Hey
Ich komme aus Essen und leider ist es jetzt so weit gekommen das ich mich einfach gar nicht mehr sicher auf der Strasse in der Stadt fühle 
Nicht nachts, sondern ich meine auch tagsüber. Da sind Typen die stehen da zu dritt oder viert an der Ecke weil sie nichts anderes zu tun haben und gucken einem mit einem Blick hinterher daß man Angst hat um die nächste Ecke zu gehen. Paar Vorfälle gab es ja hier bei uns auch schon,stand auch alles in der Zeitung. Was aber mein eigentliches Problem ist - auch jetzt gibt es immer noch Leute die einen gleich als rassistisch betiteln müssen wenn man von seiner Angst erzählt. Das will einfach nicht in meinen Kopf rein Ja, es sind keine Deutschen, die da rumhängen und den Mädels nachgieren. Ja, es sind keine Deutschen, die Frauen in letzter Zeit öfter betatschen und Sachen hinterherrufen, die niemand versteht. Aber das sind ja eben Tatsachen ich erfinde das ja nicht. Und ich steh da auch weiß Gott nicht allein mit meiner Angst da. Ich finde es so schlimm. Am Wochenende abends raus das will ich schon überhaupt gar nicht mehr. Aber warum werde ich als Rassist beschimpft wenn ich das jemand erzähle
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Ich kann verstehen, dass Frauen Angst haben, wenn Männer in Gruppen hinter ihnen her blicken, unverständliche Dinge rufen, denn das Risiko, dass sie übergriffig werden, ist real. Es passiert so viel. Das sensibilisiert für mögliche Gefahren. Rassistisch ist das meiner Ansicht nach nicht. Verhalten sich deutsche Männer so, ist deine Angst vermutlich die gleiche. Der einzige Unterschied ist, dass du dann die Zurufe verstehst.
Vorsicht finde ich angebracht. Vielleicht fühlst du dich sicherer, wenn du einen Kampfsport oder eine Selbstverteidigungstechnik lernst?
Für mich bist Du schon ein Rassist, aber wenn Du wirklich nur Angst hast, wenigstens kein Nazi. Zumindest kein offener. Rassismus ist eine “Form der Fremdenfeindlichkeit, die sich auf tatsächliche oder behauptete Rassenunterschiede stützt”. Der Nazi hingegen lebt die völkisch-antisemitisch-nationalrevolutionäre Bewegung mit allen Mitteln. Manchmal stehen sie aber nicht offen dazu und verschleiern es und stiften nur Unruhe mit Sätzen wie „Ich bin kein, Rassist, aber…“. Übrigens aus gutem Grund: Rechtsradikale Äußerungen sind strafbar und unbedachte Facebook-Posts haben schon zu Kündigungen geführt, wenn der Arbeitgeber davon erfuhr.
Du bist Rassist, weil für Dich alle Ausländer eine Gefahr sind, weil sie für Dich per se böse sind. Du ordnest bestimmte Merkmale einer Rasse zu. Du sagst nicht, dass Dir Männer Angst machen. Du sagst, dass Dir ausländische Männer Angst machen. Das ist Rassismus.
Ich bin noch nie abends im Dunkeln alleine irgendwo lang gelaufen. Es gab immer Menschen, die nur darauf gewartet haben, eine schutzlose Person zu mobben, auszurauben oder zu vergewaltigen. Es gibt auch Gruppen Deutscher Mädels, die anderen auflauern, sie zusammentreten und ihnen das Handy und Geld abnehmen. Die gab es auch vor 30 Jahren schon in sozialen Brennpunkten.
Den Menschen wurde früher eingetrichtert, die Nationen müssen getrennt sein und für sich bleiben. Das ist in der Generation unserer Großeltern und Eltern noch in den Köpfen, obwohl die schon vergessen haben, dass Deutschland vor 30 Jahren die Gastarbeiter selbst ins Land geholt hat. Trotzdem haben sie damals geschimpft und Angst gehabt. Heute ist der türkische Müllmann ihr Freund und sie kaufen beim Italiener ein. Das sind jetzt die guten Ausländer. Damals haben aber alle Türken gestohlen und die Albaner mit Drogen gedealt usw. Vorurteile, Verallgemeinerungen und Ängste gab es schon immer. Dabei gibt es in jeder Nation Räuber und Mörder. Übrigens auch unter den Deutschen. Die Kriminalitätsrate ist rückläufig, trotz der vielen Flüchtlinge.
Diese diffusen bürgerlichen Ängste enden manchmal in rassistischen Aussagen. Aber: Nicht jeder, der so etwas von sich gibt, ist zwangsläufig ein Rassist. Manche dieser Menschen haben einfach nicht richtig nachgedacht. Rassistisch sind ihre Aussagen trotzdem.
Hier werden Begrifflichkeiten ohne Sinn und Verstand genutzt. Kann sie nicht höchstens ein Neonazi sein? Ich glaube nicht dass sie zu Zeiten A.H. schon gelebt hat. Die damaligen nationalsozialistischen Anhänger bezeichnet man als Nazi.
In ihrer Frage sehe ich persönlich jetzt wirklich gar keinen Rassismus.
@emoqueen
Lass dich nicht so runtermachen. Wenn du Angst hast, hast du Angst, dann darfst du das auch offen aussprechen. Ob die Personen deutsch, spanisch, russisch oder arabisch sind, ist dabei ja völlig unwichtig.
@emoqueen guck mal was der Mann im Video sagt ziemlich am Anfang. Es ist ganz normal mittlerweile. Sobald man irgendwas in die Richtung sagt oder Ängste äußerst, wird man gleich als Rassist abgestempelt und runtergemacht:
https://www.werweiss.de/frage/passt-der-islam-zu-europa-und-deutschland
Ich bin aber kein Rassist gitta und tobias!!!!
Mein Freund kommt ursprünglich auch nicht aus Deutschland und ich liebe ihn über alles. Die Nachbarn kommen auch aus verschiedenen Ländern und sind teilw Migranten, ich verstehe mich mit allen so richtig gut. Was soll das nur
Wenn ich morgen vergewaltigt würde von einem Mann der nicht deutsch ist dürfte ich vermutlich nie iwo sagen wie der jenige aussah weil man mich dann gleich als Rassist abtut
Richtig.
Wenn du dich abends nicht sicher fühlst, weil da Gruppen von Männern sind, dann finde ich das nicht rassistisch. Da wird doch jedem mulmig! Die Frage ist, wie man damit umgeht. Rassistisch wäre, wenn du anfängst, alle Leute einer Nation/Hautfarbe/"Rasse" über einen Kamm zu scheren. Es gibt eben doch einen Unterschied, ob du bloß herumlungernde Typen bedrohlich findest oder "die Ausländer" oder "die Flüchtlinge". So wie du es im ersten Post formuliert hast, kann es beides sein. Deshalb wohl auch der Rassismusvorwurf!
Außerdem ist gerade dieses "Ich traue mich nicht mehr auf die Straßen" eine Aussage, die in den letzten Monaten immer wieder von Rechten und vor allem den Montagsspaziergängern benutzt wird, um Ressentiments zu verbreiten. Weshalb der Satz mittlerweile eben auch mit genau diesen Leuten verbunden wird! Mittlerweile gibt es ja kaum eine Plattform im Internet oder im realen Leben, wo man nicht auf Menschen trifft, die andere von ihren Ressentiments überzeugen wollen. Was ich persönlich sehr, sehr traurig finde. Vorurteile, wo man nur hinschaut!
Ein bisschen verwundert bin ich aber doch: Ich wohne selbst in Frankfurt, und hier sind ja bekanntlich eine Menge Flüchtlinge untergebracht, von den Alteingesessenen mal ganz zu schweigen. Die ganze Stadt ist total multikulti, und Offenbach nebenan hat sogar einen Ausländeranteil von über 30 Prozent! Trotzdem sehe ich mit Ausnahme weniger Brennpunkte nur selten Grüppchen von Ausländern irgendwo rumstehen, die Frauen mit Blicken ausziehen. Es gibt sie - aber nun wahrlich nicht an jeder Ecke und ich habe auch nicht das Gefühl, dass es mehr geworden ist. Ist in Essen tatsächlich so viel schlimmer?!
Ich kann hier in der Frage von emoqueen keinerlei rassistische Äußerungen finden, auch wenn ich mir den Text 5 mal durchlese. Wie sie sich allerdings bei ihrem Bekanntenkreis äußerst usw., das können wir hier ja nicht wissen.
Leute.. was ist denn nur mit euch los? Was ist denn an Ihrer Frage jetzt bitte rassistisch?