Wir essen wahnsinnig gerne Kartoffeln und haben auch immer tolle Knollen aus den umliegenden Hofläden. Mir fällt nur auf, dass ich immer nur Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln mache. Wie gehen beispielsweise Kroketten? Oder Kartoffelpuffer? Oder ein Kartoffelgratin? Oder Herzoginnenkartoffeln? Das kenne ich alles aus dem Restaurant, habe es aber noch nie selbst versucht. Über Tipps und viele unterschiedliche Rezepte freue ich mich.
Kartoffelsuppe hast Du vergessen und Kartoffelsalat
Kartoffelsuppe:
Toll schmeckt eine kräftige Wurst in groben Stücken darin.
Muskat ist überhaupt eine tolle Würze für Kartoffeln, kommt bei mir auch an die Kartoffelpuffer.
Kartoffelpuffer:
Beides kinderleicht.
Auch Bratkartoffeln kann man total unterschiedlich machen. Ich kaufe gerne neue Kartoffeln, die kleinen, und ich koche sie mit Schale für 15 Minuten in Salzwasser. Dann kommen sie auf ein Backblech und werden mit einer Tasse leicht angedrückt, dass sie leicht aufplatzen. Nun kommen Olivenöl, grobes Meersalz und Rosmarin drüber. Das wandert dann noch mal für 15 Minuten in den Ofen und wird toll knusprig!
Meinen Kartoffelauflauf mache ich aus geschälten rohen Kartoffeln, die ich dünn schneide und dann in einem Gemisch aus Sahne und Milch im Topf 15 Minuten köchele. Salz, Pfeffer, Knoblauch und Muskat kommen dazu. Danach fülle ich in eine Auflaufform um und bestreue mit Käse. Ich mag Gouda und Mozzarella am liebsten. Das braucht im Ofen nochmal 15-20 Minuten bei 160 Grad.
Ist Kartoffelgratin eigentlich dasselbe wie Kartoffelauflauf, oder gibt es da einen Unterschied?
@rolfgoergen
Das ist das Gleiche.
Auflauf bedeutet eigentlich, in Schichten übereinander zu stapeln. Aber ein Auflauf wird meistens mit Käse überbacken.
Gratin kommt von gratinieren = überbacken.
Was auch sehr lecker schmeckt:
Du kochst die Kartoffeln (möglichst mittelgroße bis große) vor. Ob du die Schale dranlässt oder sie vorher oder auch nachher schälst, bleibt ganz dir überlassen. Wenn du sie dranlässt, vorher unbedingt gründlich abschrubben!
Nach dem Kochen halbierst du die Kartoffeln der Länge nach und kratzt mit einem Teelöffel einen Teil des "Innenlebens" raus, aber so, dass noch eine mindestens 5 mm dicker Rand bleibt und in der Mitte eine längliche Vertiefung entsteht. Ein bisschen so wie ein Kanu.
Das Rausgekratzte vermischst du mit Frischkäse, Kräutern und Gewürzen (nach Belieben und Geschmack; Kümmel passt sehr gut, allerdings darfst du davon nicht viel nehmen), füllst es in einen Spritzbeutel und spritzt es dick in die ausgehöhlten Kartoffeln, so wie man Sahne oben auf einen Kuchen oder ein Eis spritzt. (Wenn du keinen Spritzbeutel oder etwas Ähnliches hast, kannst du auch einen Gefrierbeutel nehmen, eine Ecke abschneiden und damit spritzen. )
Hübsch sieht es aus, wenn du eine sternförmige Spritztülle nimmst, aber das muss nicht sein.
Dann legst du die Kartoffelhälften auf ein Backblech und backst sie etwa 20-25 Minuten bei ca. 180 Grad. (Es kommt immer auf den Ofen an, mein Ofen ist sehr heiß und braucht nie so lange wie auf den Packungen steht. Also experimentiere am besten ein bisschen mit der Zeit und Temperatur herum.)
Wenn du magst, kannst du vor dem Backen auch noch ein bisschen geriebenen Käse drüberstreuen.