In der Schule hatten wir heute eine wilde Diskussion über das Thema Jagd. Es ging im Ökosysteme und der Lehrer hat erklärt, dass in Ländern, wo es keine großen Raubtiere mehr gibt, Jäger deren Rolle übernehmen müssen, damit es nicht zu viele Rehe und Wildschweine gibt. Einige meiner Mitschüler sind daraufhin ziemlich wütend geworden und meinten, dass die Jäger das doch bloß als Sport machen und dass die Natur sich auch von allein regeln würde, wenn man sie lässt. Jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich denken soll. Beide Seiten klingen für mich vernünftig! Und dass Jäger mit ihren geschossenen Tieren angeben, sieht man ja leider wirklich oft. Was meint ihr zu dem Thema?
Jäger, die mit ihren erlegten Tieren angeben, sind wohl nicht ernstzunehmen. Denn ein Jäger hat durchaus wichtige Aufgaben, die nicht auf persönlichen Eitelkeiten beruhen. Er hat großen Anteil daran, dass die Natur im Gleichgewicht bleibt und leistet einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Deine Mitschüler haben insofern Recht, dass die Natur das irgendwie selbst regeln würde. Aber ob das wirlich auch für die Natur gut wäre, bleibt dabei offen. Ich stelle dir mal zusammen, was ein Jäger alles macht, dann kannst du dir selbst eine Meinung bilden.
Ich denke, die Natur regel sich immer von selbst. Das war früher so, ist/wäre heute so und auch noch in 10.000 Jahren. Persönlich finde ich Jäger ekelhaft. Sie sind wie Tiere für mich, die ihren "Jagdtrieb" ausleben müssen.
Mein Mann ist Jäger und gehört nicht zu der Sorte, die mit Trophäen angeben müssen oder einen speziellen "Jagdtrieb" haben. @verbena hat in ihrer Antwort alles Wichtige benannt - vielen Dank.