Welche Apps & Software braucht man als Texter?

13.02.2017 von jantextet
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Hallo, mein Name ist Jan. Ich habe mich vor kurzem als Texter selbständig gemacht. Erste Aufträge habe ich erfolgreich erledigt. Momentan benutze ich keine Hilfsmittel wie Apps fürs Smartphone oder Software. Sind vielleicht erfahrene Kollegen hier, die einem Neuling mit Tipps unter die Arme greifen können? Auf welche Hilfsmittel sollte ich nicht verzichten? Was nutzt ihr?

Antworten: 8

Beste Antwort
tina68
tina68 13.02.2017

Dem Beitrag folge ich jetzt mal und bin gespannt, was andere Leute antworten.

Ich bin Journalistin und Texterin und Lektorin – und habe keine Ahnung, was für eine Handy-App mir meinen Job erleichtern sollte. Mein Handy benutze ich zum Telefonieren. Ach, das fällt mir ein, was mir hilft:

  • Mailzugriff auf dem Handy

Damit sehe ich, wenn ich nicht am PC bin, wenn der Auftraggeber eine Mail sendet und schnell was braucht. Ich kann also entspannt Kaffee trinken oder im Garten arbeiten. Wenn der Kunde was will, gehe ich wieder an den Laptop.

Das betrifft alle Kommunikationswege möglicher Auftraggeber. Einer von meinen Chefs sendet über Facebook und den Messenger. Den habe ich auch auf dem Handy.

Für Recherche ist das Safari auf dem Handy zu langsam oder um Texte wirklich zu schreiben ist mein Handy zu klein und ich brauche eine Tastatur. Ich nutze tatsächlich schlicht und einfach nur Word als Textprogramm. Und eine saubere strickt geordnete Ablage meiner Dateien auf dem PC und eine regelmäßige Datensicherung auf einer externen Festplatte.

Mehr ist es bei mir nicht.

jeanluc
jeanluc 13.02.2017

Ich bin seit über acht Jahren freiberuflicher Texter und nutze mein Handy quasi gar nicht für die Arbeit. Ich bin jemand, der ungerne telefoniert. Daher wickel ich alles per Mail ab. Mit dem Kunden telefoniere ich nur dann, wenn er es ausdrücklich wünscht. Ansonsten verfasst er mir eine Mail, in der seine Vorgaben stehen. Das hat bisher immer geklappt und ist auch günstiger, als wenn er es per Telefon sagen würde, denn so hast Du einen Nachweis. Also per Handy nutze ich keinerlei Apps. Auch nicht dafür, um mir zu zeigen, dass ein Kunde eine Mail geschrieben hat. Warum auch? Wenn ich nicht am PC bin, hat das schon seinen Sinn. Bin ich dort, bin ich auch sofort erreichbar. Bin ich nicht dort, dann muss der Kunde eben warten. Dafür bin ich Freiberufler und kann mir meine Zeit einteilen, wie ich das möchte.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob Du auch Software meinst, die man am PC braucht, das kann ich aus Deiner Frage nicht ganz herauslesen. Deswegen ein paar Programme, die ich am Desktop nutze:

  • Natürlich ein Mailprogramm. Hier nutze ich Thunderbird. Ich habe auch eine eigene Website mit einer eigenen E-Mail, so umgeht man die Freemailer, denn das wirkt unprofessionell.
  • Dann nutze ich Wordpress, ein CMS, für meine Homepage, sofern es daran mal etwas zu werkeln gibt.
  • Weiterhin ein Textverarbeitungsprogramm. Ich nutze - wie wohl die meisten - Word. Das hat sich bewährt, da die meisten Kunden auch doc-Dateien möchten.
  • Dann habe ich für die Rechnungserstellung den pdf24-Creator, um meinen Kunden die Rechnungen per pdf schicken zu können.
  • Skype nutze ich hin und wieder für einen meiner Kunden, der möchte das so und weil er entsprechend zahlt, mach ich das dann auch.
  • Der TeamViewer ist auch sehr gut, damit kannst Du, sofern mal was mit Deinem PC nicht stimmt, jemanden, der sich damit auskennt, direkt auf Dein System lassen und er kann es per Fernwartung reparieren.
  • Nun ja, einen Internetbrowser zur Recherche natürlich.
  • Früher hatte ich auch mal das Duden-Rechtschreibprogramm genutzt, aber das hat meinen PC verlangsamt. So hab ich nun den  Duden immer griffbereit stehen bzw. kann ja auch online nachsehen.

Das war es im Prinzip. Hoffe, ich konnte helfen.

alex0305
alex0305 14.02.2017

Ich arbeite mit meinem Mailprogramm von Apple und nutze natürlich das gesamte Office Paket. Ich denke das es dies für den Anfang, aber auch später, erst mal tut. Natürlich ist das Internet unsagbar wichtig und eventuell Google Adwords. Da kenne ich mich allerdings nicht so gut mit aus. Frage doch auch einmal in einer Textergruppe auf Facebook nach. Da kann man dir sicher auch super weiterhelfen. Dort gibt es Texter die schon seit langen langen Jahren tätig sind.

moony
moony 14.02.2017

Bin zwar kein Texter, aber Übersetzer und schreibe daher auch ständig. „zwinkern“-Emoticon 

Ich habe mir letztes Jahr das Diktierprogramm Dragon Naturally Speaking gekauft und bin wider Erwarten sehr zufrieden damit. 

Ich konnte mir nie vorstellen, dass das viel bringen sollte, weil ich ohnehin sehr flott tippe (400-500 Anschläge pro Minute), aber der Dragon schafft locker das Anderthalbfache bis Doppelte! Und nach dem ersten Kennenlernen (sprich: Stimmerkennungsübungen) versteht er auch tatsächlich, was man sagt.

Er spart dir nicht nur Zeit, sondern es ist auch einfach viel entspannender, weil man die Hände nicht ständig auf der Tastatur haben muss, sondern einfach so lustig drauflosreden kann und der Drache schreibt alles schön brav auf. Wenn du ein schnurloses Headset benutzt, kannst du sogar beim Diktieren durchs Zimmer laufen.

Der Dragon wäre eine Anschaffung, die ich dir auf jeden Fall empfehlen kann, wenn du viel schreibst. Es gibt verschiedene Versionen, Premium, Profi etc. Ich hab die Premiumversion und die reicht mir vollkommen.

jantextet
jantextet 14.02.2017

@jeanluc: Danke für deine schnelle Antwort! All das nutze ich natürlich auch. Nur statt pdf24-Creator heißt mein pdf-Programm Adobe Acrobat. Ohne Mailprogramme, Textverarbeitung & Internetbrowser hätte ich meine ersten Aufträge, von denen ich in meinem Posting schrieb, ja gar nicht abwickeln können. „zwinkern“-Emoticon Mir ging es mehr um Geheimtipps, die den Alltag erleichtern könnten. 

@tina68: Nutzt du zur Datensicherung ein bestimmtes Programm? Wie sortierst du die diversen Texte, die du verfasst? Oder nimmst du keine Sortierung vor (Kategorien, Länge, Sprache)?

Mailzugriff habe ich auf meinem Handy ebenfalls. Das ist sehr sinnvoll, wenn man nicht non-stop am PC sitzen kann.

Ich würde mich freuen, wenn sich noch mehr Leute hier zu Wort melden würden.

@alex0305: Ich wollte gern von hier Tipps bekommen, nicht über Facebook. „zwinkern“-Emoticon 

tina68
tina68 14.02.2017

@jantextet

Ich nutze kein Programm zur Datensicherung. Auf meinem Laptop auf dem Desktop habe ich nur einen einzigen Ordner namens „Backup“. Dort speichere ich alles in Unterordnern. Dazu gleich mehr.

Zur Datensicherung 1 x in der Woche schließe ich dann nur die externe Festplatte an den Laptop und ziehe den Ordner „Backup“ rüber.

Meine Unterordner unterscheide ich in „Job“ und „Privat“.

Unter „Privat“ habe ich dann „Hund“, „Pferd“ usw. Unter „Hund“ wird es dann nach Datum mit einem Titel sortiert. Wichtig ist, dass die Jahreszahl vorne steht, dann der Monat, dann der Tag, dann der Betreff. Eine Fotoordner dort heißt also 20170115hundeplatz oder 20160517gartenfreunde.

Unter „Job“ habe ich meine Auftraggeber. „Kundexyz“, „Kunde174444“. Im Kundenordner dann die Projekte. „Lebensmittelzeitung“, „Fachmagazinxyz“. Und dort darin dann wieder nach Datum abgespeichert mit einem sinnvollen Titel hintendran.

Ich hoffe, ich konnte es gut erklären. Für mich macht es so seit sehr vielen Jahren Sinn und ich finde alles wieder, was ich suche.

kleinehexe
kleinehexe 14.02.2017

Grundsätzlich versuche ich, möglichst wenige Programme für meine Arbeit (hauptsächlich Lektorat, aber auch etwas Texterei) zu verwenden. Ich mag es gerne übersichtlich!

Für die Textverarbeitung sowie die Rechnungen setze ich ganz klassisch auf Mircosoft Office Damit komme ich bestens zurecht, habe nie etwas vermisst und vor allem bietet es alle Formate, die ich so brauche.

Für die Datensicherung nutze ich Dropbox, sprich sämtliche meiner (penibel geordneten) Arbeitsordner befinden sich dort. Außerdem kommt alle paar Wochen noch eine externe Festplatte zum Einsatz.

Für die Organisation benutze ich Google Calendar, bin damit auch recht zufrieden. Dort werden beispielsweise Deadlines eingetragen.

Für Emails kommt Thunderbird zum Einsatz.

Für die Steuererklärung schließlich benutze ich Elster - und das war's dann auch schon „lachen“-Emoticon

kublai
kublai 16.02.2017

Ich kann dir Evernote empfehlen. Die App ist Damit kann man Notizen aller Art speichern und von allen möglichen Geräten unkompliziert wieder abrufen. So gehen unterwegs keine guten Ideen und Einfälle verloren, nur weil man gerade keinen Stift parat hat. Auch Fotos und PDF-Dateien gelten als Notizen. Du kannst sogar ein Gruppennotizbuch anlegen und mit mehreren Kollegen darauf zugreifen.

Als Premiummitglied (kostet nur 59,90 €/Jahr) kannst du Visitenkarten fotografieren und automatisch als Kontakte in dein Telefonbuch übernehmen lassen. Außerdem stehen dir dann 10 GB in der Cloud zur Verfügung. Ist eine praktische Sache für Texter.

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