Gutachten für EU-Rente selbst in Auftrag geben, ist das machbar?

05.11.2016 von fragdochmich
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Infolge seines Antrages an die Rentenversicherung Bund wurde mein Mann zu einem Gutachtertermin bestellt. Der Arzt, zu dem ich ihn begleitete war auch sehr nett und nahm sich fast zwei Stunden Zeit für uns, in dem u. a. alle Röntgen- und CT Aufnahmen anschaute und erklärte. In Ergebnis dessen drückte er aber abschließend auch aus, dass mein Mann nur aufgrund von orthopädisch-chirurgischen Problemen keine große Chance hätte, volle Rentenbezüge zu erhalten. Er empfahl, zusätzlich noch ein psychiatrisch-neurologisches Gutachten zu besorgen, da inzwischen auch noch Depressionen zum aktuellen Krankheitsbild dazu kämen.

Zum besseren Verständnis noch: Eine beantragte Reha wurde seitens seiner Knappschaft verweigert, da keine Besserung in Aussicht wäre. Das Gutachten, von dem ich berichte, muss von uns selbst gezahlt werden, da es sich um den Widerspruch gegen eine bereits stattgefundene Ablehnung handelt.

Ein neurologisches oder psychiatrisches Gutachten wurde bisher überhaupt noch nicht gemacht. Sein Sachbearbeiter beim örtlichen Arbeitsamt hat mehrfach betont, dass er nicht mehr vermittelbar sein würde und wenn, könne er im Höchstfall noch bis zu zwei Stunden arbeiten. Hat es nun Chancen auf Anerkennung, wenn wir uns selbst einen Gutachter besorgen und den natürlich auch selbst bezahlen? Und vor allem, was passiert, wenn der Einspruch meines Mannes wiederum abgelehnt wird?

Er hatte im letzten Jahr bereits an einer Umschulung teilgenommen und die Knappschaft als Versicherer hatte ihm anschließen gesagt, dass er an dieser Maßnahme eigentlich wegen seines Gesundheitszustandes überhaupt nicht teilnehmen dürfte. Und seiner Depressionen gehen ununterbrochen weiter, da er nun auch noch an sich selbst zweifelt.

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