird die Schranktür 25 mal hintereinander geschlossen, im Sekundentakt. Keine 24 mal, keine 26 mal, nein, genau 25 mal muss es sein und es wird auch mitgezählt. Es bringt sonst Unglück. Oder es werden sich alle 5 min. die Hände gewaschen, jeweils 2 min. lang. so extrem, dass die Haut schon total wund und entzündet ist.
Ich würde sagen, von Zwangsstörungen bist Du weit entfernt. Das Dschungelcamp gucken, verstehe ich allerdings gar nicht. Das ist Unterhaltung vom niedrigsten Niveau. Da schaue ich lieber zum Fenster hinaus, da habe ich mehr von.
Sie hat wirklich Probleme, ich habe sie schon in mehreren Talkshows gesehen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihre Art von Konfrontationstherapie gut finden soll oder ob sie sich damit keinen Gefallen tut. Es ist gut, dass Menschen wie Du nun über die Krankheit nachdenken und nachfragen. Ich bin hypersensibel und befasse mich darum mit vielen Krankheitsbildern, die einfach nicht bekannt sind in der Öffentlichkeit. Ich kann Dich trösten: Nach dem Herd zu schauen oder Stifte zu sortieren sind sicher keine Zwangsstörung.
Schau mal nach dem Film „Wie ich lernte die Zahlen zu lieben“. Dort wird aus der Sicht eines Betroffenen gut geschildert, welche Gedanken man hat. Oder das Buch: „Ich hab Dir nie einen Rosengarten versprochen“.
Das Thema interessiert mich, ich schaue mal, danke @biene und @rolfexxl