Warum nimmt Deutschland so viele Flüchtlinge auf?

Warum nimmt Deutschland so viele Flüchtlinge auf?

22.12.2016 von brimborium
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Hallo! So kurz vor Heiligabend möchte ich jetzt keine Grundsatzdiskussion anheizen, aber man kann ja sachlich über die (wahren) Gründe diskutieren. Ich für meinen Teil kann einfach nicht verstehen, warum man mehr und mehr Menschen fremder (nicht vereinbarer) Kulturen ins Land lässt, obwohl die Toleranzgrenze schon seit Langem überschritten ist. Möchte man bewusst einen Bürgerkrieg anzetteln? Was verspricht sich die Politik davon wirklich, abseits von "Nächstenliebe", worum es nämlich ganz sicher nicht geht?

Antworten: 9

Beste Antwort
brimborium
brimborium 22.12.2016

Siehst Du, und genau das meinte ich. Sobald man als grunddeutscher Bürger damit nicht 100% konform geht, und das steht einem halt auch einfach zu, wird man gleich als "rechts" oder nicht sachlich abgestempelt. Das darf doch wohl nicht wahr sein? Wie ignorant und blind sind denn alle, die das immer noch hochloben und so herzlich und sooo menschlich finden. Hier passieren ganz einfach sehr viele schlimme Dinge, seit Frau Merkel die halbe Welt zu uns eingeladen hat. Muss erst Deine Tochter oder Dein Mann umgebracht oder Dein Haus ausgeräumt werden, bis Dir die Augen aufgehen? Ich hoffe nicht.

Und nein, Christen und Moslems sind nicht vereinbar, wer dies bestreitet, ist entweder dumm, oder lebt in einer rosaroten Wölkchen-Traumwelt. Die Kulturen können gegensetzlicher nicht sein und die Moslems scheren sich im Übrigen zu 99% einen Dreck um Anpassung und Integration.

Ach, ich glaube hier ist jedes Wort zu viel.

katzenlady
katzenlady 22.12.2016

Herzlichen Glückwunsch, du hast soeben eine Grundsatzdiskussion kurz vor Weihnachten angezettelt! „zwinkern“-Emoticon

Allein bei Ausdrücken wie "wahre Gründe", "nicht vereinbare Kulturen" oder "Bürgerkrieg anzetteln" rollen sich mir schon ein wenig die Fußnägel hoch. Das zeugt für mein Empfinden nicht gerade von einem Übermaß an Sachlichkeit.

Meine Sichtweise auf die ganze Sache ist die Folgende: Bürgerkrieg herrscht da, von wo diese Menschen geflüchtet sind. Manchmal frage ich mich sogar, ob wir überhaupt selbst so großzügig mit Thesen zum Thema Bürgerkrieg herumwerfen dürfen - denn wir gehören zu den wenigen glücklichen Menschen auf dieser Welt, die "Krieg" nur aus der Theorie oder den Erzählungen der Großeltern kennen! Mir würde es deshalb im Leben nicht einfallen, jemanden zu verurteilen, der vor dem Krieg flieht - und dann nunmal auch irgendwo hin muss. Ich würde auch niemanden verurteilen, weil er sich dann wünscht, in einem Land unterzukommen, wo man Krieg bloß aus vergangenen Zeiten kennt.

Ja, es ist eine Ansage, dann gleich eine Million Menschen ins Land zu lassen. Und es ist schwierig bis unmöglich, denen dann gerecht zu werden. Man kann es gut oder schlecht finden, beide Seiten haben ihre Berechtigung. Es ist definitiv nicht alles toll gelaufen. Aber wenn ich von manchen Menschen höre, dass man niemanden herein lassen soll, dann macht mich das richtig wütend! Denn Menschen, die vor Krieg flüchten, einen sicheren Hafen zu verweigern, DAS hat auch nichts mit der vielgelobten Nächstenliebe zu tun. Zu behaupten, dass die Kulturen nicht vereinbar wären, ist der blanke Hohn - schließlich leben wir hier mit unzähligen Flüchtlingen der letzten großen Welle, all den Gastarbeiten von damals, in friedlicher Eintracht. Und mit Juden. Und mit Moslems. Wir haben Moscheen und Kirchen und Synagogen und ich habe noch keine davon brennen gesehen. 

Ja, nicht alle der Menschen, die hier eingereist sind, taten dies mit guten Absichten. Bei fast einer Million Menschen ist es unvermeidbar, dass sich darunter auch Arschlöcher befinden, die ganz andere Absichten haben. Aber sind diese Arschlöcher, die einen Bruchteil der großen Gruppe der Flüchtlinge ausmachen, ein Grund, tausende unschuldige Leute in das sichere Verderben zu schicken? Ich denke nicht!

Was die Politik sich davon verspricht, weiß ich nicht. Vielleicht verspricht sie sich auch gar nichts davon, sondern es wurde einfach nur mal menschlich gehandelt. Es muss ja nicht immer einen großen Plan geben.

Frohe und friedliche Weihnachten „lachen“-Emoticon

missfashion
missfashion 22.12.2016

Ich und meine Mädels, wir gehen dieses Jahr an Silvester nicht in die Stadt, einfach weil wir riesige Angst haben. Wir waren immer weg und es war wunderschön, aber mit dieser Angst im Leib hat das einfach keinen Sinn. Ich denke es ist auch besser so. Aber wenn man plötzlich im eigenen Land schon Angst haben muss, wegzugehen, sind wir weit genug.

mikkeline
mikkeline 22.12.2016

Na gut, also ich bin alles andere als rechts, aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann spielt einfach mittlerweile in großen Städten, auf größeren Veranstaltungen und sogar auf dem Weihnachtsmarkt die Angst immer mit und ist unterbewusst permament präsent. Man macht es damit nicht besser, wenn man zu viele angeblich Fluchtsuchende ins Land aufnimmt und mit der Kontrolle und Verwaltung vollkommen überfordert ist. Von einer Bekannten, die auf dem Amt arbeitete, habe ich nun gehört dass sehr viele der Zugereisten mehrere Personalien besitzen und so versuchen, die monetären Bezüge gleich mehrfach zu beziehen. Das finde ich ganz schlimm! Und ich muss von meinem Hungerlohn noch so viel Steuer zahlen. Von meinem Weihnachtsgeld blieb kaum was hängen und die lachen sich einen.

katzenlady
katzenlady 22.12.2016

Liebe/r Brimborium,

weder habe ich deine Antwort irgendwo als rechts bezeichnet noch habe ich habe ich irgendwo behauptet, dass es nicht erlaubt sei, eine andere Meinung zu haben. Ich habe schlichtweg meinen eigenen Standpunkt vertreten, und das, ohne irgendwen zu beleidigen. 

Wenn du hingegen meinst, ganze Bevölkerungsgruppen über einen Kamm scheren ("die scheren sich alle einen Dreck"? Ernsthaft? Und wir Deutsche sind allesamt immer pünktlich und haben keinen Humor?) und auf eine freundliche Antwort dermaßen böse zu reagieren, frage ich mich schon, wo denn die von dir im Eingangpost noch gewünschte Sachlichkeit bleibt. Oder ist die nur dann erwünscht, wenn sie deine Meinung wiedergibt? Es tut mir leid, aber so funktioniert Demokratie nicht. 

Falls du übrigens implizieren möchtest, dass ich ignorant, blind, dumm oder realitätsfern sei (schließlich vertrete ich nicht deinen Standpunkt), muss ich dich leider enttäuschen: Ich bin studiert, lese die Nachrichten (und zwar verschiedener Perspektiven), diskutiere regelmäßig mit verschiedenen Personen darüber und bin mir der Tatsache durchaus bewusst, dass nicht alles rosa ist. Wie ich ja auch eigentlich schon erwähnte. 

Aber ich fürchte, solange ich nicht deine Meinung vertrete, wirst du ohnehin nicht einmal den Versuch unternehmen, meinen Standpunkt zu verstehen. 

Es ist besser, wenn ich mich an der Diskussion erst gar nicht beteilige. Und nein, ich bin nicht rechtsradikal. Die 15-jährige Tochter einer bekannten Familie wurde letzte Woche von zwei Asylanten bedrängt und unsittlich berührt, mehr muss ich wohl nicht sagen. Das gleicht hier bald einem Selbstbedienungsladen. Vor 5 Jahren gab es solche Zustände noch nicht.

sannekrueger
sannekrueger 22.12.2016

Ich bin mir ganz sicher, dass viele dieser Menschen einen guten Grund zur Flucht haben und es auch verdient haben, dass man ihnen hilft. Genau so sicher bin ich allerdings, dass dies leider nur ein kleiner Bruchteil der Gesamtzahl ist.

dajan
dajan 23.12.2016

Wie kann ein Mensch nur auf die Idee kommen, sein Land gehöre ihm und eine Regierung solle die Grenzen schließen? Das ist mir vollkommen unbegreiflich. Jeder Mensch hätte auch in Afrika oder Syrien zu Welt kommen können. Das Land gehört doch nicht Dir, Du hast doch nichts dafür getan, es zu besitzen und absolut kein Recht, es anderen Menschen zu verwehren. Tu das in Deinem Kleingarten, wenn Du diesen gekauft hast und besitzt. Schließe Dich dort ein, bewaffne Dich, lass niemanden auf Deinen eigenen Grund und Boden. Sei dann aber Selbstversorger und habe einen Brunnen. Oder trinke Regenwasser. Das Brunnenwasser dürfen andere Menschen sicher auch nicht haben – dann Du aber auch nicht.

Es geht nur miteinander und wer die neuen Menschen neben Dir sind, bestimmst nicht Du. Wenn es Mörder sind, hast Du Pech gehabt. Vielleicht sind es aber nette Deutsche oder nette Türken. Du hast kein Recht auf Deutschland, nur weil Du hier geboren bist.

Bei jedem Beitrag, der mit „ich bin ja nicht rechts, aber“ beginnt, kommt unweigerlich rechtes Gedankengut. Neid. Hass. Man gönnt dem anderen nicht das Gleiche, was einem selbst auch vergönnt ist. Man will besser sein. Aber nein, das ich ja nicht rechts.

Wo ist Liebe? Mitgefühl? Hilfe? Ich lese nur Angst und Neid und Hass.

zwillingsmama
zwillingsmama 24.12.2016

Klar muss man Hilfesuchenden helfen. Vielleicht sollte man aber die Begriffe Flüchtling und Asyl erst mal definieren. Wer aus einem Kriegsgebiet kommt oder anderweitig verfolgt wird, der kann in Europa oder sonstwo auf der Welt Asyl beantragen. Ihm wird geholfen, er bekommt Schutz, Essen, med. Versorgung und wird geduldet, bis "die Gefahr" vorbei ist. Danach ist eine Rückführung vorgesehen. So die Theorie. Es ist ein überschaubarer Zeitraum. Jetzt haben aber viele Angst, dass alle bleiben wollen. Ist nach einem längeren Zeitraum ja auch möglich, aber nicht die Regel. Da werden viele in die Integration gequetscht, die vielleicht gar nicht wollen, weil sie wieder in ihre Heimat wollen. Dann sind die anderen, die nach Deutschland wollen, aber gar keinen Asylgrund haben, also als reine Wirtschaftsflüchtlinge kommen, weil sie sich eine bessere Zukunft erhoffen. Ist menschlich ja verständlich, rechtlich aber nicht zulässig. Jeder der hier einreisen will, kann dies über ein legales Visum versuchen und hat auf diese Weise auch keinen Flüchtlingsstaus und kann sich sein Leben aus eigener Kraft aufbauen. Dies gilt ja für die magreb staaten, kosovo usw. Alle anderen nutzen die derzeitige Situation einfach nur aus. Daß in Deutschland aufgrund dieses Stroms der letzten 18 Monate ein Chaos herrscht, ist nicht verwunderlich, aber nachvollziehbar. Es klappt nicht so wie man es sich wünscht. Jetzt ist es meiner Meinung nach zu spät um da noch eine geregelte Form reinzubringen. 

Ich wurde vor ein paar Monaten auch als rechts bezeichnet, weil ich sagte, das wird noch böse enden. Mir wurden Freundschaften gekündigt nur weil ich vor dem kommenden Terror Angst hatte, auch Angst um meine Kinder. Mittlerweile ist viel davon eingetroffen, was ich als Verschwörungstheoretikerin vorhergesehen habe. Besonders schlimm finde ich auch,  dass nun trotzdem immer noch alles relativiert wird. Klar, man darf nicht alle Flüchtlinge über einen Kamm scheren, aber 1 Liter Öl kann nen ganzen See vergiften. Und die Stimmung ist vergiftet. Mir wird himmelangst wenn ich dran denke, dass Berlin vielleicht nur der Anfang war. Der radikale Islam bzw diese Ideologie hat hier und auf der ganzen Welt nichts verloren. 

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