Ich bin sehr hellhäutig und habe sehr viele Muttermale über den ganzen Körper verteilt. Vor allem auf dem Rücken habe ich zahlreiche davon. Natürlich gehe ich aus diesem Grund regelmäßig zum Hautarzt, um mögliche Veränderungen frühzeitig erkennen zu können.
Nun habe ich ein recht auffälliges Muttermal am Dekolleté. Wenn ich ein tiefer ausgeschnittenes Oberteil trage, dann fällt dies auf. Da es auch recht groß ist, würde ich es mir gerne entfernen lassen. Früher hat man die Leberflecken ja regelrecht rausgeschnitten.
Doch welche Möglichkeiten gibt es heutzutage? Wird grundsätzlich nur noch der Laser verwendet, oder kommt auch noch das Skalpell zum Einsatz, oder gibt es sogar noch ganz andere Methoden? Achso, übernimmt die Krankenkasse diesen Eingriff eigentlich, oder gilt das als rein ästhetisches Problem und muss daher aus eigener Tasche finanziert werden?
Auf dem Gebiet bin ich kein Experte. Aber ich kann berichten, dass eine Bekannte von mir sich zwei Muttermale entfernen lassen hat, eins am Hals und eins am Bein. Am Bein hat sie keine Narbe zurückbehalten, am Hals allerdings schon. Das passiert angeblich nicht immer. Ich will dir also keine Angst machen, sondern nur vorwarnen, dass es eventuell nicht ganz ungefährlich ist.
Bei mir wurden unterschiedliche Muttermale an unterschiedlichen Stellen mit unterschiedlichen Methoden entfernt. Es kommt darauf an, ob sie nur oberflächlich liegen (dann können sie gelasert werden), oder ob sie mit einem Stil in der Haut verankert sind (dann müssen sie rausgeschnitten werden). Auch der Schnitt erfolgte nur unter örtlicher Betäubung und ich konnte sofort danach nach Hause gehen.
Da sie als gesundheitlich bedenklich eingestuft waren, habe ich sie entfernen lassen und die Krankenkasse hat alles bezahlt. Ich würde Dir auch unbedingt dazu raten, sie raus machen zu lassen. Sicher ist sicher.
Bei meinen beiden geschnittenen Muttermalen gab es auch eine Narbe, und zwar an der Brust. Mir wurde erklärt, dass es mit der Gewebeart zu tun hat. Im Gesicht ist nicht zu sehen, dass dort mal ein Leberfleck war!
Bei mir wurde vor zwei Jahren ein auffälliges Muttermal an der Leiste entfernt, weggeschnitten wurden ca. 1,5/1,5 cm, und einigermaßen tief (ich habe das eklige, blutige Stück Fleisch nachher auf der Ablage im Gläschen gesehen.
Der Arzt gab mir ein Rezept für eine Wundheilungscreme aus der Apotheke, die wohl gut der Narbenbildung vorbeugt.
Bei mir hat es geholfen, man sieht NICHTS. Aber ok, in der Leistengegend wäre eine kleine Narbe jetzt auch nicht schlimm.
Ich glaube es kommt bei der Narbenbildung immer auf die eigene Genetik zur Wundheilung an, und darauf wie gut es vom Arzt genäht wurde.