Hallo, ich habe rotblonde Haare und auf der Oberlippe seit ein paar Monaten schwarze (!) Haare. Es sieht schon aus wie ein Damenbart. Ich schmiere eine Schicht Make-Up drüber morgens und gehe den Kollegen aus dem Weg, damit mich kein Mensch nah sieht. Es ist mir ungeheuer peinlich. Es sieht schrecklich aus.
Was kann ich tun, um das Problem los zu werden? Ich habe Angst, da jetzt einfach zu rasieren. Vielleicht sehen die Stoppeln noch grauenvoller aus und lassen sich nicht mehr covern. Oder sie wachsen durch das anschneiden erst recht und stärker nach! Welche Methoden könnt Ihr mit empfehlen? Soll ich wachsen, wie an den Beinen? Oder richtig weg lasern lassen in einem Studio? Hilft sowas dauerhaft?
Bitte helft mir, es geht mir richtig mies damit!
Mit diesem Problem bist du echt nicht alleine. Viele Frauen entwickeln Härchen über der Oberlippe, manche sogar auf den Wangen. Das betrifft oft dunkelhaarige Frauen stärker als hellhaarige Frauen. Es gibt viele unterschiedliche Methoden, um einen Damenbart zu entfernen, die alle ihre Vor- und Nachteile mit sich bringen. Hier mal eine kleine Übersicht der Methoden:
Rasieren
Vorteile
Nachteile
Wachsen
Vorteile
Nachteile
Epilieren mit Gerät
Vorteile
Nachteile
Epilation mit Faden
Vorteile
Nachteile
Färben
Vorteile
Nachteile
Auszupfen mit Pinzette
Vorteile
Nachteile
Laser
Vorteile
Nachteile
IPL
Vorteile
Nachteile
Elektro-Epilation
Vorteile
Nachteile
Ich habe dunkle Haare. Bei mir ging es mit dem Damenbart schon in der Schulzeit los. Mit 15 oder 16 habe ich die ersten Haare auf Wangen und Oberlippe entdeckt. Mir ging es wie dir, @grundzilla. Ich habe mich zu Tode geschämt und wollte niemandem davon erzählen. Ich habe mich dementsprechend niemandem anvertraut.
Damals gab es noch kein Internet. Alles, was ich kannte, war die Möglichkeit zu rasieren. Angeblich beschleunigt das Rasieren das Haarwachstum zwar nicht. Aber die Haut wird nicht richtig glatt. Inzwischen rasiere ich zweimal täglich, morgens und abends. Die Haare wachsen bei mir aber so dermaßen schnell, dass ich Stoppeln fühle, wenn ich nachmittags oder nachts mein Gesicht berühre. Ich hasse das.
Kosten:
Ich finde nicht, dass Rasieren eine billige Methode ist. Einwegrasierer haben keine guten Klingen. Darum kaufe ich die nicht, sondern greife auf handliche Herrenrasierer großer Marken zurück. Die sind nicht günstig. Dazu kommt der Klingennachkauf. So lange kann man nicht mit einer Klinge rasieren, denn wenn sie zu stumpf wird, kriegt man die Stoppeln nicht mehr weg. Außerdem sieht die Haut dann ganz besonders angegriffen aus. Sie wird - zumindest bei mir - rot und ist deutlich gereizt.
Rasierschaum und Rasierwasser müssen auch regelmäßig nachgekauft werden. Schaum sorgt dafür, dass sich die Härchen aufrichten. Das Rasierwasser schließt nach dem Vorgang die Poren. Da man dann auch riecht wie ein Kerl, was keine Frau will, muss man hinterher noch etwas anderes verwenden, um diesen ekligen Geruch loszuwerden.
Dauer:
Das Rasieren geht nicht so schnell, wenn man Oberlippenbart und Wangen von Haaren befreien muss. Erst muss die Haut vorbereitet werden. Warmes Wasser öffnet die Poren. Dann einschäumen, dann rasieren... Ich brauche dafür täglich zweimal 10 Minuten mindestens.
Ich bin damit sehr unglücklich, weiß aber keinen Ausweg. Zum Wachsen oder Epilieren bin ich zu schmerzempfindlich. Versucht habe ich beides. Für Lasern fehlt mir das Geld. In ein Kosmetikstudio zu gehen, damit jemand mit der Fadentechnik die Haare beseitigt, kann ich mir nicht vorstellen. Das ist mir einfach viel zu peinlich.
Auf einer Schweizer Website habe ich ein Gerät zur Fadenepilation gesehen. Kennt das jemand? Es war leider ausverkauft. Eine Marke war nicht erkennbar. An der Seite stand "Electric threading". Das würde ich noch mal probieren wollen.
Was bei den Nachteilen noch fehlt, ist, dass bei fast allen Haarentfernungsmethoden das Haar abbrechen und einwachsen kann. Wenn man Pech hat, entwickeln sich Pickel oder sogar unangenehme Abszesse.
Wer extrem viel Haarwuchs hat, greift besser zu dauerhaften Methoden der Entfernung wie IPL, Elektrolyse und Laser.
Einem nicht so starken Damenbart kann man mit Rasieren, Wachsen, Zupfen usw. beikommen. Was vielleicht noch zusätzlich hilft: Es gibt „Haarwuchshemmer für das Gesicht“. Den kann man nach der Haarentfernung auftragen. Er riecht angenehm und sorgt dafür, dass das Nachwachsen der lästigen Haare verlangsamt wird.
Was bei deiner Aufstellung noch fehlt:
Damenbart mit Enthaarungscreme entfernen
Es gibt spezielle Cremes in Drogerien und Apotheken dafür. Eine davon ist BIOXET. Leider sind meistens Chemikalien enthalten, die die Haut reizen könnten.
Ich habe gute Erfahrungen mit Vaniqa gemacht. Darin ist ein Wirtstoff namens Eflornithin enthalten, der das Haarwachstum reduziert. Man muss allerdings etwa zwei Monate Geduld aufbringen, bis man etwas sieht, und vermutlich lebenslang diese Creme auftragen. Wichtig ist, vorher ärztlich abzuklären (Hausarzt, Frauenarzt, Hautarzt), ob aus medizinischer Sicht etwas gegen die Einnahme spricht. Sicher ist sicher. Keine Wirkung ohne Nebenwirkung.
Vorteile:
Nachteile:
@nerdygirl: Bevor ich es mit Chemie versuche, würde ich auf natürliche Substanzen setzen. Früher hatten die Frauen weder Epiliergeräte noch gab es Lasertechnik oder Rasierapparate. Trotzdem sieht man auf historischen Fotografieren oder auf Bildern keine bärtigen Frauen. Dementsprechend hat man das Haar-Problem also offenbar auf natürlichem Weg in den Griff bekommen.
Die Gesichtshaut ist so empfindlich. Man schädigt die Haut, wenn man sie mit zu aggressiven Methoden malträtiert.
@grundzilla: Du hast bestimmt einen türkischen Friseur in deiner Heimatstadt. Such ihn auf. Dort kennt man sich mit diesem Problem gut aus. Sie können deinen Damenbart dort professionell entfernen, mit Fadentechnik.
Was ich noch empfehlen kann, ist eine natürliche Paste. Dieses Mittel stammt aus dem Orient. Schon meine Oma hat es angewendet. Ihr braucht dafür:
Das ist schon alles. Wer sich ein bisschen auskennt, sieht sofort, dass das alles wertvolle Pflege für die Haut bedeutet. Durch den Hafer wird sie mit Feuchtigkeit versorgt. Gleichzeitig entfernt er als natürliches Peeling alte, abgestorbene Hautreste. Durch den Zitronensaft wird das Haarwachstum gebremst und die Haut aufgehellt. Honig beugt Hautalterung vor und pflegt.
Zutaten
Verarbeitung
Verwendung
Erfolge
Diese Methode sollte mindestens drei- bis viermal die Woche verwendet werden. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich. Manche sehen schon nach ein paar Wochen deutliche Erfolge, andere müssen mehr Geduld haben. Dafür ist es ein Naturheilmittel, das die Haut nicht reizt.