Hi!
Ich hab mich dazu entschlossen, jeden Monat einen Betrag von ungefähr 250 Euro anzulegen, einfach, damit man sich mal einen kleine Sicherheit aufbaut für schlechte Zeiten. Denkt ihr eine Kapitallebensversicherung wäre dafür noch das Richtige? Wenn ja, was ist da steuerlich zu beachten, muss man den späteren Auszahlungsbetrag etwa versteuern? Wenn ja, kann ich im gleichen Zug den Sparbetrag von der Steuer absetzen?
Oder gibt es viel sinnvollere Möglichkeiten, das Geld anzulegen?
Danke für Hinweise und Tipps!
mfg
York
Das Kapital bildende Versicherungen heutzutage sehr selten sind, falls es sie überhaupt noch gibt, sollte sich eigentlich schon ein paar Jahre herumgesprochen haben. Wenn Du in der glücklichen Lage bist, finanzielle Reserven zu haben, würde ich mir überlegen, ob Du nicht in den Aktienmarkt einsteigst. Ich meine jetzt nicht, den direkten Handel an den Börden, sondern dass ein gewisser monatlicher Festbetrag kontinuierlich in ein oder mehrere zukunftsreiche Unternehmen gesteckt wird, so eine Art Streuaktie. Das setzt allerdings ein Grundwissen auf diesem Gebiet voraus, das mithilfe von kostenlosen Musterdepots, wie sie von Banken und Sparkassen angeboten werden, trainiert werden kann. Kannst auch mal nach Dirk Müller googlen, der im deutschsprachigen Raum als Experte auf diesem Gebiet gilt. Meines Wissens gibt der auch Online-Kurse für Anfänger, die jedoch kostenpflichtig sind.
Gute Anlagemöglichkeiten für Otto-Normalverbraucher sind auch Grundstücke oder Oldtimerfahrzeuge, Kunstgegenstände wie Uhren und Schmuck und auch Ferienwohnungen. An denen Beteiligungen gesucht werden. Aber auch hier gilt, sich vorher mit einem soliden Grundwissen vorzubereiten, denn auf externe Vermögensberater kann man sich nur sehr bedingt verlassen.
Was mir persönlich gerade sehr gut gefällt, ist das sogenannte Crowdinvesting als Business Angel, das den Start-ups als Finanzierungsinstrument in der Gründungsphase hilft. Im Internet findest Du eine Reihe von Portalen, auf denen die organisatorischen Details ausführlich erklärt werden. Mit einer sechs- bis achtprozentigen Verzinsung bist Du beim Crowdfunding eigentlich ganz gut bedient.
Das ist in der Tat ein brisantes Thema. Heutzutage legen viele Menschen ihr Geld in Immobilien oder Gold an. Eine Freundin hatte mir allerdings gerade gestern erzählt, dass sie davon auch nicht viel hält, weil jeder hat nicht so viel Geld, es anzulegen. Sie hatte in Binäre Optionen gesetzt und nicht schlecht dabei verdient. Erst dachte sie, dass es ohnehin nur Betrug wäre, dann aber hat sie sich erkundigt, ob es in dieser Branche seriöse Unternehmen gibt. Sie war skeptisch und legte zunächst 10 Euro an, was sich selbstverständlich vervielfachte. Manchmal kann man mit kleinen Dingen tatsächlich kleine und große Wunder bewirken. WERBUNG ENTFERNT.
Hey York,
aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich dir empfehlen, dein Geld Stück für Stück in Gold zu investieren. Beobachtest du den Goldmarkt (Zeitleiste seit 10 Jahren) gibt es natürlich auch dort mal kleinere Einbrüche, aber tendenziell wird Gold immer gefragt werden, auch in Krisenzeiten.
Aktien, Bankdepots, etc. da halte ich nicht viel von. Wieso? Weil in der Krise (Krieg, Geldverfall, etc.) werden auch die ganzen "Gesetze" nicht mehr gelten. Natürlich ist das jetzt alles Schwarzmalerei, aber sind wir mal ganz ehrlich....wenn Krieg ist, wird jeder sich selbst der Nächste sein. Oder glaubt ihr dann ernsthaft das der nette Bankberater euer Depot wieder freigibt? Nicht böse gemeint, aber ich setze da wirklich auf die "Endzeit-Theorie". Gold könnt ihr später sofort eintauschen und vermutlich wird der Wert noch viel weiter steigen.
Lieber York, wenn du wirklich was von deinem Geld haben willst, nimm dir das Geld und kaufe dir Gold. Ich empfehle aber in ganze OZ zu investieren. Nicht nur in kleine Goldnuggets bzw. Goldstreifen. Solltest du etwas mehr Geld auf der hohen Kante haben, lohnen sich auch ganze Gramm-Barren. Später kannst du diese auch einschmelzen lassen.
Ich habe mir mal die gleiche Frage gestellt, da ich keine dubiosen und spießigen Versicherungen abschließen wollte, in die man mehr einzahlt als man am Ende rausbekommt. Irgendwann habe ich dann von Sebatian Tonn das Buch "1x Rente bitte" gelesen, in dem sehr verständlich erklärt wird, warum die Anlage in ETFs sinnvoll ist und auch Krisenzeiten gut übersteht. Da ich nicht viel vom Finanzmarkt verstehe, war ich umso verblüffter, dass sogar ich die Vorgehensweise verstanden habe. Zum Test habe ich jetzt auch mal einen kleineren Betrag entsprechend investiert und werde das mal ein Jahr lang im Auge behalten und ggf. aufstocken. Andere aus meinem Freundeskreis wiederum investieren bewusst in Oldtimer, sei es ein VW Käfer, eine alte Vespa und dergleichen. Gewisse Sachgegenstände, wie schon oben beschrieben, steigern einfach ihren Wert mit der Zeit und lassen sich später gewinnbringend wieder verkaufen.