Wie viel Kostgeld ist normal und angemessen?

Wie viel Kostgeld ist normal und angemessen?

03.05.2017 von flashgordon
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Hallo zusammen,
ich bin jetzt 20 und habe meine Ausbildung abgeschlossen. In nächster Zeit will ich aber noch nicht ausziehen und es gab da schon einige Diskussionen deshalb mit meinen Eltern.. auch weil es ja nun kein Kindergeld mehr gibt. Ich wollte daher mal fragen, wie viel Kostgeld angemessen ist? Wie sind da eure Erfahrungen?

Danke sehr!
Grüße, Lars

Antworten: 4

Beste Antwort
gluexfee
gluexfee 03.05.2017

Wie wäre es denn, wenn du für dich selbst einkaufen gehst? Dann weißt du am ehesten, wie viel Geld du für Lebensmittel etc. brauchst.

Ich denke mit 20 Jahren kann man da schon recht selbständig handeln und entsprechend für sich sorgen. Sicherlich kann es sich auch schwieriger gestalten, sofern deine Mutter/Eltern abends oder mittags für dich mitkochen, aber so alles andere könntest du ja für dich selbst besorgen. Sofern du einen festen Job hast bzw. übernommen worden bist und somit ein festes Gehalt bekommst. Bei den Nebenkosten würde ich empfehlen, dass deine Eltern eine Pauschale ausrechnen, anhand des Verbrauchs. Wie bei einer normalen Mietwohnung eben auch. Ob du Miete an sie zahlen solltest, musst du wohl mit deinen Eltern besprechen, die wenigsten Eltern verlangen das aber „zwinkern“-Emoticon

Vielleicht fangt ihr auch mit 50 Euro wöchentlich an und zusätzlich noch die anfallenden Nebenkosten?! Ich habe in deinem Alter (da war ich allerdings noch in Ausbildung) von meiner Mutter eine Pauschale von 40 Euro wöchentlich bekommen plus mein Kindergeld, da sie weggezogen ist und ich mich bei meinen Großeltern im Haus selbst versorgt habe. Das ist aber auch schon ein paar Jahre her „zwinkern“-Emoticon Wenn man zu zweit im Schnitt vielleicht 100 Euro pro Woche benötigt für Lebensmittel etc. dann sind 50 Euro Kostgeld m.E. nach realistisch.

Was hält dich eigentlich davon ab auszuziehen und auf eigenen Beinen zu stehen?

kublai
kublai 03.05.2017

Du bist erwachsen, hast deine Ausbildung abgeschlossen. Damit sind deine Eltern nicht mehr verantwortlich für dich. Es kommt sehr darauf an, wie deine Eltern eingestellt sind. Ich musste schon während meines Studiums jeden Monat 500,- € Kostgeld bezahlen. Unterstützung bekam ich in der Form, dass ich in meinem Zimmer weiterhin wohnen, die Waschmaschine meiner Eltern benutzen und Essen aus ihrem Kühlschrank nehmen bzw. mitessen durfte. Von mir wurden alle möglichen Arbeiten in Haus und Garten verlangt und wirklich Ruhe zum Lernen hatte ich nicht unbedingt. Ich würde das nie wieder so handhaben.  

Nach Ende meines Studiums sollten es dann 750,- € Kostgeld werden, wobei ich mein Essen selbst kaufen sollte. Dementsprechend schnell bin ich ausgezogen. Erster richtiger Lohn, weg war ich. Allerdings bin ich sofort mit meiner damaligen Freundin zusammengezogen. 

An deiner Stelle würde ich genau ausrechnen, womit du besser wegkommst. Eine eigene Wohnung, egal, wie klein sie auch sein mag, kann ein großer Vorteil sein.

flashgordon
flashgordon 03.05.2017

Hallo, danke für eure Meinungen. Nein, also eine eigene Wohnung kommt aus diversen Gründen vor 2019/2020 nicht in Betracht. Ich verstehe mich mit meinen Eltern ganz gut und konkret etwas verlangt haben sie bis jetzt ja auch noch nicht. Aber da es schon paar mal Diskussionen gab, könnte das durchaus demnächst mal angesprochen bzw. eine konkrete Summe Kostgeld verlangt werden. Deshalb wollte ich mich mal vorab informieren, was so üblich ist.

jenny24
jenny24 03.05.2017

Ich denke, es wäre gut, dass du erst einmal einen Überblick über die tatsächlichen Kosten bekommst. Frag deine Eltern nach einer Aufstellung, welche Kosten wirklich jeden Monat anfallen für:

  • Miete
  • Strom
  • Heizung
  • Müllabfuhr
  • Lebensmittel
  • Pflege- und Hygieneprodukte
  • Auto (Falls du das Auto deiner Eltern nutzt.)
  • Telefon, Internet (Falls deine Eltern das für dich mit zahlen)

Kostgeld fair bezahlen:

Alle Posten kann man addieren und dann durch drei teilen. Bei der Miete würde ich allerdings dein Zimmer nach Quadratmetern abrechnen. Die Summe, die dabei herauskommt, ist dein Anteil, deine Kostenbeteiligung. Das ist relativ fair gegenüber deinen Eltern und für dich, denke ich.

Kostgeld zu deinen Gunsten, Möglichkeit I:

Sonst kannst du aber auch von dir aus eine Summe vorschlagen und ihnen beispielsweise 20 % deines Nettolohns von dir aus als Kostgeld anbieten. Damit kommst du vermutlich billiger bei weg. Wenn ihr euch gut versteht, kann es sein, dass sie das akzeptieren.

Kostgeld zu deinen Gunsten, Möglichkeit II:

Du kannst ihnen z.B. einen festen Monatsbetrag anbieten,sagen wir mal, 300,- € für insgesamt und dafür noch Dienste wie Flurwoche, Hof fegen oder Gartenpflege komplett oder anteilig mit übernehmen. Das muss dann natürlich auch klappen. Sonst gibt es garantiert Stress...

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