Soll ich für eine Zeitarbeitsfirma arbeiten?

31.10.2016 von kati
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Ich habe mich für einen Job beworben, der über eine Zeitarbeitsfirma ausgeschrieben war. Was hat das für mich für Vorteile oder Nachteile, wenn ich dann dort bei der Zeitarbeitsfirma angestellt bin und nicht beim Betrieb direkt? Bekomme ich weniger Geld, bin dafür aber irgendwie sicherer? Oder können und dürfen die mich überall da einsetzen, wo sie wollen? Wer kennt sich da aus oder war schon mal über eine Personalvermittlung angestellt?

Antworten: 2

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fragdochmich
fragdochmich 02.11.2016

Nach dem Motto „Der Spatz auf der Hand, ist besser als die Taube auf dem Dach“ ist ein Job bei einer Zeitarbeitsfirma zumindest eine zeitlich begrenzte Alternative, ehe jemand überhaupt keine Beschäftigung hat. Ansonsten halte ich die Geschäftstätigkeit solcher Unternehmen für moderne Sklaverei, die von der Gesellschaft toleriert und sogar noch mit öffentlichen Finanzen, also Steuergeldern subventioniert wird. Die (grundsätzlich gute) Idee basierte auf die Schaffung von personellen Entlastungen zugunsten der Arbeitsämter, wie die Filialen der heutigen Bundesagentur für Arbeit damals genannt wurden.

Leiharbeiter sind für Unternehmen die Arbeitskräfte suchen, billiger als die Stammbesetzung, ihre Rechte sind beschnitten, was oft zu einem geringeren Verdienst führt, als bei vergleichbaren Angestellten und es kann mitunter sogar zu einem persönlichen bzw. psychischen Problem der Zeitarbeiter führen, weil die vollständige Integration in das Arbeitskollektiv fehlt. Ich habe solch eine Erwerbsphase vor Jahren mal selbst mitgemacht, war nicht übermäßig erfreut über dieses gewöhnungsbedürftige Arbeitsverhältnis, was tatsächlich sehr unpersönlich war, konnte diese „Kooperation“ aber aus eigener Kraft nach wenigen Wochen beenden.

kati
kati 03.11.2016

Das klingt jetzt aber nicht so gut, wie ich gehofft habe. Den Vertrag habe ich mittlerweile vorliegen und muss ihn erst mal in Ruhe studieren, er sieht nicht aus wie ein normaler Arbeitsvertrag. Viel länger und zahlreiche Klauseln. Außerdem steht als Gehalt 2.000 Euro brutto und im Anschreiben was von 1.700 Euro netto, was durch Fahrgeld und Essenszuschlag usw. erreicht werden soll. So ganz geheuer ist mir die Sache noch nicht. Mal sehen was über die Einsatzorte drin steht. Es wäre auch schade, wenn ich alle drei Monate in einer anderen Firma wäre.

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