Wie bekommen wir einen Welpen stubenrein?

31.01.2017 von yvette
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Vor wenigen Tagen haben wir einen kleinen Welpen vom Züchter geholt, er ist nun 10 Wochen alt. Es handelt sich um eine französische Bulldogge, und wir sind total vernarrt in unsere Nelly „lachen“-Emoticon

Sie ist allerdings unser erster Hund, und dementsprechend sind wir noch unerfahren, was Haltung und Erziehung der Tiere angeht. Natürlich haben wir uns im Vorfeld schon ein wenig informiert. Wir sind dennoch unsicher, was das Thema Stubenreinheit angeht.

Natürlich möchte man einen Hund so schnell wie möglich stubenrein bekommen, denn schließlich, ist es doch sehr aufwendig und ärgerlich, wenn häufig etwas in der Wohnung landet. Wir beobachten Nelly zur Zeit sehr aufmerksam, und wenn sie unruhig wird, gehen wir kurz mit ihr raus.

Aber natürlich ist für die Kleine momentan noch alles sehr aufregend, deshalb ist dies kein sicheres Anzeichen, dass sie muss. Grundsätzlich gehen wir mit ihr zur Zeit fünfmal am Tag Gassi, doch oft macht sie dabei nichts. Wer hat gute Tipps für uns, wie wir sie schnell und problemlos stubenrein bekommen?

Antworten: 3

Beste Antwort
moony
moony 01.02.2017

Wie meine Vorredner schon schreiben, auf jeden Fall immer nach dem Fressen/Spielen/Schlafen rausgehen und ansonsten den Hund gut beobachten und sobald die Kleine nervös wird, hin- und herläuft und einfach etwas hektisch wirkt, sofort raus.

Am besten setzt ihr sie draußen an eine Stelle, an der sie schon mal gemacht hat und an der kein anderer Hund macht. Manche Welpen trauen sich nicht, über die "Markierung" eines anderen, vielleicht höherrangigen Hundes zu machen.

Außerdem fällt der Groschen schneller, wenn sie riecht "Hier hab ich schon mal". „zwinkern“-Emoticon

Du schreibst, ihr geht z. Zt. 5 x täglich mit ihr Gassi. Wie lange denn? Als Faustregel sollte man mit einem Welpen nicht länger als 1 Minute pro Lebenswoche am Stück gehen, bei einem 10 Wochen alten Welpen also nicht länger als 10 Minuten pro Gassigang. Das ist natürlich nur eine Richtlinie und es bringt deinen Hund nicht um, wenn ihr etwas länger geht, aber übertreiben sollte man es bei so jungen Hunden auf keinen Fall. Denn von sich aus zeigen die nicht, dass sie müde sind, und würden auch 2 Stunden mitlaufen.

Und was noch dazukommt, beim Spaziergang prasseln so viele neue Eindrücke und Gerüche auf den Welpen ein, dass er oft einfach komplett vergisst, sein Geschäft zu erledigen, oder dass er sich auch einfach nicht traut, weil alles zu fremd riecht. Versteh mich nicht falsch, Spaziergänge und Eindrücke sammeln sind wichtig, aber geht auf jeden Fall auch immer wieder mit ihr an Stellen, die ihr vertraut sind und an denen sie schon mal gemacht hat.

Aber zurück zum Thema. Je besser ihr jetzt in den ersten Tagen aufpasst, dass kein Malheur im Haus passiert, desto schneller habt ihr sie stubenrein. Wo schläft sie denn nachts? Ich würde ihr da nicht allzu viel Platz lassen, sprich, sie sollte sich nicht frei im ganzen Zimmer bewegen können, sonst kann es passieren, dass sie, wenn sie wach wird, aus ihrem Körbchen ans andere Ende des Zimmers läuft und dort, aus Hundesicht weit entfernt vom Schlafplatz, ihr Geschäft erledigt. Falls ihr einen so leichten Schlaf habt, dass ihr sofort hört, wenn sie aufsteht, okay. Ansonsten ist eine Hundebox eine gute Idee (aber unbedingt langsam und sorgfältig daran gewöhnen, nicht einfach einsperren!!!!) oder ihr begrenzt ihren Platz auf andere Art. Ich hatte z. B., als meine noch klein war, ihr Körbchen in der Ecke neben meinem Bett an der Wand stehen und es so abgetrennt, dass sie nicht durchs Zimmer laufen konnte. So hat sie immer sofort angefangen, zu winseln, wenn sie wach wurde, denn in der Regel mögen Hunde nicht direkt neben ihrem Schlafplatz machen.

Ein Tipp noch: Wenn ihr von Anfang an immer in dem Moment, wo euer Welpe draußen Pipi macht, dasselbe Hörzeichen (z. B. "Pipi machen") dazu sagt, kann der Hund das später auch auf Kommando. Was natürlich auf keinen Fall eine Alternative zu regelmäßigen Spaziergängen sein darf, aber es ist schon mal ganz praktisch, wenn man z. B. bei einer längeren Autofahrt mal Pause am Rastplatz macht und der Hund EIGENTLICH viel lieber erst mal den gesamten Rastplatz erkunden würde. „zwinkern“-Emoticon

kleinehexe
kleinehexe 31.01.2017

Ihr macht es schon ganz richtig! Immer dann, wenn die Kleine nervös wird, sofort rausgehen. Außerdem nach dem Aufwachen und nach den Mahlzeiten, dann müssen Welpen nämlich auch so ziemlich immer. Und natürlich immer aufs Allerbegeistertste loben, wenn sie gemacht hat! Das ist ganz wichtig, damit sie es positiv verknüpft. Missgeschicke dürfen dagegen nie bestraft werden, das versteht die Kleine nicht. Wenn ihr sie mal auf frischer Tat ertappt, schnappt sie euch und bringt sie in den Garten. Auch so lernt sie, das Pipimachen mit draußen zu verknüpfen. Für so einen Welpen ist alles furchtbar aufregend. Aber wenn ihr konsequent bleibt, wird bestimmt schnell der Groschen fallen „lachen“-Emoticon Frenchies sind clever!

50ies
50ies 31.01.2017

Rechnet allerdings damit, dass es nicht von heute auf morgen klappt. Es kann ein paar Monate dauern, bis er sich zuverlässig von sich aus meldet. 5 x am Tag halte ich für zu wenig. Am Anfang musst Du alle 2 Stunden raus.

  • Nach dem Schlafen
  • Nach dem Spielen
  • Nach dem Fressen

Wenn drinnen etwas passiert, sofort kommentarlos rausgehen (am besten schnell tragen) und so lange draußen bleiben, bis wieder was gemacht wurde – und dann das große Lob anstimmen! Von Strafe halte ich da persönlich wenig. Erst, wenn er ein paar Monate alt ist, kann man anfangen, mal energisch „nein!“ zu sagen, damit er doch merkt, dass es kein erwünschtes Verhalten ist.

Dann gibt es noch die Zeitungsmethode. Die ist vor allem anzuwenden, wenn man selbst die Anzeichen und das Melden ignoriert hat und zu langsam in den Schuhen oder Jacke war und dadurch etwas daneben ging. Dann rollte man eine dicke Tageszeitung zu einer Rolle zusammen – und schlägt sie sich selbst fest aufs Hirn „zwinkern“-Emoticon

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