Soll ich in eine Hundeschule gehen?

Soll ich in eine Hundeschule gehen?

30.10.2016 von andy
901 mal gelesen 1 Follower

Ich bin mit Hunden aufgewachsen und damals gab es noch keine Hundetrainer oder Hundeschulen. Meine Eltern und ich haben das auch gut alleine hinbekommen. Warum gibt es heute so viele Hundeschulen? Können die Menschen keine Hunde mehr selbst erziehen? So schwer ist das doch nicht. Also sage ich jetzt mal, vielleicht bin ich in ein paar Wochen ganz schnell in einer mit meinem Welpen. Welpenspielgruppen gibt es ja auch. Ist das nicht alles übertrieben?

Antworten: 4

tina68
tina68 30.10.2016

Mein Hund ist aus Spanien und war schon 1,5 Jahre alt, als ich ihn bekam. Trotzdem war ich in der Welpengruppe, damit sie Vertrauen zu anderen Hunden bekommt und danach in der Hundeschule. Ich bin auch mit Hunden aufgewachsen, aber die Erziehung haben meine Eltern übernommen. Auch ohne Hundeschule, aber sie hatten Kontakt zum Züchter mit viel Erfahrung. Ich wollte bei meinem ersten eignen Hund einfach keinen Fehler machen, den man hinterher schwer wieder ausbügeln kann.

jenny
jenny 30.10.2016

Wir waren bzw. sind auch in der Hundeschule und ich kann nichts Schlimmes daran finden. Es ist zwar auch für mich, ich habe dort clickern gelernt und die Arbeit mit dem Targetstick und einen speziellen Rückrufkurs im Wald gemacht. Außerdem ist es toll für den Hund, meine dreht immer fast durch vor Freude wenn sie im Auto merkt, wo wir hinfahren. Wir treffen tolle Hundekumpels und der Besuch in der Hundeschule ist auch einfach etwas, was nur für sie ist. So oft ist sie einfach nur dabei und steht nicht im Mittelpunkt. Die Hundeschule machen nur wir beide zusammen.

mathilde
mathilde 30.10.2016

Mit 12 Jahren habe ich meinen ersten Hund bekommen. Mit Ihr war ich auch in einer Hundeschule. Im nachhinein fand ich die Erfahrungen die ich dort gemacht habe nicht so doll. Man kann sich auch viel in das Thema einlesen. Ich habe aber auch einen wirklich extrem lieben Hund. Ich denke das kommt auch sehr viel auf den Hundecharakter und die Geduld und Erfahrung des Menschens an. Mein zweiter Hund wollte von Anfang an nicht an der Leine laufen. Die habe ich dann komplett ohne alles laufen lassen. Sie hat sich komplett am erst Hunde orientiert. Das war dann super einfach und hat alles geklappt. Da muss man aber auch ganz klar auf sein Bauchgefühl hören. So etwas ist natürlich auch sehr gefährlich. Eine Welpenschule finde ich sehr wichtig, da sie das sozialverhalten des Hundes sehr prägen kann.

zaino
zaino 17.11.2016

Beim "Einhüten" bei Freunden habe ich eindeutig festgestellt: Einen Hund orgentlich zu führen muss man genauso lernen wie ein Pferd zu reiten. Wer von Haus aus konsequent ist und das drauf hat: Respekt, Hut ab. Zufallen tut es einem nicht - und der Hund muss einen schon für "voll" nehmen.

"Hundeflüsterer" sind die wenigsten. Hunde möchten auch gern wissen, wie sie dran sind, wo ihr Platz im Haushalt und was ihr Job ist... Frauchens Bett gegen Herrchen verteidigen etwa? Nicht gut.

Die weitaus meisten Menschen müssen sich schon mit ihrem Hund beschäftigen und ihn vernünftig erziehen lernen. Je besser der erzogen ist, desto mehr Freiheiten können sie ihm gewähren, desto entspannter der Umgang und die täglichen Gassi-Gänge, desto mehr Spaß haben alle. Und wenn selbst Leute, die von Beruf mit Hunden arbeiten, auf Kurse, in Workshops und in Hundeschulen gehen, hat das sicher gute Gründe.

Anzeige

Suchtags

© 2024 werweiss.de