Was hilft gegen helle Dehnungsstreifen?

05.02.2017 von anja1211
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Guten Tag,
von meinen beiden Schwangerschaften 2012 und 2014 habe ich leider sehr hässliche und gut sichtbare Dehnungsstreifen zurückbehalten. Inzwischen stören sie mich sehr, so sehr, dass ich kaum noch gern in den Spiegel gucken mag und mein Oberteil nicht mehr gerne ausziehe. Welche Möglichkeiten gibt es gegen die Dehnungsstreifen, was kann ich tun? Vielen Dank, LG Anja

Antworten: 4

Beste Antwort
kaffeemaedchen
kaffeemaedchen 05.02.2017

Das Gewebe unter der Haut ist gerissen, darum lässt sich dagegen beinahe nichts tun. Aber eben nur beinahe!

Zuerst einmal kannst Du beginnen, Dich selbst so zu akzeptieren und zu lieben, wie Du bist. Du bist eine Tigerin und hast Dir Deine Streifen verdient! 

Dann solltest Du wissen, dass sehr viele Menschen diese Probleme haben, es tritt sogar bei Männern auf, die zu- und dann wieder abgenommen haben. Niemand schaut so genau hin, wenn er eine lebensfrohe und selbstbewusste Person sieht – die gesamte Ausstrahlung zählt viel mehr als eine makellose Haut. Du kannst stolz auf deinen Körper sein, denn er hat zwei Menschen das Leben geschenkt!

Rein optisch hilft etwas Bräune und Sport für einen straffen Körper. Viel trinken, kein Nikotin oder Alkohol und eine gesunde Ernährung verbessern ebenfalls das Hautbild. 

anja1211
anja1211 05.02.2017

Hallo kaffeemaedchen,

vielen Dank für deine tollen Tipps. Ja, ich bin weiter hart an mir und meinem Körper am arbeiten. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass bei entsprechender Bräune die Dehnungsstreifen noch viel mehr auffallen, weil sie hell bleiben. Das mit den zwei Leben geschenkt hast du toll geschrieben, vielen Dank. Ja, darauf bin ich sehr stolz „lachen“-Emoticon

olga
olga 05.02.2017

Gegen die Dehnungsstreifen kannst du mit speziellen Cremes vorgehen. Diese enthalten Silizium-Derivate und mildern zumindest den Effekt ab. 

Micro-Needling ist eine weitere Methode, die übrigens sogar etliche Hollywood-Stars verwenden. Man fährt mit einem Hautroller (Dermaroller) über die betroffenen Hautpartien. Dabei pieksen winzige Nadeln 1,5 mm (bei leichten Dehnungsstreifen) bis zu 2 mm (bei tiefen Dehnungsstreifen) in die Haut. Dabei hinterlassen sie tatsächlich Mikro-Löcher in der Epidermis. Um die verletzte Haut zu regenerieren, wird Kollagen produziert. Das lässt Schwangerschaftstreifen bei regelmäßiger Verwendung tatsächlich verschwinden. Man muss aber eventuell zwei, drei Monate durchhalten. Falls du das versuchen möchtest, desinfiziere den Dermaroller unbedingt vor und nach jeder Behandlung. Anschließend muss er trocknen. Verwende ihn keinesfalls nass. Zieh dir am besten zusätzlich dünne Einweg-Handschuhe an. (Die Haut kann dabei bluten.)

Laser-Therapie ist sozusagen das letzte Mittel. Die Behandlung wird von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen. Pro Sitzung fallen mindestens 100 € an. Dafür wirst du die lästigen Geweberisse in den meisten Fällen aber wenigstens los.

Für vorbeugende Maßnahmen ist es bei dir zwar zu spät, aber vielleicht hilft es dir bei der nächsten Schwangerschaft.

  • Man kann im Voraus einiges versuchen, um Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen. Ein Mittel, das 100%ig hilft, gibt es nicht. Aber als Frau kann man versuchen, das Bindegewebe durch eine Kombination von Bewegung, reichhaltigen Ölen und Vitamin E-reicher Ernährung möglichst elastisch zu halten. 
  • Schwimmen eignet sich zur Straffung und Stärkung des Bindegewebes.
  • Der Babybauch braucht auch von außen liebevolle Pflege. Die Haut wird sehr stark strapaziert. Mit fettreichen Pflegemitteln und behutsamen Zupfmassagen kannst du sie unterstützen. Mandelöl duftet nicht nur herrlich, es verbessert die Durchblutung des Gewebes. 
  • Lebensmittel, die viel Vitamin E enthalten, sind Nüsse (besonders Walnüsse), Mandeln, Müsli und Vollkornprodukte. In Pflanzenölen (Olivenöl, Maiskeimöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl) ist es ebenfalls reichlich vorhanden.
bocka
bocka 13.02.2017

Ich bin auch davon betroffen, wobei ich noch keine Kinder habe. Bei mir kommt das vom häufigen Zu- und Abnehmen. Am besten fährst du, wenn du dich erstmal damit abfindest und dich so akzeptierst wie du bist. Sport ist auch schon mal eine gute Methode, das Ganze etwas zu verbessern, muss aber auch nicht. Was ich vor Kurzem gesehen habe, ist ein Tätowierer, der sich auf das Kaschieren solcher Dehnungsstreifen spezialisiert hat. Er nimmt einen Ton in der Hautfarbe der Kundin und malt sie einfach zu. Ob das dann im Sommer natürlich noch gut aussieht, wenn man etwas Farbe bekommt, weiß ich nicht. Aber die Idee alleine finde ich genial!

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