Hallo zusammen.
Es kommen ja jeden Tag mehr Menschen nach Deutschland, die vor Krieg und Verfolgung flüchten. Diese Menschen brauchen die Hilfe der Gesellschaft, also unsere Hilfe, um hier gut leben zu können und an unserer Kultur teilhaben zu können. Ich habe mich nun gefragt, wie ich eigentlich persönlich dabei helfen kann, diesen armen Menschen unsere Kultur näherzubringen und dabei zu helfen, dass sie in unserer Gesellschaft ankommen. Und ich möchte einfach auch zeigen, dass wir eine offene Stadt sind, in dem auch jeder der Hilfe braucht willkommen ist. Welche Möglichkeiten gibt es?
Da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten! Egal, wo deine Stärken liegen - höchstwahrscheinlich gibt es eine Möglichkeit, sie irgendwo einzubringen.
Zunächst hilft es schon mal ungemein, wenn man unseren neuen Mitbürgern mit Freundlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft begegnet. Aufgrund der aktuellen Stimmungslage werden sie sicherlich oft genug mit Misstrauen und einer ablehnenden Haltung konfrontiert. Wenn du aktiv mithelfen möchtest, Flüchtlinge zu integrieren, würde ich dir vorschlagen, dich an entsprechende Organisationen wie beispielsweise die Caritas etc. zu wenden und zu fragen, ob und in welchem Bereich du helfen kannst. Auch die örtlichen Kleiderkammern können sicherlich jede Hilfe bei der Ausgabe von Waren gebrauchen.
Was wirklich bei der Integration hilft: Freunde dich mit Flüchtlingen an, entweder mit einer Einzelperson oder mit einer Familie. Geh mit ihnen essen, unternimm was mit ihnen und zeig ihnen unser Land als Insider. Nimm an ihrer Kultur teil, soweit es möglich ist, und sprich viel mit ihnen. Schenk ihnen deine Zeit. Das fehlt nämlich allen, die an den gutgemeinten Integrations- und Sprachkursen teilnehmen. Wenn sie Fragen oder Probleme haben, kannst du sie konkret unterstützen. Meistens tun sich Schwierigkeiten bei Behördengängen auf. Glaub mir, mit einer Person oder einer Familie wirst du auch vollkommen ausgelastet sein. Das bedeutet nämlich tatsächlich einen ganzen Haufen Arbeit.
Außerdem kannst du in der Schulkinderbetreuung ggf. mithelfen oder Flüchtlingskindern bei den Hausaufgaben unter die Arme greifen. Aber auch hier gilt: Eine Sprache lernt man nicht in einem Kurs. Man lernt eine Sprache nur durch das Sprechen im Alltag. Da Flüchtlinge, egal, woher sie kommen, Kontakt zu ihrer Sprachgruppe suchen, fehlt oft der Zugang zu Deutschen. Wie sollen sie da ihre Kenntnisse üben?
Was du noch tun kannst:
Flüchtlingen Zeit schenken
1. Viele Flüchtlingskinder kommen unbegleitet nach Deutschland. Übernimm eine Vormundschaft. Wende dich an den Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge e.V.
2. Begleite Flüchtlinge zu Behörden und unterstütze sie beim Ausfüllen von Formularen. Für das Know-how, das tatsächlich vielen Deutschen fehlt, sorgen die Flüchtlingsräte. Dabei handelt es sich um unabhängige Vertretungen in den einzelnen Bundesländern. Die Landesflüchtlingsräte sind vernetzt in der Bundesweit arbeitenden Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge PRO ASYL.
3. Hast du ein Auto und lebst du ländlich? Viele Flüchtlinge kommen wegen schlechter öffentlicher Verkehrsverbindungen kaum in die Stadt. Manchmal wird aber ein Arztbesuch nötig, man muss einen Behördengang erledigen oder einkaufen. Biete seine Hilfe an.
4. Bist du musikalisch oder sportlich? Vielleicht kannst du gut handarbeiten, werken oder basteln? Biete einen Kurs für Flüchtlinge und Deutsche an der Volkshochschule kostenlos an. Beispiele sind Hip Hop Dance für Jugendliche. Handarbeiten für Frauen oder Fußball für Jugendliche (Jungen und Mädchen).
Flüchtlingen Geld schenken
1. Hast du Geld? Dann kannst du einem Flüchtling helfen, für Familienmitglieder, die nachkommen sollen, zu bürgen. KommMit -für Migranten und Flüchtlinge- e.V. freut sich über entsprechende Spenden.
2. Spende Geld an eine Flüchtlingsinitiative.
Falls du kein Geld, aber massig Dinge hast, die du nicht mehr brauchst, spende sie. Oder verwandele sie auf eBay zu Geld und spende das. Es gibt so viele Möglichkeiten, Flüchtlingen zu helfen.
Dennoch bleibe ich dabei: Die größte Hilfe ist der tatsächliche Kontakt im Alltag.