Traurig dass mir der Gedanke nur an Weihnachten kommt, aber ich möchte mein Gewissen beruhigen, weil es mir gut geht und anderen eben nicht. Und die sollen was bekommen. Ich denke an mein direkteres Umfeld, ich will jetzt nicht den Welthunger stillen. Lieber was für Kinder oder Tiere in Deutschland oder Flüchtlinge hier. Meine Spende soll direkt ankommen und nicht für verwaltungsaufwand draufgehen. Ob Geldspende oder Sachspende ist mir egal. Wer von Euch spendet? Ist es doof das an Weihnachten zu tun?
Ich glaube es ist ganz normal, dass man ausgerechnet zur Weihnachtszeit an Spenden denkt. Für Nächstenliebe muss man sich aber auch zu dieser Zeit nicht schämen.
Ich habe an einer Aktion teilgenommen, die Schuhkartons für Flüchtlingskinder in Griechenland sammelt. Dafür hatte ich Mützen und Socken gestrickt, günstige Spielsachen gekauft, Plätzchen gebacken und Nudeln, Tee, Salz etc. für die Eltern mit reingepackt. Insgesamt habe ich 13 Kartons zusammenbekommen.
Es gibt aber beispielsweise auch in manchen Märkten wie Fressnapf & Co. Aktionen, da kannst du dem Tierheim bzw. den Tieren was spenden. Die Wünsche hängen dann, wie auch bei Aktionen für Kinder, an einem Baum und du kannst dir aussuchen, was du schenken möchtest. Sicherlich freut sich auch der Tierschutz über eine kleine Spende.
Es gibt so viele Möglichkeiten Gutes zu tun, vor allem um diese Zeit. Spende alte Klamotten. Du kannst ausmisten und andere Dinge verschenken, z.B. an wohltätige Einrichtungen. Gib dem Postboten eine kleine Weihnachtsüberraschung mit usw.
Wir haben über den Kindergarten auch an einer Schuhkarton Spendenaktion teilgenommen. Dies war ein Projekt für Waisenkinder in Rumänien.
Ich bevorzuge selbst auch eher regionale Aktionen, bei denen ich weiß dass es auch wirklich ankommt. Bei vielen populären Aufrufen hat man ja immer die Befürchtung, dass das Geld nicht da ankommt, wo es wirklich gebraucht wird.
Ich wähle in diesem Jahr Sachspenden und unterstütze die Tafel bei uns im Nachbarort und auch das Kinderheim soll in diesem Jahr profitieren. Vielleicht hat man auch in der Nachbarschaft ein kleines "Patenkind", dem man zu Weihnachten eine kleine Freude machen kann.
Ja, man denkt an Weihnachten immer an andere - ist ja auch gut so. Aber man sollte auch versuchen an anderen Tagen "über den Tellerrand" zu schauen. Den Leuten, die an den Straßen sitzen mal etwas zustecken oder Bücher/Puzzle an Kindergärten oder andere Zwecke übermitteln. Es gibt das ganze Jahre über Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns.
Dazu einfach mal die Ohren offenhalten. Oftmals bieten Drogerieketten Aktionen an, denn mal in die Zeitungen schauen - auch hier werden Sammlungen bekanntgegeben. Ob für Obdachlose, Kinder und Menschen oder Tiere: einfach mal sich umhören, es gibt so viel, was an Weihnachten gesammelt wird.
Ich spende in Deutschland nichts für Menschen. Meiner Meinung nach bekommen sie entweder sowieso genug Unterstützung durch den Staat oder sie sollten sie bekommen. Dann erhält man durch Spenden den Status Quo. Wenn politisch etwas geändert werden muss, sind Geldzuwendungen durch Privatpersonen sogar negativ.
Anders sehe ich das bei Tieren. Die können sich nicht helfen, bekommen kein HartzIV und sind machtlos, an ihrer Situation aus eigenen Fähigkeiten heraus etwas zu ändern. Wenn ich kann, spende ich dem örtlichen Tierheim Futter. Das wird immer gebraucht, und ich bin sicher, dass mit dem Geld kein Unsinn gemacht wird.
Ich selbst spende auch eher Tieren. Viele Tierheime haben auf ihren Webseiten übrigens Wunschlisten! Gerade in der kalten Jahreszeit stehen zum Beispiel Decken hoch im Kurs, damit es die Hunde in ihren Zwingern schön kuschelig haben.
Trotzdem plane ich auch für Menschen eine kleine Spende ein - und zwar für die Palliativstiftung! Das ist zwar ein schon recht trauriges Thema, aber ich finde, gerade am Ende ihres Lebens sollten Menschen auch Liebe und Würde erfahren dürfen! Generell finde ich, dass beim Spenden die Alten oft zu kurz kommen. Natürlich sind Kinder wichtig und müssen unbedingt geschützt werden, aber ich finde es ganz schlimm, wenn die alten Menschen einfach im Stich gelassen werden, wenn sie nach einem Leben voller Arbeit und vielleicht auch Entbehrungen einfach nicht mehr so können.
Wer über den Tellerrand schauen möchte, dem kann ich übrigens Oxfam empfehlen. Da kann man sozusagen gute Taten verschenken! Zum Beispiel ein paar Ziegen für eine arme Familie in Afrika, die damit dann eine Existenz aufbauen kann. Für den Beschenkten gibt es dann auch ein kleines Dankeschön zum Auspacken. Finde ich eine wunderschöne Idee.
@nerdygirl Ich fürchte, es gibt auch in Deutschland genug Armut und Deine Antwort finde ich grenzwertig. Der Staat wird sicher keine Geschenke für Kinder kaufen, sie verpacken und ihnen bringen. Und er wird nicht mehr oder weniger an Bedürftige zahlen, wenn diese durch private Organisationen unterstützt werden. Direkt helfen kann man durch Christbaum-Aktionen in Supermärkten oder Firmen, da kann ein Kind einen Wunsch dranhängen und man nimmt den Zettel ab, kauft das Geschenk und gibt es ab. Das ist ein Wert meistens um die 20 Euro.
Ich spende gern für SOS Kinderdörfer und DRK. Da sehe ich, wo meine Sachen hingehen. In Kirchgemeinden kann man oft sich an Aktionen, wie "Weihnachten im Schuhkarton" beteiligen und dort Sachspenden in Krisengebiete senden. Und Bethel sammelt immer gebrauchte Briefmarken, die hingeschickt werden. Die Behinderten lösen sie ab und der Erlös wird für Rollstühle verwendet. Briefe bekommt ja jeder. Nähere Infos hier: briefmarken-bethel.de/start.html - geht übrigens das ganze Jahr über.
@lisamarie: Für staatliche Probleme braucht es politische Lösungen. So sehe ich das. Private Organisationen sind in meinen Augen eher hinderlich, denn dann ruht sich die Politik aus und wird nicht aktiv. Der Reichtum muss gerechter verteilt werden. So lange das nicht passiert mit bedingungslosem Grundeinkommen z.B. ist das nur ein Herumdoktern ohne Sinn. Just my two cents.
Dann sehen wir es eben unterschiedlich.