Weil die Ganzjahresfütterung für Wildvögel inzwischen von den meisten Fachleuten empfohlen wird und es außerdem sehr schön ist, die Vögel am Futterhaus zu beobachten, füttere ich seit einigen Jahren das ganze Jahr hindurch.
Seit ich jedoch umgezogen bin (immer noch Pampa, aber anderes Dorf), kommen nur noch Spatzen an mein Futterhaus. Dabei füttere ich das gleiche Futter wie früher auch.
Woran kann das liegen? Okay, es gibt zwar tatsächlich weniger Wildvögel als früher, aber sooo wenige ja nun auch wieder nicht.
Früher sind auch im Frühling und Sommer die verschiedensten Vögel an mein Futterhaus gekommen, je nach Monat mal mehr von der einen Sorte, mal mehr von einer anderen.
Aber jetzt ... Spatzen und sonst nichts. 
Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte und wie ich auch andere Vögel wieder anlocken könnte?
Antworten: 3
@tina11: Erstmal "Daumen hoch" für die Vogelfreundlichkeit!
Empfohlen wird manchmal, nach der Winterfütterung langsam die Futtergaben zu reduzieren und dann einzustellen, um die Vögel nicht völlig an das Futterhaus zu gewöhnen. Aber für die kleinen Tiere wird es immer schwerer, genug Nahrung zu finden.
So ist wenigstens dafür gesorgt, dass sie überleben.
Wer das ganze Jahr füttert (machen wir auch) muss beachten, dass die Vögel teilweise bei der Aufzucht ihrer Jungen und im Sommer anderes Futter benötigen als im Herbst. Es gibt dafür spezielles Futter im Fachhandel. Das ist zwar nicht ganz billig, unterstützt aber dafür optimal.
Vielleicht könntest du versuchen, gezielt z.B. Amseln oder Rotkehlchen anzulocken. Sie mögen ganz gern Haferflocken, Rosinen und Nüsse. Wir stellen auch Apfelhälften bereit. Hier ist immer viel Betrieb unterschiedlichster Vögel.
Auch unterschiedliche Vogelhäuser können ausschlaggebend sein.
Vielleicht finden die anderen Vögel es noch nicht, es ist ja neu. Dass es in so einem Häuschen Futter gibt, ist es mal nicht jedem Vogel klar. Du kannst zum Anlocken das Futter auch etwas verteilen, also auf den Boden vor dem Vogelhaus und auf dem Dach, damit sie es besser finden. Achte darauf, dass immer viel Futter drin ist und altes Futter entfernt wird. An einen Ast in der Nähe kannst Du Fettfutter oder Meisenknödel hängen. Die werden gut gesehen und dann wird auch Dein Vogelhaus entdeckt.
Hast Du auch eine Wasserschale aufgestellt? Die als Tränke und zum Baden macht das Vogelhaus auch attraktiv.
Spatzen sind Körnerfresser. Wenn Du Vögel wie die Amsel, Drossel oder Rotkehlchen haben möchtest, musst Du zusätzlich auch Weichfutter anbieten. Trockenfrüchte, Rosinen, Haferflocken oder mal frischen Apfel oder Birne kommen bei uns super an.
Obst sollte man aber nur im Sommer anbieten. Im Winter kann es einfrieren und wird dann gefährlich.
Wir füttern auch ganzjährig – und was man hat früher darüber geschimpft! – aber ich sitze gerne bei uns im Garten und beobachte die Tiere. Ich gebe gerne geschälte Erdnüsse und geschälte Sonnenblumenkerne, so muss auch nicht ständig den Dreck der Schalen wegmachen.
Bei Meisenknödeln sind die großen bei uns deutlicher beliebter als die kleinen. Versuche es damit mal. Die Vögel kommen, wenn ihnen das Futter zusagt.
Die Rotkehlen fressen bei uns viel lieber aus einer Tonschale am Boden als aus dem Vogelhäuschen. Stell doch zusätzlich eine auf.