Nackt im Netz – was kann dagegen getan werden?

01.11.2016 von derluebke
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Das was ich da eben gerade wieder gelesen haben über „Datenschutz“ im Internet macht mich nun wirklich richtig wütend und übersteigt bei weitem das, was eigentlich schon jeder weiß. Es kann doch wohl nicht war sein, dass man dieser perversen Datengier als privater Nutzer des Internets willkürlich ausgesetzt wird und überhaupt nichts dagegen machen kann. Als Microsoft sein Windows 10 „Geschenk“ für die ganze Welt vom Himmel fallen ließ, war mir nach zwei Tagen klar, dass es das unwiderruflich letzte Mal sein würde, dass ich dieses Betriebssystem nutze. Solche Rechner kommen mir nicht mehr ins Haus beim nächsten Kauf.

Einen habe ich jetzt schon testweise auf Lubuntu umgerüstet. Ging prima, läuft gut und schnell, aber rein optisch ist es eben nicht die Welt. Aber Browser und Mailprogramm sind ja auch drauf und da würde mich interessieren, ob jemand 'ne Ahnung hat, wie ich dieses permanente Ausspionieren beenden oder zumindest begrenzen kann. Hier mal der Link zum NDR-Beitrag: www.ndr.de/nachrichten/netzwelt/Nackt-im-Netz-Millionen-Nutzer-ausgespaeht,nacktimnetz100.html

Antworten: 2

feldmaus
feldmaus 01.11.2016

Ich glaube die einzige Möglichkeit sich zu schützen, wäre es wohl den Stecker zu ziehen. Leider kommt man in der heutigen Zeit um die modernen Medien nicht mehr rum. und auch offline nimmt man es mit dem Datenschutz nicht mehr so genau. Bist schon mal umgezogen? Man sollte nicht glauben, wer davon alles automatisch in Kenntnis gesetzt wird.

Ich denke, man sollte grundsätzlich verantwortlich mit seinen Daten umgehen. Allein was man auch auf Facebook alles sehen kann, wie freizügig da die Leute sind, da fragt man sich schon... Gegen das ausspionieren selbst kann man sich wohl nicht schützen.

wordpressspezi
wordpressspezi 02.11.2016

Wer Computer, Smartphone, Smart-Home und Fernseher mit WLAN-Zugang nutzt, wird sich damit abfinden müssen, auf Schritt und Tritt überwacht zu werden und zum Lieferanten seiner wertvollen Daten für Politik, Wirtschaft, Geheimdienste und anderer Interessenkreise zu fungieren. Es gibt zwar eine Reihe von Insellösungen, beispielsweise für Browser und Apps, um den Spionagetrieb ein wenig zu dämpfen, die aber bei der technischen Konfiguration einen relativ hohen Anspruch an Benutzer mit wenig ausgeprägter technischer Affinität stellen. Spätere Fehlfunktionen der Geräte sind damit nicht auszuschließen oder man bleibt eben außen vor, wie die Werbeverweigerer unter den Lesern der SZ, die einen Adblocker nutzen.

Datenschutz steht eigentlich in Deutschland seit Jahren überhaupt nicht mehr zu Disposition und die hochbezahlten Beauftragten dieser Sparte, kann man sich eigentlich sparen, denn der Staat und nicht nur unserer, unternimmt nichts dagegen. Bestenfalls werden Webseiten- oder Blogbesitzer noch mit kostenpflichtigen Abmahnungen spezialisierter Anwaltskanzleien überzogen, sollte ein einziger Punkt innerhalb des Impressums – denken wir an den saudämlichen Cookiehinweis – fehlen oder an der verkehrten Stelle stehen.

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